Heiligenanhänger

[dcag99]

Servus und Moin zusammen,

hab hier einen sehr schönen Anhänger gefunden und hätte gern weitere Informationen dazu (wenn möglich Zeitstellung?).


Inschrift Vorderseite (soweit entzifferbar):

FVLCHRAVT LVNA
(unter dem Bildniss steht: IN)

Rückseite:

SOTT CLARTOT (oder F)


Vielen Dank

[greko]

nettes Teil, da wird sich Shakerz aber freuen und sicherlich etwas dazu schreiben.

[Shakerz]

Hi!

Ein Medaillon vom Typ "Salvator Mundi" aus dem 18. Jahrhundert, wie es bereits des Öfteren vorgestellt wurde. Allerdings mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die Hl. Maria (Mutter Gottes) nicht mit der üblichen lateinischen Bezeichnung "Mater Salvatoris", sondern mit dem eher unüblichen Ehrentitel "Pulchra ut Luna" (schön wie der Monde) tituliert wird. Dieser Ehrentitel Mariens stammt aus dem "Hohelied Salomos", Vers 9:

"Quae est ista quae progreditur quasi aurora consurgens pulchra ut luna electa ut sol terribilis ut acies ordinata!"

"Wer ist, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, auserwählt wie die Sonne, schrecklich wie Heerscharen?"

Um das Ganze richtig deuten u. verstehen zu können, muss dazu gesagt werden, dass Gestirne (Mond) zu den Mariensymbolen gehören, die dem Alten und Neuen Testament, den Apokryphen, den Schriften der Kirchenväter, der lauretanischen Litanei, sowie der geistlichen Dichtung oder den Visionen der Mystiker entlehnt sind und die in Bezug zur Jungfrau Maria stehen.

Mit der Randumschrift auf der anderen Seite (Jesus) weiß ich im Moment leider nichts anzufangen.


Gruß

S.

[dcag99]

Hi!

Ein Medaillon vom Typ "Salvator Mundi" aus dem 18. Jahrhundert, wie es bereits des Öfteren vorgestellt wurde. Allerdings mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass die Hl. Maria (Mutter Gottes) nicht mit der üblichen lateinischen Bezeichnung "Mater Salvatoris", sondern mit dem eher unüblichen Ehrentitel "Pulchra ut Luna" (schön wie der Monde) tituliert wird. Dieser Ehrentitel Mariens stammt aus dem "Hohelied Salomos", Vers 9:

"Quae est ista quae progreditur quasi aurora consurgens pulchra ut luna electa ut sol terribilis ut acies ordinata!"

"Wer ist, die hervorbricht wie die Morgenröte, schön wie der Mond, auserwählt wie die Sonne, schrecklich wie Heerscharen?"

Um das Ganze richtig deuten u. verstehen zu können, muss dazu gesagt werden, dass Gestirne (Mond) zu den Mariensymbolen gehören, die dem Alten und Neuen Testament, den Apokryphen, den Schriften der Kirchenväter, der lauretanischen Litanei, sowie der geistlichen Dichtung oder den Visionen der Mystiker entlehnt sind und die in Bezug zur Jungfrau Maria stehen.

Mit der Randumschrift auf der anderen Seite (Jesus) weiß ich im Moment leider nichts anzufangen.


Gruß

S.

Servus!

danke erstmal für deine Bestimmung. Lag ich mit meiner pers. einschätzung also richtig (datierung).

Evtl. lautet die rückseite umschrift auch "SOTT ACLARTOT". wobei einzelne buchstaben nicht richtig zu lesen sind.

hat diese "unübliche" bezeichnung des AV evtl. einen besonderen hintergrund? Falls ja, welchen?

wofür steht das "IN" unten bei der hl. Maria?

[Shakerz]

Kann die Randumschrift auf der anderen Seite SOLE CLARIOR heißen?

Nein - hat keinen besonderen Hintergrund. Es wurde einfach dieses (sehr schöne) Ehrentitel Mariens verwendet, an Stelle Mater Salvatoris...

Heißt das evtl. I. H. u. nicht I. N.?

[dcag99]

SOLE CLARIOR kann gut sein. der zustand ist leider nicht so klasse. da hab ich mir bei münzen schon leichter getan. zumal die buchstaben oben mit dem rand verschmelzen.

könnte auch IH sein wobei es mir eher wie ein IN aussieht.

nehmen wir einfach mal an es wäre IH, was wäre das dann?

danke für deine mühen nochmals.

ich nehme mal an du beziehst dich auf:

http://www.detektorforum.de/smf/devotionalien/2_anhanger_wollen_mehr_uber_sich_erfahren-t67420.5.html;wap2=

(hab da keinen zugriff und seh da keine bilder)

[Shakerz]

Hi!

Ne - ich bezieh mich auf eines meiner Bücher. Andernfalls hätte ich einen Link reingesetzt. Soweit aber stimmig was dort geschrieben wird. Lediglich die Datierung sehe ich vollkommen anders (Ende 18. Jahrhundert).

I. H. dürfte das Meisterzeichen (Medailleur) sein.


Gruß

S.