helm und bajonett

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • lod86
    Anwärter


    • 14.11.2007
    • 21
    • NRW

    #1

    helm und bajonett

    folgendes sind keine Funde!
    den helm habe ich vor einigen jahren mal auf einem flohmarkt erworben, und das bajonett befindet sich schon länger in familienbesitz.

    meine fragen
    -zum helm:
    von welcher armee?
    um welchen typ handelt es sich, und was bedeutet das "A" auf der Vorderseite?

    -zum bajonett:
    (es ist ca 71 cm hoch)
    an der unterseite des griffes befindet sich eine aufsteckschiene. für welche waffe war es einst gedacht?
    Angehängte Dateien
  • maddin
    Heerführer


    • 19.04.2005
    • 1265
    • hamburg

    #2
    helm schweizer m18

    bajonett ist , glaub ich ein französisches faschinenmesser ca. 1890 oder so...
    suche ungarische orden/abzeichen/militaria/bücher 1914-1945 evtl. auch davor/danach. auch andere staaten.
    keresek második villágháborus, magyar katonai jelvények, egyenruha es felzerelés...

    Kommentar

    • BERGMANN 78
      Heerführer


      • 02.06.2006
      • 5291
      • Preussen
      • Fisher F70, Ebinger 722 C, Aquanaut 1280X, OGF-W

      #3
      Chassepot Tulle 1870

      Bei dem Bajonett handelt es sich um das Chassepot Tulle 1870 (französich)

      Leider ist der Ring zur befestigung am Lauf nicht mehr vorhanden.

      Gruß BERGMANN 78
      Gruß B78


      Jehova, Jehova...wer hat hier Waldsuche gesagt?

      Zitat: Oelfuss



      Kommentar

      • Wolfo
        Oberbootsmann
        Heerführer


        • 01.11.2006
        • 1465
        • Heiðabýr
        • Oculus

        #4
        Die gebogene Klinge sollte dafür sorgen, dass man ein Vorderladergewehr mit aufgestecktem Bajonett laden kann.
        Bei den Franzosen hielt sich diese Klingenform relativ lange.


        Kein Berg zu tief!

        Kommentar

        • Aliakmonas
          Landesfürst


          • 11.09.2005
          • 947
          • Kirrweiler/Pfalz

          #5
          Oje,also, das Bajonett ist ein Französisches Säbelbajonett für das Chassepot Gewehr ab ca. 1866. Säbelbajonett, na man konnte es auch als kurzen Säbel verwenden.
          Die gebogene Klinge nennt man Yatagan Klinge, diese Form stammt aus dem osmanischen Raum und war um 1850 in den Europäischen Armeen in Mode.
          Das Chassepot Gewehr war übrigens ein Zündnadelgewehr, aus dem eine Metallpatrone verfeuert wurde, kein Vorderlader.
          Auf der Waffe müsste auf dem Klingenrücken eine Gravur zu sehen sein:
          Waffenfabrik - Monat - Jahr der Herstellung

          Diese Bajos wurden nach dem Feldzug 1870/71 auch für Deutsche Mauser Gewehre zur Bewaffnung der Landwehr umgearbeitet. Evtl. sind auf Deinem Deutsche Abnahmestempel zu sehen ( Krone mit W darunter, auf der Parierstange Nummer mit Buchstaben evtl. L.I. )
          ,, Der zweite Stern von rechts - Bis zum Morgengrauen"
          ( James T.Kirk -Star Trek VI - Das unentdeckte Land )

          Kommentar

          • lod86
            Anwärter


            • 14.11.2007
            • 21
            • NRW

            #6
            hab mir das ding nochmal angeschaut:

            also auf dem klingenrücken steht:

            " St Etienne g.bre 1872"

            Auf der Parierstange sind 3 Symbole zu sehen:

            oberstes ist ein T mit einem Sternchen drüber, das 2. Symbol ist ein "B", und das 3.Symbol ist ein "D" mit einer Krone drüber!

            Ausserdem befindet sich auf der Scheide und über dem Griff ein Buchstabe und eine 5-stellige Zahl! (sind identisch).

            danke schonmal für die infos =)

            Kommentar

            • Aliakmonas
              Landesfürst


              • 11.09.2005
              • 947
              • Kirrweiler/Pfalz

              #7
              @ lod86

              St.Etienne war die Manufaktur, g.bre ist wohl als Septembre,Octobre, Novembre oder Decembre zu deuten,1872 das Jahr der Herstellung.
              Könnte das dritte Symbol auch ein G /Krone sein?
              Das sind Abnahmestempel, die Nummer ist die Waffennummer.

