Keine Kanonenkugel, was dann?

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  • ADVENA
    Ritter


    • 15.10.2004
    • 476
    • Düdelingen Luxemburg
    • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

    #16
    Wirklich ein TOP Fund....neidigwerd
    So etwas findet man nicht alle Tage oder findet es und weiss es nicht einzuordnen....
    Zum Glück hat man dann Helfen hier im Forum

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    • BOBO
      Heerführer


      • 04.07.2001
      • 4425
      • Coburg
      • Nokta SimpleX+

      #17
      PPS: wie gießt man eigentlich eine Hohlkugel? Das kann ich mir jetzt überhaupt nicht vorstellen, es sei denn man fertigt sie aus zwei Halbkugeln, die man irgendwie zusammenschweißt, aber geschweißt wurde damals ja noch nicht.
      Genau so wie die Schoko-Nikoläuse und -Hasen hergestellt werden - vielleicht
      Wirklich ein TOP Fund....neidigwerd
      So etwas findet man nicht alle Tage oder findet es und weiss es nicht einzuordnen....
      Zum Glück hat man dann Helfen hier im Forum
      Und Andere verschenken den "Schrott" auf einem Treffen
      MfG BOBO

      Das menschliche Haar wächst mit 4,6 Yoctometer pro Femtosekunde

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      • ADVENA
        Ritter


        • 15.10.2004
        • 476
        • Düdelingen Luxemburg
        • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

        #18
        Denke die werden mit etwas gefüllt was den Hohlraum bei der Giesserei ausfüllt und nicht schmilzt und dann später bei einer Bohrung einfach rausläuft und schon ist das Ding hohl...also Sand rein und später wieder raus.

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        • Drusus
          Heerführer


          • 31.08.2005
          • 3464
          • München, Bayern
          • Goldmaxx, was sonst?? ;)

          #19
          Zitat von ADVENA
          Denke die werden mit etwas gefüllt was den Hohlraum bei der Giesserei ausfüllt und nicht schmilzt und dann später bei einer Bohrung einfach rausläuft und schon ist das Ding hohl...also Sand rein und später wieder raus.
          Und wie macht man aus Sand eine Kugel, welche genau in der Mitte des Eisengusses "schwebt", so dass die Granate überall gleich dick ist? Eine Sandkugel, die man anschließend wieder zu feinen Sand zerbröseln und aus dem Loch schütten kann?

          Ratlose Grüße und gute N8,
          Günter
          Quis custodiet ipsos custodes?

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          • newbiex2006
            Heerführer


            • 30.09.2006
            • 1158
            • Sachsen
            • Tesoro Cibola SE/ XP ORX

            #20
            Zitat von ADVENA
            Wirklich ein TOP Fund....neidigwerd
            So etwas findet man nicht alle Tage oder findet es und weiss es nicht einzuordnen....
            Zum Glück hat man dann Helfen hier im Forum
            Vielen Dank für die interessanten Antworten und Ausführungen.
            Eigentlich wären mir einige Münzen aus der Zeit lieber gewesen. Aber da habe ich bis heute noch kein Glück gehabt. Meine älteste bisher gefundene Münze ist ein 5'er Reichspfennig von 1925. In welcher Tiefe liegen denn so im Schnitt schöne alte Silberlinge auf der Wies'n. Ich glaubte bisher immer, dass mein Spürhund die nicht erreichen kann mit seiner geringen Eindringtiefe (Silver umax). Aber vielleicht war ich auch noch nicht an den richtigen Stellen. Mich machts nur immer etwas verrückt, wenn ich lese: " Mal kurz über die Wiese gelaufen und ein paar alte Pfennige von 17...18xx gefunden...." Bei mir funktioniert das nicht.

            Gruß, newbiex2006.
            Gruß, newbiex2006.

