Achtung STRAHLUNG!

[mistermethan]

So Freunde,
heute Nachmittag dacht ich doch fast mein Schwein pfeift! Im hiesigen Wertstoffhof kamen die Reste eines Hausstandes an, vermutlich ein (in Osteuropa) weitgereistes Ehepaar, u.U. Wissenschaftler. Neben vielen Urania-Heften waren so etwa 1500 Dias darunter, laut Beschriftung waren es Reisen nach Bulgarien, Rumänien, dem Balkan und in sämtliche Teilrepubliken der ehemaligen UDSSR. Von 1967 bis ´88 war so ziemlich alles vertreten. Das habe ich mir allerdings nicht antuen wolln, das Zeuch hat ein anderer eingesammelt.
Was mir aber in einem der vielzähligen Kartons auffiel war diese ZIP-Tüte. Der Inhalt besteht aus Schneckenhäusern und einem Kettenanhänger, offenbar gefunden am Dnepr-Ufer. Außerdem war da dieser "Beipackzettel" mit drin. Ihr wißt ja sicherlich was da am 26. April 1986 passiert ist...

Wenn man bedenkt das bis ca. 1995 noch extreme Gefahr von Pfifferlingen aus Polen, der Ukraine oder GUS ausging, möchte ich eigentlich nicht wirklich wissen welcher Strahlenbelastung der Schneckenhaussammler am Dnepr-Ufer ausgesetzt war....

Ich hoffe diese Nacht nicht zu leuchten, Marco

Nee im Ernst, mich würde eine Geigerzählerbetrachtung schon mal interessieren!

[FairlightWarez]

Vielleicht haste Glück und der Fund war vor dem besagten Datum!

Gruß FW

[mistermethan]

nönö....

auch wenn Du es gut meinst, SOWAS schreibt keiner aus Geigel auf einen Zettel! Selbst wenn die Syntax nicht ganz richtig ist, glaube ich das es sich um autentische Dinge aus der Zeit nach der Reaktorkatastrophe handelt.
Im Nachhinein bereue ich es jetzt die DIA´s nicht "gesichert" zu haben, zumal ich den guten alten "ORWO"-Betrachter bestimmt noch im Keller schlummern habe.........

Marco

[FairlightWarez]

Kann mir aber auch nicht vorstellen das daß Zeugs noch strahlt!?
Hm.. oder doch?
Nee, glaub ich nich......

Gruß FW

[mistermethan]

nunja...

wenn man sich mal anschaut wo der Dnepr fließt...
Ich habe ja keine Angst vor der Strahlung, aber mich würde schon interessieren was der Geigerzähler so klackert.
Mir ist so das z.B. der Bastler einen funktionierenden Geigerzähler besitzt. Ich würde das Hin- und Rückporto auch gern bezahlen um Aufschluß zu bekommen - nur Interesse halber.

Marco

[FairlightWarez]

Hi Marco,
ließ mal hier:

http://www.ippnw.de/Atomenergie/Tschernobyl-Folgen/

Weiter unten gibts ein PDF-Dokument.

Gruß FW

Nachtrag:
Interessant ist in dem Artikel vor allem die Tabelle mit kontaminierten Gebieten!

[Torgau]

Hallo Marco,

zumindest zu DDR-Zeiten hatte jede Schule für den Physikuntericht ein entsprechendes Gerät.

Ulf

[sanitoeter2000]

Nur weil Du keine Angst vor Strom hast und ihn nicht siehst, nimmst Du noch lange keine Stricknadeln und steckst sie freiwillig in eine Steckdose, oder doch? Der Vorteil, Du spürst den Strom! Der Nachteil: Vielleicht nur einmal!

Strahlung riechst, schmeckst und spührst Du nicht! Und genau das ist das gefährliche daran!

Ich wäre verdammt vorsichtig damit.

Viele Grüße
Sani

[peecko]

vielleicht hast du in der nacht doch noch geleuchtet ich würde damit nicht spielen !!

[MvR]

wenn man sich mal anschaut wo der Dnepr fließt...
Ich habe ja keine Angst vor der Strahlung, aber mich würde schon interessieren was der Geigerzähler so klackert.
Mir ist so das z.B. der Bastler einen funktionierenden Geigerzähler besitzt. Ich würde das Hin- und Rückporto auch gern bezahlen um Aufschluß zu bekommen - nur Interesse halber.

Marco

kannste dir im prinzip das porto sparen, jede thw-ortsgruppe oder feuerwehr ist im besitz von so nem ding

[Brainiac]

Also in Berlin werden die Wertstoffhöfe von der BSR (Berliner Stadtreinigung) betrieben. Alle vollen Container werden durch einen Scanner gefahren der radioaktive Strahlung misst. Das ist auch häufig das dort was gemessen wird, zum Beispiel Hinterlassenschaften von Krebspatienten usw...
Großalarm und damit schädliche Strahlendosis ist aber eher selten!

[corsa]

Lies mal das hier und dann sieh zu, dass Du nicht zuviel mit dem Kram spielst ;-)

"Für die Ukraine ist die radioaktive Belastung durch das Flusswasser dagegen nach wie vor ein grosses Problem, da die meisten Flüsse in Richtung Süden fliessen. Um die Ausbreitung der Radioaktivität zu bremsen, wurden nach dem Unfall entlang des Dnjepr Schutzdämmegebaut. "Doch es konnten natürlich nicht alle Ufer in dieser Art geschützt werden", resümiertdie staatliche ukrainische Agentur Tschernobyl Interinform die Lage. "Vor allem bei Hoch-wasser wird nach wie vor Radioaktivität vom Festland ausgewaschen. Dies ist vor allem eine Bedrohung für die 30 Millionen Menschen, die aus dem Gebiet des Dnjeprbassins ihr Trink-wasser beziehen"

und

""Vom Zeitpunkt des Unfalls bis zum 10. Mai haben Luft und Regen die Radioaktivität auf dem Land, aber auch in Flüssen und Seen verteilt", erläutert die staatlich ukrainische Agen-tur Tschernobyl Interinform "Sie wurde inzwischen weitertransportiert bis zum Schwarzen Meer." Inzwischen können Strontiumspuren in Feldern der Südukraine nachgewiesen wer-den. Die Bauern hatten ihre Äcker mit Wasser aus dem Dnjepr bewässert. An einem der Ne-benflüsse des Dnjepr, am Pripyat, liegt das Kernkraftwerk Tschernobyl. Der Austausch von belasteten Böden wird heute in Weissrussland und der Ukraine als un-wirtschaftlich eingestuft. Allenfalls in Sonderfällen, etwa für Kindergärten oder Schulen, wird die Erde ausgebaggert. In den ersten Jahren nach dem Unfall forcierte die sowjetische Füh-rung solche Aktionen vor allem in der 30-Kilometer-Zone um den Reaktor. Dort liegen bisheute 600 bis 800 weit gehend ungesicherte Gruben mit strahlendem Aushub. Die Grubenwurden nie exakt kartiert und gelten heute als eine Gefahr für das Grundwasser."

http://209.85.135.104/search?q=cache:3aBIFVkSQi0J:www.chirurgische-kleintierklinik.de/student/downloads/tschernobyl.pdf+dnjepr%2Btschernobyl&hl=de&ct=clnk&cd=5&gl=de

Aber es kommt natuerlich drauf an, WO im Dnjepr das Zeug lag, der Fluss ist immerhin ueber 2000 km lang und nur ein Teil fliesst an Tschernobyl vorbei.

[Terra Inc.]

Also ich hab nen Geigerzähler, bin gerne bereit das Zeugs zu untersuchen ;o)

Gruss,

Terra