Säbel gefunden

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  • Miko
    Bürger


    • 23.02.2007
    • 113
    • emsland

    #1

    Säbel gefunden

    Hallo, habe von einem Landwirt einen Säbel zu Identifizierung bekommen. Dieser Säbel wurde vor ca. 60 Jahren auf einem Acker (Eschboden) gefunden.
    Ein Familienmitglied hat vor paar Jahren nachgeforscht(Google) und meinte das es sich um einen französischen Infanterie Säbel handeln soll.
    Ich finde nichts. Wer kann mir helfen? Länge:95 cm
    Gruß
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  • rhaselow1
    Heerführer


    • 13.12.2009
    • 4969
    • meck.pomm.
    • Fisher,F2,F75 Ltd

    #2
    Ist das nicht ein Preuße?!?m.f.g.Rico😉

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    • wobo
      Heerführer


      • 12.03.2013
      • 1192
      • Uelzen

      #3
      Moin, ich halte den für einen sog. "Blüchersäbel" aus den Napoleonischen Kriegen (pers. Meinunung) ...

      Gruß Wolf

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      • ghostwriter
        Moderator

        • 24.09.2003
        • 12048
        • Großherzogtum Baden
        • Suchnadeln

        #4
        säbel

        wende dich mal an den kollegen "Zardoz" hier im forum ...
        vermutlich braucht es aber bessere bilder ... auch von details!?

        gruß

        ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
        … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

        dr. koch - "1984"
        😲

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        • Miko
          Bürger


          • 23.02.2007
          • 113
          • emsland

          #5
          Geschichte dieses Gebietes

          Danke für diese Hinweise, genau an der Stelle wo der Säbel gefunden wurde, war 1761 ein Lager der Franzosen im 7 Jährigen Krieg. Könnte dieser Säbel zeitlich dazugehören? Gruß

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          • tichy
            Landesfürst

            • 07.09.2001
            • 926
            • Nähe Wien
            • Eigen Umbau

            #6
            Werter Miko,

            ein schönes Stück, ich würde auch auf französische Kavallerie tippen
            Tichy aus Österreich

            Kommentar

            • Miko
              Bürger


              • 23.02.2007
              • 113
              • emsland

              #7
              Daten zum Säbel

              Hallo, hier einige Daten

              Länge Säbel: 94,6 cm
              Klingenlänge:82,4 cm
              Obere Breite Klinge Ansatz Griff: 38mm
              ca.Mitte Klinge schmaler:35 mm
              Richtung Spitze unten: 39mm
              Gewicht: 931 Gramm

              Säbelschaft länge 86,2 cm

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              • wobo
                Heerführer


                • 12.03.2013
                • 1192
                • Uelzen

                #8
                Moin Leute
                Ich habe ein sehr ähnliches Stück gefunden,
                demnach wäre es ein Engl. Kavallerie-Säbel M 1796



                Bild im Link (Post 1) anklicken und auf das Detail in meinem Anhang achten ...

                Gruß Wolf
                Angehängte Dateien

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                • Neuburger86
                  Landesfürst


                  • 21.04.2020
                  • 665
                  • Neuburg Donau
                  • Garrett ACE 250

                  #9
                  Zum Säbel

                  Kommt meinem Fund auch recht nah, siehe Magnetfischerfund hier 2.te Seite Bild , wenn nach Reinigung ein Muschelsymbol zu sehen ist, könnte es auch ein Bayrischer Offizierssäbel M 1854 sein, aber frag da mal bei Zardoz genauer nach.
                  Gruß

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                  • Brainiac
                    Heerführer


                    • 21.12.2003
                    • 3194
                    • Berlin
                    • Augen, Ohren, Nase und Verstand

                    #10
                    Das ist kein Bodenfund!
                    Wenn so ein Zahnstocher einige Jahre im Acker liegt dann ist davon nicht viel übrig...

                    (Dachboden kommt da schon eher hin bei dem Zustand und Alter...)
                    ______________
                    mfg Swen


                    2006 n. Chr. - und wir sind noch immer Jäger und Sammler...