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            • ADVENA
              Ritter


              • 15.10.2004
              • 476
              • Düdelingen Luxemburg
              • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

              #21
              Also Atame dann nochmal.....
              Wenn man eine Kugel als Gussform hat und dann noch eine kleine einsetzen kann und den innenraum der kleineren Form mit sand füllt dann kann man diesen später durch ein loch wieder auslaufen lassen und der Hohlraum ist wieder vorhanden.

              oder ????
              wenn es ein Giesser besser weiss nur rein damit ich lerne gerne dazu

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              • gualdim
                Banned
                • 06.05.2006
                • 736
                • Bielefeld
                • Whites DFX

                #22
                Tja, wie wurden Kanonen gegossen? Wie wurden Glocken gegossen?
                Beide im Inneren hohl....

                Zum Thema Kanone:
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                Bei der Kugel wirds wohl ähnlich funktioniert haben.
                Ein äußere Form (aus zwei Hälften), in welche man vielleicht eine Kugel aus Lehm eingebracht hat. Der Lehm wurde nach dem Guss herausgekratzt.
                Ist nur ne Vermutung..

                Wer es genau wissen möchte, kann ja mal nachfragen:
                Seit 1599 werden von der Glockengießerei GRASSMAYR Glocken gegossen.

                Diese Firma hat die Kanone im o.g. Link gegossen.
                Zuletzt geändert von gualdim; 19.10.2006, 13:28.

                Kommentar

                • Henry
                  Landesfürst

                  • 02.07.2001
                  • 855
                  • Friedrichshafen

                  #23
                  Nun ja, ich bin „Gießer- Meister“ und so einen Holen Körper zu gießen ist nun alles andere als kompliziert, nur erklären ist nicht einfach !!

                  Wenn es aber dennoch jemand interessiert kann ich mir ja die Arbeit machen !


                  Gruß Henry
                  [
                  Thomas Kliebenschedel

                  Kommentar

                  • Rasputin.1
                    Heerführer


                    • 15.02.2004
                    • 2106
                    • Niedersachsen / Seelze
                    • Augen und Nase......

                    #24
                    @ henry,

                    dass würde mich dann doch schon mmal interessieren*neugierichseientut*

                    umaufklärungbittenderweise
                    Es grüßt der Michael
                    Rechtschreibfehler ??? Macht nix, wer welche findet darf sie auch ruhig behalten.

                    Kommentar

                    • Zeitzer
                      Heerführer


                      • 18.05.2005
                      • 1485
                      • im Osten
                      • Minelab Sovereign

                      #25
                      und der Stift, aus dem später das Zündloch geworden ist hat die Kugel für den Hohlraum genau in der Mitte gehalten- auch nur eine Vermutung


                      @ Newbiex- Kommt darauf an, ob die Wiese schon immer Wiese war. Wenn ja, liegt alles ziemlich nahe an der Oberfläche. Ist aber nicht sehr wahrscheinlich dort viel zu finden, zu den Münzen gehören Leute, die sie verloren haben- auf einer Wiese waren meist nur der Bauer und seine Rindviecher. Alte Heeresstraßen, Schlachtfelder oder einfach nur ein Wanderweg im nächsten Stadtwäldchen, dort wirst mit Münzen ganz schnell fündig werden...

                      Gruß Zeitzer
                      "Die Garde stirbt, aber sie ergibt sich nicht." Waterloo- 1815

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                      • gualdim
                        Banned
                        • 06.05.2006
                        • 736
                        • Bielefeld
                        • Whites DFX

                        #26
                        und der Stift, aus dem später das Zündloch geworden ist hat die Kugel für den Hohlraum genau in der Mitte gehalten- auch nur eine Vermutung
                        ....das denke ich auch.

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                        • ADVENA
                          Ritter


                          • 15.10.2004
                          • 476
                          • Düdelingen Luxemburg
                          • Viking5,Whites Spectrum XLT,MD3009

                          #27
                          Ja sicher denn richtige Aufklärung wie das denn nun gelaufen ist mit dem Giessen tut not

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                          • gualdim
                            Banned
                            • 06.05.2006
                            • 736
                            • Bielefeld
                            • Whites DFX

                            #28
                            Mein Beispiel mit der Kanone passt leider doch nicht.
                            "Die Kanone wurde aus dem Vollen gegossen, der Lauf des Rohres muss noch ausgebohrt werden"
                            Eine Frage an den Gießmeister: Wurden Kanonen immer aus dem Vollen gegossen und erst später aufgebohrt, oder gibt es auch ältere Geschütze, die komplett fertig gegossen wurden?
                            Zuletzt geändert von gualdim; 19.10.2006, 15:13.

