Messinghülsen

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  • Zeitzer
    Heerführer


    • 18.05.2005
    • 1485
    • im Osten
    • Minelab Sovereign

    #1

    Messinghülsen

    Hi

    An Sondeln ist nicht zu denken, aus lauter Verzweifelung fange ich schon an Patronenhülsen zu polieren. Die Beiden sind außergewöhnlich, 80 mm lang und 22 mm im Durchmesser. Wahrscheinlich stammen die aus der Bordwaffe eines Flugzeuges und sind von oben auf den Acker gekrümelt.

    Gruß Zeitzer
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    "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815
  • fleischsalat
    Moderator

    • 17.01.2006
    • 7794
    • Niedersachsen

    #2
    Hast Recht- Ich hoffe auch auf Tauwetter. Was meinste warum jetzt dauernd die Elektrolyse läuft?
    Willen braucht man. Und Zigaretten!

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    • Muecke
      Heerführer

      • 12.10.2003
      • 2414
      • Deutschland

      #3
      Also was es jetzt genau ist konnte ich momentan nicht genau bestimmen, aber von wem.Schaue aber noch mal.

      kam----> Wasag Eisen-und Metallwerke GmbH, Werk Skarzysko- Kamienna

      dov----> Waffenwerke Brünn, Werk Wsetin

      ( Quelle Pawlas Code Buch)

      Deutsche WK II Munition auf alle Fälle und ich tippe auch auf Flugzeugmunition (Maschinenkanone o.ä.) Die 8cm Hülse scheint auch gekürzt zu sein. Keine originale Länge. Müßte eigentlich konisch zulaufen.

      Bei der 41 hätte ich auf das Herstellungsjahr getippt. Das passt bei dov perfekt. Die Codes mit k kamen aber erst im Juni 1942 raus.
      Muss wohl doch noch eine andere Bedeutung haben.

      Gruß Uwe

      P.S. An Sondengänge ist hier auch noch lange nicht zu denken
      Zuletzt geändert von Muecke; 02.03.2006, 17:57.

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      • Muecke
        Heerführer

        • 12.10.2003
        • 2414
        • Deutschland

        #4
        So, die Suche zahlte sich aus und das Ergebnis liegt vor.

        Wie ich schon richtig vermutete, handelt es sich um Munition für ein MG/FF welches u.a. in der ME 109 zum Einsatz kam. Die Munition ist 2 cm und wird als 20x 80ER bezeichnet. Siehe Anhang!

        Uwe
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        • Zeitzer
          Heerführer


          • 18.05.2005
          • 1485
          • im Osten
          • Minelab Sovereign

          #5
          Hi Uwe

          ME 109, die Maße passen, das Gewicht stimmt auch.

          Gruß Zeitzer
          "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815

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          • Muecke
            Heerführer

            • 12.10.2003
            • 2414
            • Deutschland

            #6
            Zitat von Zeitzer
            ME 109, Gruß Zeitzer
            Ich schrieb ja u.a.

            Es gab mehrere Modelle, z.B. auch die FW 190, welche damit ausgerüstet waren. Aber auf einen Jäger wird es wohl hinauslaufen.

            So, na dann polier man schön weiter !

            Uwe

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            • Zeitzer
              Heerführer


              • 18.05.2005
              • 1485
              • im Osten
              • Minelab Sovereign

              #7
              Zitat von Muecke
              Ich schrieb ja u.a.

              Es gab mehrere Modelle, z.B. auch die FW 190, welche damit ausgerüstet waren. Aber auf einen Jäger wird es wohl hinauslaufen.

              So, na dann polier man schön weiter !

              Uwe

              Jo, mach ich - vielleicht fängt es aber auch irgendwann mal an zu tauen.

              Gruß Zeitzer
              Zuletzt geändert von Zeitzer; 02.03.2006, 20:17.
              "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815

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              • Zeitzer
                Heerführer


                • 18.05.2005
                • 1485
                • im Osten
                • Minelab Sovereign

                #8
                Noch eine- Länge 57 mm, Durchmesser am Hülsenboden ca
                12 mm.

                Gruß Zeitzer
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                • Muecke
                  Heerführer

                  • 12.10.2003
                  • 2414
                  • Deutschland

                  #9
                  Die ist vom Jäger!