              Alles in allem ein schönes Bajonett, das mit seinen 135 Jahren einen schönen Platz in einer Vitrine verdient hat.
              ,, Der zweite Stern von rechts - Bis zum Morgengrauen"
              ( James T.Kirk -Star Trek VI - Das unentdeckte Land )

              Kommentar

              • Wolfo
                Oberbootsmann
                Heerführer


                • 01.11.2006
                • 1465
                • Heiðabýr
                • Oculus

                #8
                Dass es ein Hinterlader ist, weiß ich.
                Die Klingenform stammt aber in dieser Form aus der Vorderladerzeit.
                Ein zusätzlicher positiver Nebeneffeckt ist die Tatsache, dass bei dieser Klingenform die Klinge nicht vom Mündungsfeuer getroffen wird, auf lange Sicht also nicht versprödet.

                Wolfo


                Kein Berg zu tief!

                Kommentar

                • zirpl
                  Heerführer

                  • 15.09.2002
                  • 1729
                  • Bei den 7 Zwergen
                  • Tesoro Cortez

                  #9
                  Einige Bajos sind für spätere Zwecke (neuere Waffen) abgeändert worden. Deshalb sind von ein und der selben Waffe unterschiedliche Ausführungen zu finden. Die eingeschlagenen Symbole (z.b.Stern) wurden u.a. von den Waffenmeistern in den Militärdepots versehen.
                  Gute Infos dazu gibts bei "Siggis Bajonet Seite". Hat mir auch schon weitergeholfen.

                  Zirpl

                  Kommentar

                  • Aliakmonas
                    Landesfürst


                    • 11.09.2005
                    • 947
                    • Kirrweiler/Pfalz

                    #10
                    @ Wolfo

                    Ich kann mir denken, das Du das weißt, leider wird Vorderlader automatisch so schön rot und unterstrichen dargestellt, das man falsche Schlüsse daraus ziehen kann. Ich wollte Dich nicht anzweifeln.

                    Abgesehen davon war das Chassepot das wohl modernste Gewehr seiner Zeit, vor allem da die Mauser M71 zum grossen Teil erst nach dem Feldzug 70/71 ausgeliefert wurden und die Truppen das Werder Gewehr benutzten.
                    Dieses Gewehre hatten übrigens ein dem Chassepot Bajonett sehr ähnliches Seitengewehr.
                    ,, Der zweite Stern von rechts - Bis zum Morgengrauen"
                    ( James T.Kirk -Star Trek VI - Das unentdeckte Land )

                    Kommentar

                    • lod86
                      Anwärter


                      • 14.11.2007
                      • 21
                      • NRW

                      #11
                      nope, eindeutig ein D !
                      Angehängte Dateien

                      Kommentar

                      • maddin
                        Heerführer


                        • 19.04.2005
                        • 1265
                        • hamburg

                        #12
                        Zitat von Aliakmonas
                        ...und die Truppen das Werder Gewehr benutzten.
                        du meinst nicht etwa das WERNDL gewehr?!
                        suche ungarische orden/abzeichen/militaria/bücher 1914-1945 evtl. auch davor/danach. auch andere staaten.
                        keresek második villágháborus, magyar katonai jelvények, egyenruha es felzerelés...

                        Kommentar

                        • deckerbitte
                          Heerführer


                          • 13.02.2005
                          • 1457
                          • Köln
                          • ADX 200

                          #13
                          Der Helm ist übrigens ein Nachkriegsprodukt, die frühen schweitzer Helme hatten eine glatte Oberfläche und keinen Rauhtarn.
                          Robert
                          Keiner ist so verrückt, daß er nicht noch einen Verrückteren fände, der ihn versteht.

                          (Heinrich Heine)

                          Kommentar

                          • Aliakmonas
                            Landesfürst


                            • 11.09.2005
                            • 947
                            • Kirrweiler/Pfalz

                            #14
                            Zitat von maddin
                            du meinst nicht etwa das WERNDL gewehr?!
                            Nöö, Werder

                            Das Bayerische Infanteriegewehr M 69,System Werder.
                            Ein Fallblock Verschluß so wie das Martini Henry der Engländer.
                            Werndl, war das nicht was Österreichisches?

                            Hier kann ich mich auch gleich selbst berichtigen, Werder war genau wie Mauser schon eher ein Nachkriegsgewehr. 70/71 war es das Dreyse M 41 Zündnadelgewehr sowie das Podewils M 67, ein abgeänderter Vorderlader, die hauptsächlich eingesetzt waren.
                            So, genug von dem Chassepot Bajonett abgeschweift...
                            ,, Der zweite Stern von rechts - Bis zum Morgengrauen"
                            ( James T.Kirk -Star Trek VI - Das unentdeckte Land )

                            Kommentar

                            Lädt...