Vor einigen Wochen fuhr ich Sontags mit meinem Roller so durch die Gegend und fand in einer Strasse, einen Sperrmüllhaufen, nicht ungewöhnlich gibt es überall. Ich durchforste den Haufen als auf einmal der Besitzer auf mich zu kam und zu mir sagte, alles was mir gefällt könnte ich mitnehmen. Ich wühlte mich durch ein paar Bücher die ich dort fand und wurde fündig, ein Schulatlas von 1942 fand. Ich nahm das gute Stück mit und fragte nochmals beim Besitzer nach, ob ich es wirklich behalten darf und er sagte ja. Es dauerte nicht lange und wir kamen ins Gespräch, er bat mich ihm zu folgen und wir gingen in seinen Garten.Seine Frau kam auf mich zu und begrüsste mich herzlich, als würde sie mich ewig kennen. Ich verstand die Welt nicht mehr. Erst gab es Kaffee und Kuchen und dann fing er an zu erzählen, er ist 1920 geboren und hat den Krieg voll mit erlebt. Erst den Polenfelzug, dann Frankreich, danach 3 Monate im Lazarett - Heimaturlaub - Dänemark und Afrika. Mit zerschossenen Beinen kam er wieder ins Lazarett. Weiter erzählte er nicht, ich sah ihm es an das ihn das erlebte zu sehr mitnahm. Ich wollte schon gehen als mich seine Frau bat zu bleiben. Ich blieb noch ne Stunde und lud das Ehepaar zum nächsten Grillabend ein. Das war ein schöner Sonntag.
Bilder vom Atlas stelle ich morgen rein, bin im Moment zu faul dafür
Gruss Andos
Bilder vom Atlas stelle ich morgen rein, bin im Moment zu faul dafür
Gruss Andos
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