                    Kommentar

                    • Zardoz
                      Heerführer


                      • 27.02.2004
                      • 4041
                      • Hasufurth
                      • 6.Sinn

                      #11
                      M1796 oder M1811 wären möglich......das "light cavalry trooper´s sword 1796 pattern" wurde von den Preussen importiert, in Preußen auch als Kavallerie-Säbel engl./Form bezeichnet.
                      Dieses Säbelmodell wurde dann in Preussen nachgebaut, wobei das gesamte Gefäß, der Bügel und die Parierstange kräftiger ausgebildet wurden, auch sitzen die Grifflappen mehr in der Mitte des Griffes. Das Eisengefäß ist von der Parierstange aus rechtwinklig aufgebogen und dann nach vorne als Griffbügel ausgebaucht, mit Langschlitz für Faustriemen, Kreuzstück mit halbrunden Parierlappen, Griffkappe mit Lappen unten im Griffring gehalten, Hülse beledert. Die im Rücken eckige Klinge verjüngt sich bis zum vorderen Drittel um 4 mm, um kurz vor dem im Rücken liegenden Ort wieder die volle Breite von 39 mm aufzubringen. Die Scheide ist aus Eisen mit Schlepper und zwei beweglichen Ringen an Bändern.
                      Er wurde als "Kavalleriesäbel M 1811", oder später mit dem Ehrentitel als "Blüchersäbel" und 1857 nach Einführung des neuen Säbels als Kavalleriesäbel A/A bezeichnet.

                      Die gesamte Entwicklungslinie der preußischen Säbel nach „Blücher-Art„ lässt sich auf die forcierte Waffenlieferung aus dem Vereinigten Königreich zurückführen. Die Niederlage der preußischen Armee bei Auerstedt und Jena im Jahr 1806 brachte hohe Verluste an Mensch und Material mit sich. Da die eigene Industrie das verlorene Material nicht ersetzen konnte, importierte man aus England das „light cavalry trooper´s sword 1796 pattern„, den Säbel M 1796. 1807 wurden über Kolberg 6000 Stück des englischen Modells geliefert. Die Festungsstadt Kolberg war zu dieser Zeit der letzte in preußischer Hand verbliebene Hochseehafen und bereits von den vorstoßenden französischen Truppen belagert. Das Freicorps des Oberst von Schill operierte damals im Raum Kolberg und erhielt als erste Einheit die neuen englischen Säbel. Es folgte die Ausrüstung des Pommerschen Husarenregiments Nr. 5, das unter Generalleutnant von Blücher in Stralsund lagerte.
                      Auch in den Jahren 1813/14 wurden über Colberg nochmals 10000 Stück von England geliefert.

                      Französisch.... Nein !!!

                      Da braucht es aber noch mehr Detailbilder !!!
                      Bitte gerade von oben ablichten....Terz und Quartseite des Griffes, Griffkappe von oben (Vernietung ?).
                      Wenn möglich versuchen zu reinigen, vielleicht lassen sich Herstellerpunzen oder Militärfiskalische Abnahmestempel finden

                      @wobo
                      Das Eisen-Bügelgefäss mit Faustriemenschlitz ist leider keine Garantie für eine ID.
                      Es gibt diverse Säbel und Degenmodelle mit sowie ohne Faustriemenschlitz.
                      Aber deine Einschätzung M1811 bzw. M1796

                      Gruß
                      Zardoz
                      Zuletzt geändert von Zardoz; 14.05.2020, 21:52.
                      Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

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                      • Miko
                        Bürger


                        • 23.02.2007
                        • 113
                        • emsland

                        #12
                        Danke für die Hinweise von Wobo und Zardoz. Werde es reinigen und dann mal sehen ob ich ein Stempel erkennen kann. Bodenfund? Ja so wurde mir das erzählt vom Landwirt. Ich könnte mir auch vorstellen das der Säbel vorm Einmarsch der Amerikaner 1945 versteckt worden ist, und 15 Jahre später wiedergefunden wurde. Gruß

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                        • Miko
                          Bürger


                          • 23.02.2007
                          • 113
                          • emsland

                          #13
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                          • Zardoz
                            Heerführer


                            • 27.02.2004
                            • 4041
                            • Hasufurth
                            • 6.Sinn

                            #14
                            Ich bleibe bei "M1796 / M1811".
                            Zur 100% ID braucht es Abnahme bzw. Herstellerpunzen !!

                            Gruß
                            Zardoz
                            P.s.
                            Zum Vergleich: Bild 1 M1811 Preussen, Bild 2 M1811 Britisch (aus meiner Sammlung)
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Zardoz; 22.05.2020, 13:25.
                            Das Dilemma der Menschheit ist, dass die Idioten so selbstsicher und die Intelligenten so voller Zweifel sind. (Oscar Wilde)

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