Aus der Altpapiertonne

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  • Erdspiegel
    Heerführer


    • 16.07.2008
    • 7038
    • zwischen Schutt & Scherben
    • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

    #1

    Aus der Altpapiertonne

    Sterbeurkunden findet man häufiger und für Dokumentensammler wie mich ist das Thema auch nicht so prickelnd.Trotzdem werfe ich immer einen genaueren Blick drauf.Und manchmal offenbart sich ein ein historischer Bezug,wie dieser hier:
    Am 18.10.1941 begann man in Berlin mit den ersten Judendeportationen nach Litzmannstadt,Riga,Theresienstadt,etc.
    Von diesem Tage an wählten viele Betroffene den Freitod,um sich dem Schicksal und der Ungewissheit zu entziehen.
    So auch das Ehepaar Stern,deren Tochter schon 1937 in Breslau aus mir unbekanntem Grund verstarb.Weitere Papiere waren leider nicht dabei.Der Sohn ließ sich im Januar 1942 noch eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister erstellen.Vermutlich gelang es ihm das Land zu verlassen und nach dem Krieg zurück zukehren.Ist aber nur reine Spekulation.
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  • Kunstpro
    Banned
    • 05.02.2005
    • 1999
    • Dortmund / Bielefeld
    • Hab ein Detector gebaut

    #2
    Die Unbedenklichkeitsbescheinigung deutet auf die

    Wikipedia reference-linkReichsfluchtsteuer

    hin.
    Wir leben im Zeitalter grenzdebiler Wissenschafts- und Expertengläubigkeit.

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    • 1_highlander
      Heerführer


      • 13.03.2008
      • 5055
      • L
      • GMP

      #3
      Sven, was du so alles findest...
      Gruß Carsten

      "Es irrt der Mensch, solang`er strebt."
      (Goethe Faust I)

      Gewinner Fotowettbewerb Mai 2011/April, Mai, Juli, August 2017, Dezember 2018, Oktober 2019, April 2021
      Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013/Dezember 2016

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      • Gemueselaste
        Ritter


        • 18.05.2004
        • 367
        • Landau
        • UWM 20

        #4
        Habe heute den Link gefunden:

        Forschungsprojekt über Freitod von NS-Opfern soll erweitert werden



        Scheint wohl zu passen mit Deiner Vermutung. Frage ist nur, wie die Papiere in die Tonne kommen???

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        • Crysagon
          Moderator

          • 21.06.2005
          • 5669
          • "Throtmanni" So fast as Düörpm

          #5
          Zitat von Erdspiegel
          Sterbeurkunden findet man häufiger und für Dokumentensammler wie mich ist das Thema auch nicht so prickelnd.Trotzdem werfe ich immer einen genaueren Blick drauf.Und manchmal offenbart sich ein ein historischer Bezug,wie dieser hier:
          Am 18.10.1941 begann man in Berlin mit den ersten Judendeportationen nach Litzmannstadt,Riga,Theresienstadt,etc.
          Von diesem Tage an wählten viele Betroffene den Freitod,um sich dem Schicksal und der Ungewissheit zu entziehen.
          So auch das Ehepaar Stern,deren Tochter schon 1937 in Breslau aus mir unbekanntem Grund verstarb.Weitere Papiere waren leider nicht dabei.Der Sohn ließ sich im Januar 1942 noch eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister erstellen.Vermutlich gelang es ihm das Land zu verlassen und nach dem Krieg zurück zukehren.Ist aber nur reine Spekulation.
          Aber was mich an deiner Theorie stutzig macht, beide Sterns waren doch evangelischer Konfession.

          Kommentar

          • kartitza
            Ritter


            • 03.10.2007
            • 319
            • MV
            • ACE 250

            #6
            Die Tonne ist also auch nicht vor Dir sicher. Wer weiß, was schon alles durch den Altpapierschredder gegangen ist.
            Was bedeutet mosaisch? Ist das ein anderes Wort für jüdisch? Anhänger des Moses vielleicht?
            mfg Kartitza
            Каквото дойде, добро дошло!

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            • Erdspiegel
              Heerführer


              • 16.07.2008
              • 7038
              • zwischen Schutt & Scherben
              • Spatengabel,Kartoffelharke,Fisher CZ-6a,XP-Gmaxx II

              #7
              Zitat von Gemueselaste
              Habe heute den Link gefunden:

              Forschungsprojekt über Freitod von NS-Opfern soll erweitert werden



              Scheint wohl zu passen mit Deiner Vermutung. Frage ist nur, wie die Papiere in die Tonne kommen???
              Erstmal sei Dir für den Link gedankt.
              Ich hatte auch schon ein wenig gegoogelt,jedoch nichts herrausgefunden.Das die Papiere irgendwie von Bedeutung sind,war mir von Anfang an klar.Für wen auch immer.Ein weiterer Schritt wird wohl die Kontaktaufnahme mit der Autorin des Artikels sein,da sie ja mit Klaus Stern bekannt,oder sogar verwandt ist.Eine Spekulation ist,das die Dokumente aus dem Haushalt Klaus Sterns stammen;das wird sich klären.
              Interessierte Stellen oder Archive sind vielleicht schon informiert,es brauchte sich ja nur ein Mitleser die Scans runterzuladen und damit wichtigtuerisch rumzuhausieren.Würde aber nichts bringen,denn die Orginale habe ja ich.
              Und nun noch was um die Sache richtig rund zu machen
              Die Sterbeurkunde von Alfred Stern liegt fünffach im Orginal auf meinem Schreibtisch;die Urkunde seiner Frau zweimal.Alle mit abgerissener Gebührenmarke,bis auf eine.Alle mit der Unterschrift 'Hoffmann' im Orginal und mit üblichen Abweichungen in der Schrift.Also nix Kopie.

              Natürlich werde ich im Revier die Augen offenhalten.Nicht auszuschliessen,das was nachkommt oder Anderes schon weggeplündert wurde.Dies könnte dann zeitnah auf meinem Stammflohmarkt auftauchen.

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