Stempel auf Keramik

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  • trilobit
    Heerführer


    • 01.09.2009
    • 3058
    • thüringen

    #1

    Stempel auf Keramik

    Guten morgen wertes Forum

    Gestern noch ne runde mit meinem sohn gedreht und unweit vom dorf wird grade ein platz gebaut!
    Das ganze dorf fährt alles an restbeständen erde hin was rumliegt!
    Wenn ich es schaffe sondiere ich den haufen heute abend mal da die funddichte an der oberfläche paar schöne funde vermuten lässt!
    Diese scherbe war ein klassischer lesefund aber mit dem stempel kann ich nix anfangen!
    Weiß jemand rat?

    Lg trilo
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    Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

    -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
    (SirQuickly)
  • Watzmann
    Heerführer

    • 26.11.2003
    • 5014
    • Großherzogtum Baden

    #2
    Ist doch das Fragment einer alten Mineralwasserpulle aus Steingut?
    Könnte evtl. das Herstellungsdatum sein.

    Kommentar

    • Erdspiegel
      Heerführer


      • 16.07.2008
      • 7039
      • zwischen Schutt & Scherben
      • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

      #3
      Mineralwasserflasche ist zutreffend.Ich denke aber das der Stempel eine interne Marke der 'Flaschenbäckerei' ist.Die Arbeiter wurden fast immer nach Stückzahl und Qualität bezahlt.No.14 (Nummero 14)könnte die Identifikationsnummer des Arbeiters gewesen sein.

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      • Erdspiegel
        Heerführer


        • 16.07.2008
        • 7039
        • zwischen Schutt & Scherben
        • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

        #4
        Ich habe mal meine Mineralwasserkrüge durchgesehen.Und es ist nur einer dabei,der ebenfalls einen Stempel am Henkelansatz hat.'G' und 'Num.65'.Der Einzelbuchstabe steht wohl immer für den Töpferort.Die Nummer kann eine Betriebsnummer sein.War noch nicht zu recherchieren.Mein Krug ist nach 1881,das sagt die Ausführung des Brunnenstempels.

        Infos:
        Übersicht über Literatur zu Mineralwasserkrügen und - flaschen sowie Brunnenmarken
        Angehängte Dateien

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        • trilobit
          Heerführer


          • 01.09.2009
          • 3058
          • thüringen

          #5
          Schönes stück!
          Das a evtl für die qualität vom ton?
          Fotowettbewerbgewinner März 2020 & Kettengliedmagnettesterfinder und seit dezember 2021 professionellen ghostwriteraufdensenkelgeher

          -Angesichts derart sinnfrei angewandter Mathematik, streiche ich die Segel und komme stattdessen einfach mit-
          (SirQuickly)

          Kommentar

          • ghostwriter
            Moderator

            • 24.09.2003
            • 12048
            • Großherzogtum Baden
            • Suchnadeln

            #6
            @erdspiegel:

            Kennzeichnung
            Anfangs trugen die Krüge eine aufgemalte Marke auf der Schulter. Die für spätere Zeiten charakteristischen Stempel mit Brunnennennung treten offenbar erstmals um die Mitte des 18. Jahrhunderts auf. Diese Stempel waren als Beweis für die Herkunft des Wassers aus einer bestimmten Heilquelle wichtig, daher erließen beispielsweise die Trierer Kurfürsten im 18. Jahrhundert ein Verbot, ungefüllte Gefäße mit Marke zu exportieren, damit sie nicht von Betrügern im großen Stil mit "gewöhnlichem" Wasser befüllt und dieses dann als Heilwasser verkauft werden konnte. Bei manchen Krügen finden sich auch zusätzliche Zeichen oder Buchstaben aufgemalt, die als Herkunftszeichen aus einem bestimmten Töpferbetrieb dienten.

            ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
            … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

            dr. koch - "1984"
            😲

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7039
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von trilobit
              Schönes stück!
              Das a evtl für die qualität vom ton?
              Das 'A' steht für einen Töpferort,sinnigerweise der Anfangsbuchstabe.Du solltest mal die Scherbe mit dem Brunnenstempel finden.Dann läßt sich die Pulle regional verorten.Denke nicht,das Tonwaren quer durchs Reich gekarrt wurden.Die Töpferstadt wird in der Nähe sein,bevorzugt an einem Schiffartsweg.

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