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                  • Kamikaze
                    Heerführer


                    • 20.06.2005
                    • 1560
                    • Amerika
                    • US - Wildcat

                    #10
                    Na ja,
                    für die Jagdflinte wiederaufladbar
                    oder sagt man nachladbar ?
                    Gruß,
                    Zuletzt geändert von Kamikaze; 03.03.2006, 09:57.
                    The education of a man is never completed
                    until he dies - Robert E. Lee


                    Never do a wrong thing to make a friend
                    or keep one - Robert E. Lee

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                    • Muecke
                      Heerführer

                      • 12.10.2003
                      • 2414
                      • Deutschland

                      #11
                      Nein, man spricht vom " Wiederladen ". Ansonsten ist es keine Flinten- sondern Büchsenmunition

                      Gruß Uwe

                      Kommentar

                      • Kamikaze
                        Heerführer


                        • 20.06.2005
                        • 1560
                        • Amerika
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                        #12
                        Zitat von Muecke
                        Nein, man spricht vom " Wiederladen ". Ansonsten ist es keine Flinten- sondern Büchsenmunition

                        Gruß Uwe
                        @ Mücke,
                        Danke für die Erklärung.Ich habe so ein Kaliber in mein Heimat :12 mm oder .36 Kaliber.Sehr geeignet für (z.B. Rebhüne).
                        Gruß,
                        The education of a man is never completed
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                        • Jan10
                          Geselle


                          • 31.12.2004
                          • 55

                          #13
                          Maschinengewehr MG 151/20

                          Hallo alle zusammen,

                          habe gerade eure Diskussion um die 20 mm Hülse hier im Forum gelesen.

                          Folgendes zur Sache:

                          Es wurde unter anderem gesagt, dass die 20 mm Munition bei der Bewaffnung von Jagdflugzeugen der ehemaligen Deutschen Luftwaffe zur Geltung kam. Nun das ist in jedem Fall richtig, aber mann sollte hier auch bedenken, dass diese Munition auch bei den Zerstörerverbänden siehe Me 210 und Me 410 immer wieder gerne als Bugbewaffnung verwendet worden ist. Auch bei der Ju 88 usw. hat man diese Bewaffnung immer wieder verwendet. Im wesentlichen hat man auch bei Kriegsende immer wieder auf die 20 mm Munition zurückgegriffen. Am Ende des Krieges wurde sogar die veraltete Munition vom Kaliber 151/15 wieder ausgegraben und in den verschiedenen Mustern verwendet. Wir haben im Zuge der Vermisstenforschung eine Me 410 A-1/U4 ausgegraben, die am 12.05.1944 nach Luftkampf verloren gegangen war. Auch bei dieser Maschine konnte bereits die veraltete Munition vom Kaliber 15 mm gefunden werden. Ein Umstand der hier nicht unerwähnt bleiben soll. Das MG 151 war sehr vielseitig. Denn die Waffe an sich war so konstruiert, dass man sowohl 15 mm als auch 20 mm Munition verschiesen konnte. Es war lediglich nötig den Lauf der Waffe zu wechseln.

                          Auch nachdem man die neuen Munitionsarten vom Typ 30 mm in der Luftwaffe eingeführt hatte, wurde die 20 mm Munition in vielen Fällen noch als Ergänzung verwendet. Im wesentlichen um diese Sache abzurunden wurden bei der Luftwaffe folgende Munitionstypen eingesetzt:

                          7,92 mm
                          13 mm
                          15 mm
                          20 mm
                          30 mm

                          Später hat man dann auch Versuche mit der 3.7 cm sowie mit der 5 cm absolviert. Die 5 cm BK war von April 1944 bis Juli 1944 auch im Einsatz in der Reichsverteidigung. Also man muss sich das überlegen. Mit 5 cm Sprenggranaten hat man auf Amerikanische Bomber geschossen. Die Erfolge waren jedoch ehr bescheiden.

                          Na gut, am Ende hat man sogar die 7,5 cm Kanone in die Hs 129 eingebaut. Damit sollte vor allem an der Ostfront aktive Panzerjagd geflogen werden!

                          Sonst gibt es noch folgendes zu sagen:

                          Grundsätzlich sind Waffen bis zu einem Kaliber von 20 mm bei der ehemaligen Luftwaffe als Maschinengewehre einzustuffen. Kaliber über 20 mm sind als Maschinenkanonen einzustuffen. Aus diesem Grund ergibt sich auch die Bezeichnung MG bzw. MK. Für die Kaliber 3,7, 5 und 7,5 cm sind die Bezeichnungen "Bordkanone" zutreffend.

                          Ein anderes Anwendungsbeispiel für die 20 mm Munition.

                          Bis zum Kriegsende blieb die 20 mm Munition auch bei der Flak aktiv. Für die leichte Flakwaffe hat man fast ausschließlich diese Munition verwendet. Es gibt aber auch Beispiele, bei denen man diese Waffe im Erdeinsatz gegen Bodenziel eingesetzt hat. Die Wirkung muss ja verherend gewesen sein.

                          Na gut, dass solls gewesen sein. Ein kurzer Beitrag zum Thema 20 mm Munition und Ihre Verwendung bei der ehemaligen Deutschen Luftwaffe.

                          Vielleicht hat jemand von euch noch die ein oder andere Anregung zu diesem Thema.

                          Gruß

                          Jan10

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