Teil einer Glocke?

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  • Hempf
    Heerführer


    • 29.12.2007
    • 1387
    • Franken
    • XP Orx

    #1

    Teil einer Glocke?

    Hallo Gemeinde.

    Seit langen mal wieder ein Beitrag von mir.

    Habe gestern dieses Fragment gefunden.
    Wiegt 1150 Gramm ca. Und hat eine dichte von ca. 9,2.
    Das Metall glänzt silbern, und hat eine grünliche Patina an manchen Stellen.
    Denke es könnte sich eventuell um eine Bronze Legierung handeln.
    Was meint ihr?
    Angehängte Dateien
    Gruss Hempf
  • ghostwriter
    Moderator

    • 24.09.2003
    • 12048
    • Großherzogtum Baden
    • Suchnadeln

    #2
    moin hempf,

    wie wurde die dichte bestimmt?



    gruß

    ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
    … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

    dr. koch - "1984"
    😲

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    • Hempf
      Heerführer


      • 29.12.2007
      • 1387
      • Franken
      • XP Orx

      #3
      Das Teil gewogen, Schüssel mit Wasser auf die Waage. Auf null gestellt und dann mit dem Bindfaden das Teil ins Wasser gehalten. Dann das Gewicht von dem Teil mit dem Ergebnis dividiert
      Gruss Hempf

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      • Eisenknicker
        Heerführer


        • 03.10.2015
        • 5468
        • NRW
        • Akten

        #4
        Hallo Gemeinde, bin nur ich zu blöd die Ermittlung der Dichte zu verstehen? Oder überlese ich etwas?

        Für eine Bestimmung der Dichte brauche ich doch das Volumen und das Gewicht.

        Gewicht wurde ermittelt. Das Teil am Bindfaden auch in das Wasser reingelegt aber
        wie hast du die Differenz des Wasservolumens gemessen- also in cm³ oder auch in mm³?

        Oder war das Wasserbehältnis bis Oberkante voll und du hast durch das einlegen des Teils das überschüssige Wasservolumen herauslaufen lassen und danach das Gewicht des Wassers nochmals ermittelt?


        Grüße Eisenknicker
        „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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        • Hempf
          Heerführer


          • 29.12.2007
          • 1387
          • Franken
          • XP Orx

          #5
          Nein, nach dem archimedischen Prinzip gemessen.

          Der statische Auftrieb eines Körpers in einem Medium ist genauso groß wie die Gewichtskraft des vom Körper verdrängten Mediums.

          Gibs in YT auch einige Videos dazu
          Gruss Hempf

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25941
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
            • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

            #6


            ich war über die genial kurze Erklärung in Beitrag 3 begeistert!


            Micha,
            das geht auch mit Gold ...

            => http://www.gold-test.de/pruefung.html



            detaillierter hab ich das noch nicht gefunden.
            immer wieder gern verlinkt


            Gruß
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
            zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

            (Heiner Geißler)

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            • Eisenknicker
              Heerführer


              • 03.10.2015
              • 5468
              • NRW
              • Akten

              #7
              Das ist wie was wiegt mehr- ein Kilo Gold oder ein Kilo Federn. Heute klappt das aber nicht mehr Jorg, muss in mich gehen- schaue wahrscheinlich zu sehr auf das Volumen. Anscheinend ist in meinen Synapsen etwas anders gepolt - lol. Ich muss da echt jetzt hinter kommen.


              Mit besten Gruß Michael
              „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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              • Hempf
                Heerführer


                • 29.12.2007
                • 1387
                • Franken
                • XP Orx

                #8
                Naja Jörg, für mich war das jetzt so am einfachsten

                Also bin mir ziemlich sicher das es sich hier um Glockenbruch handelt. Entweder 30 Jähriger Krieg, wo bei uns in der Gegend einiges los war, oder 1. - 2. Weltkrieg wegen der Materialknappheit. Werde morgen noch mal raus gehen und schauen was auf dem Acker noch liegt.

                Vom Fundkomplex her solle es aber 1. Weltkrieg sein(Münzen, Patriotischer Ring usw)
                Gruss Hempf

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                • ghostwriter
                  Moderator

                  • 24.09.2003
                  • 12048
                  • Großherzogtum Baden
                  • Suchnadeln

                  #9
                  und mit "bleibronze" kommst du dann auch an die ermittelte dichte!?

                  ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                  … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                  dr. koch - "1984"
                  😲

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                  • Eisenknicker
                    Heerführer


                    • 03.10.2015
                    • 5468
                    • NRW
                    • Akten

                    #10
                    Ahhhh, doch noch verstanden
                    Bin doch nicht zu doof für die Allgemeine Physik. Danke Jörg für die Erleuchtung.

                    -Wie Forest Gump sagt- es gibt keine dummen Fragen ...oder so lol


                    Grüße Michael


                    Ich habe es nur von der Anderen Seite angeschaut.
                    „Denn nicht durch Worte, aber durch Handlungen, zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.“ — Heinrich Von Kleist

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                    • Hempf
                      Heerführer


                      • 29.12.2007
                      • 1387
                      • Franken
                      • XP Orx

                      #11
                      Zitat von ghostwriter
                      und mit "bleibronze" kommst du dann auch an die ermittelte dichte!?
                      Ist in Glockenbronze nicht fast ausschließlich Kupfer und Zinn?

                      Ja aber wegen Dichte bei Legierungen ist eh so ne Sache oder? Man weiss ja das Verhältnis und die Komponenten so nicht.
                      Gruss Hempf

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                      • ghostwriter
                        Moderator

                        • 24.09.2003
                        • 12048
                        • Großherzogtum Baden
                        • Suchnadeln

                        #12
                        keine ahnung wie das "früher" war!?

                        Die sogenannte Glockenbronze, aus der die meisten Glocken hergestellt werden, ist eine Legierung, die aus ca. 22 % Zinn und 78 % Kupfer besteht. Man kann die Angaben nicht genauer machen, weil jeder Gießer gemäß seiner Familientradition eine eigene Zusammensetzung bevorzugt, die jedoch im Bereich dieser Angaben liegt. Der Anteil der Fremdbestandteile der Bronze darf nur bei 2 % liegen, darunter höchstens 1 % Blei. Der Mindestgehalt an Reinzinn muss 20 % betragen. Dies ist so in den Limburger Richtlinien vom Beratungsausschuss für das deutsche Glockenwesen im Jahr 1951 festgehalten worden.
                        quelle



                        ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                        … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                        dr. koch - "1984"
                        😲

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                        • fleischsalat
                          Moderator

                          • 17.01.2006
                          • 7794
                          • Niedersachsen

                          #13
                          Ich glaube nicht, dass allzu viel Blei in einer Glocke war. Zwar steigert Blei die Fließfähigkeit, jedoch macht es die Bronze auch wieder weicher. Diesen Effekt kann man nur durch eine höhere Zinnzugabe in den Griff bekommen.
                          Der Zinnanteil ist allerdings auch begrenzt, da das Metall sonst zu spröde wird.
                          Alles nicht so einfach.

                          Die erwähnten 1% Blei halte ich für realistisch.
                          Willen braucht man. Und Zigaretten!

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