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                            • Henry
                              Landesfürst

                              • 02.07.2001
                              • 855
                              • Friedrichshafen

                              #29
                              Kanone innen Hohl gießen, Ja und nein !

                              Ich bin kein Kanonenspezialist, aber !

                              Das gießen eines Metallklotzes mit späteren Megabohrung ist Unsinn wenn man das Handwerk des Gießers beherrscht ! Anders ist das mit den heutigen Spielzeugkanonen die sich so manch Hobby Kanonier gießen läst. Während meiner Lehrzeit habe ich einige Kanonen nach Historischem Vorbild mit dem Kalieber 20 mm gegossen. Da war es aber letztlich einfacher die Teile zu bohren !
                              Nun fragt mich nicht wie die früher hohle Kugeln gegossen haben, aber wahrscheinlich haben die damals das genau so gemacht wie man das immer macht !
                              Also ! Machen wir es ganz einfach !!
                              Du fertigst eine zweiteilte Form aus Bentonit gebundenen Quarzsand. Das geht in der weise das du eine Holzkugel- Hälfte auf eine Holzplatte legst, einen Kiste ohne Boden darüber stellst und dann mit Sand auffüllst. Den Sand schön verdichten und den Kasten randvoll machen. Dan drehst du das ganze um und nimmst die Holzpatte weg. Weil du an der Teilungsfläche deiner Kugelhälfte etwas zur Zentrierung und Befestigung der zweiten Kugelhälfte angebracht hast, kannst du nun auf die Teilungsfläche die andere Kugelhälfte auflegen. Nun staubst du das ganze z.B. mit Talkum ein damit nachher nicht der Sand der zweiten Formhälfte festklebt ! Nun noch mal eine Kiste ohne Boden darauf setzen die, natürlich Führungen besitzt, so das man nach dem Füllen der Kiste mit Sand die obere Kiste von der unteren lösen kann und diese später ohne Versatz wieder mit der unteren zusammen setzen kann ! Wenn man jetzt die zwei Kisten auseinander macht und die Kugelhälften entfernt, hat man zwei Negative der Kugelhälften. In die Obere Kiste bohre ich nun in der Mitte des Abdruckes ein loch durch das ich vorzugsweise ein Rohr schiebe das den Durchmesser der späteren Bohrung Öffnung hat. jetzt muss man sich vorstellen solch eine zweiteilige Form auch aus Holz zu fertigen, mit einer Öffnung um Sand in das innere zu bringen, dieses „Modell“ ( Kernkasten ) ergibt eine Kugel die etwas kleiner im Durchmesser ist. Diese Sandkugel die auch eine Bohrung besitzt stecke ich mit der Bohrung auf die Röhre die in meiner Oberen Formhälfte steckt. Normalerweise würde das alles wieder auseinander fallen, aber es gibt natürlich mittel und Wege solch eine Form zusammen zu setzen ohne das da etwas ab fällt ! Die Röhre ist deswegen eine, damit dadurch gase abgeleitet werden können die während des gießens in der Form entstehen ! Zusätzlich ist die Röhre leicht konisch, damit ich nach dem auspacken des Gusstückes die Röhre aus dem Teil endfernen kann ! Nun muss ich noch ein „Eingießsystem in der Form anbringen, die Sachen zusammensetzten und gießen. Die Kugeln sollte aus Grauguss sein da diese wegen der Auslagerung von Kohlenstoff während der Erstarrung keiner Schwindung unterliegt !
                              Wenn man so ein teil aus Stahl oder Nichteisenmetalle fertigt wird es etwas komplizierter, aber ebenso machbar ! Man könnte solch eine Kugel auch im Wachs- Ausschmelzverfahren in Keramischen Formen Fertigen,. Auch ist es möglich hohle Stahlkugeln durch „drücken auf einer Druckbank herzustellen, oder „walzen“ geht auch und und und ...

                              Gruß Henry
                              [
                              Thomas Kliebenschedel

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