4 Teile zur Bestimmung

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  • webs
    Ratsherr


    • 26.07.2012
    • 293
    • Baden

    #1

    4 Teile zur Bestimmung

    Hallo,

    ein Teil meiner Funde wollen noch bestimmt werden.

    1. halber Römer
    2. Bleiufo
    3. Dachte erst an eine Spinnwirtel hat aber ein zweites Loch an der Unterseite
    4. Knopf, Anhänger, Abzeichen??

    Lg webs


    Habe die Bilder mal zur besseren Übersicht in einen Beitrag gebracht.

    Colin 11:19
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Colin († 2024); 27.02.2015, 10:21.
  • StefanH.
    Landesfürst


    • 20.09.2011
    • 976
    • Niederbayern
    • Garrett AT pro, ACE 250

    #2
    ich versuch´s mal,
    Nr. 1 weißt Du ja eh,
    Nr. 2 Kopf aus Blei,
    Nr. 3 mit Sicherheit ein/eine Spinnwirtel (Mittelalter),
    Nr. 4 Helm oder Mützenkokarde (Landwehr ? )

    mfg
    Stefan H.
    GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT

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    • webs
      Ratsherr


      • 26.07.2012
      • 293
      • Baden

      #3
      Könnte das bleiufo eventuell ein schwirrplättchen sein?

      Lg webs

      Kommentar

      • webs
        Ratsherr


        • 26.07.2012
        • 293
        • Baden

        #4
        @colin, vielen Dank
        Ich bekomm die Bilder mit dem Handy einfach nicht in ein Thread!

        @stephan,
        Irgendwie macht mich das zweite Loch in der Spinnwirtel etwas stutzig...

        Kommentar

        • StefanH.
          Landesfürst


          • 20.09.2011
          • 976
          • Niederbayern
          • Garrett AT pro, ACE 250

          #5
          Gerade gefunden,
          hier noch ein Vergleichsbild zur Kokarde:




          Mach mal ein Bild von dem Loch,
          ist aber sicher ein Wirtel, hab selbst schon ein paar ähnliche gefunden.

          mfg
          Stefan H.
          GLÜCK IST DAS EINZIGE DAS SICH VERDOPPELT WENN MAN ES TEILT

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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Haste Deinen Nemausus schon bestimmt, oder reicht Dir "halber Römer"?

            Es handelt sich um einen (absichtlich) halbierten Dupondius aus Nemausus. Geprägt unter Augustus und Agrippa.

            Hier mal Infos:



            Zu den Halbierungen noch ein paar Infos:
            Zu den interessantesten Münzen zählen für mich diejenigen, an denen sich die Spuren nachträglicher zeitgenössischer Manipulationen erhalten haben. Sie erzählen uns 2000 Jahre alte Geschichten, indem sie uns einen Einblick gewähren in das damalige Alltagsleben.
            Der Geschichtswissenschaft wurde lange vorgeworfen, daß sie bis ins 20. Jahrhundert in erster Linie die großen Ereignisse betrachtete, das Leben der kleinen Leute dagegen aber überhaupt nicht auf der Rechnung hatte. In der Schule lernten wir die großen Herrscher und ihre Kriege mitsamt Daten kennen, erfuhren aber nichts darüber, wie das alles beim Volk ankam. Selbst die Berichte über Begegnungen des Alten Fritz mit seinen Untertanen haben doch eher anekdotischen Charakter. Münzen hingegen, die tagtäglich in allen Schichten von Hand zu Hand gingen, sind authentische Zeitzeugen der damaligen Lebensumstände. Das trifft besonders auf solche Exemplare zu, die nicht in ihrem ursprünglichen Zustand auf uns gekommen sind, sondern etwa durch langen Gebrauch abgeschliffen sind, mit Händlerpunzen versehen wurden, zu Schmuck verarbeitet wurden, infolge einer damnatio memoriae verstümmelt wurden und schließlich diejenigen, die durchgetrennt wurden, um etwa aus einem As einen Semis zu machen.
            In letzterem Zusammenhang haben mich besonders die verhältnismäßig häufig anzutreffenden Halbierungen der Nemausus-Asses und -Dupondien interessiert. Wie bereits an anderer Stelle ausgeführt wurde, ist die relative Häufigkeit auch wohl deshalb erklärlich, weil sich zwischen den Porträts des Agrippa und des Augustus gewissermaßen bereits eine Art Sollbruchstelle ergab, die im Bedarfsfall zu einer Teilung geradezu herausforderte. Es muß zu jener Zeit eine Übereinkunft zwischen den Menschen gegeben haben, diese Fragmente nach wie vor als Geld zu betrachten, wobei es offensichtlich keine Rolle spielte, ob ein Stück tatsächlich in zwei exakt gleich große Hälften geteilt war.
            Der Trennvorgang wurde, wie die entsprechenden Spuren an den Fragmenten ausweisen, mit einem Meißel ausgeführt, der zwischen den beiden Köpfen angesetzt wurde. Dabei lag in den meisten Fällen die zu teilende Münze auf einer harten Unterlage. Durch den kräftigen Schlag auf den Meißel wurde die Münze dann geteilt, gleichzeitig aber die Rückseite mehr oder weniger stark abgeplattet, wie das auch beim Einschlagen von Gegenstempeln geschah. Soweit ist dieser Sachverhalt eindeutig nachzuvollziehen. Es gibt aber auch Exemplare halbierter Nemaususmünzen, bei denen auf der Rückseite das Relief in voller Höhe erhalten ist, obwohl die Trennung auch bei ihnen deutlich erkennbar durch einen Meißel erfolgte. Es ist also denkbar, daß solche Münzen auf einer Unterlage durchgeteilt wurden, die weicher als das Münzmaterial war, gleichzeitig aber fest genug, um dem Trennhieb nicht zu sehr nachzugeben. Das könnte ein Bleiklotz gewesen sein, aber auch ein auf einen Amboß gelegtes Stück dünnes Leder kommt dafür eventuell in Frage.
            Zu den interessantesten Münzen zählen für mich diejenigen, an denen sich die Spuren nachträglicher zeitgenössischer Manipulationen erhalten haben. Sie erzählen
            Zuletzt geändert von chabbs; 27.02.2015, 11:26.

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            • webs
              Ratsherr


              • 26.07.2012
              • 293
              • Baden

              #7
              Super Stephan vielen Dank��

              @chabbs
              Ne noch nicht bestimmt, setze ihn gleich noch mit besseren Bilder in Münzen und Medaillen!

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              • chabbs
                Heerführer


                • 18.07.2007
                • 12179
                • ...

                #8
                Siehe oben, hab alles ergänzt. Kannst Du dann ja unter "Münzen" gleich einfügen.

                Gewicht und Durchmesser wären noch super!

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                • webs
                  Ratsherr


                  • 26.07.2012
                  • 293
                  • Baden

                  #9
                  Cool danke chabbs, sehr interessant!
                  Hab ihn jetzt schon in Münzen und Medaillen
                  Funde, Identifizierung und Sammlungen (Alles was mit Münzen zu tun hat)

                  Gewicht ca 4gr
                  Durchmesser ca 26mm

                  Lg webs

                  P.S. Diese Römer müssen sich wirklich überall rumgetrieben haben!

                  Kommentar

                  • chabbs
                    Heerführer


                    • 18.07.2007
                    • 12179
                    • ...

                    #10
                    Ja, diese Stücke sind schon sehr den Legionären zuzuordnen. Gerade als Kleingeld (Teilung)... aber trotzdem tauchen die auch dann und wann in einheimischen Siedlungen auf.

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