Funde am "Wegesrand"

[Johann the Ghos]

hab da au was vom wegesrand


wohlgemerkt das liegt da so rum nich danach gegraben bin ja nich doof!!!

alles 1. WK wo das ist sag ich lieber mal nicht!

[Dirk.R.]

@Johann the Ghos: Meld den Scheiss.

[salfadur]

In einem anderen Forum würde ich jetzt sagen: "What the Fuck?" Aber hier denke ich mich ganz einfach: "Ach du Scheiße, wie kommt den sowas zustande?"

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht.

LG Robert

[sirente63]

WK1 Schrott wird in Frankreich am Feldrand gestappelt.Wie bei uns die Findlinge am Acker.

[Dirk.R.]

Stimmt.

Nur gibt es auch " Centre du Déminage " , denke das man melden kann und auch wohl entsorgt wird.


Bin selbst mal über einige Brummer gestolpert, man wird eben via Schild gewarnt.

[Johann the Ghos]

WK1 Schrott wird in Frankreich am Feldrand gestappelt.Wie bei uns die Findlinge am Acker.

es ist nicht frankreich und da gibts keine warnschilder!
das wirklich kuriose dabei ist: die bauern fahren über die äcker mit ihren riesen mähdreschern und ziehen die dinger raus! packen sie dann und legen sie an den wegrand! wir waren dort mit der kriegsgräberführsorge ich musste tiersch lulu stieg aus und stand auf den ari granaten auf dem 2. bild!
wer dort mit nem metall detektor sucht wird feststellen das es nicht mehr aufhört mit piepen!
und jetzt die quizfrage! wo im 1.wk fielen viele granaten auf den qm, liegt nicht in frankreich die stadt ist berühmt für ihre 3 türme!?

[steinadler]

vielleicht belgien .... löwen .

gruss
steinadler

[Johann the Ghos]

noch so ein teil!!!!

[Johann the Ghos]

vielleicht belgien .... löwen .

gruss
steinadler

belgien---ypern!

[steinadler]

war doch fast richtig ..........

[Brandy86]

Nicht nur in Frankreich, gibts auch in Deutschland. Ich kenne auch so ein Gebiet wo man ohne Sonde um die Zig MG131/13mm findet oder 2cm nicht mal abgeschossen bzw geladen einfach im Flur oder in den Feldrändern

[Logge]

Keine 10 Pferde würden mich dazu bringen so ne Bombe aus zugraben und an den Wegesrand zu legen , soll der Kampfmittelräumdienst sein Leben riskieren.... ich bin dan mal wech

[Brandy86]

Wer sagt ausgraben? es liegt zum Teil oberflächlich

[Andi08/15]

Die Bauern und Baufirmen in Flandern und Frankreich ziehen jedes Jahr zig Tonnen aller Kaliber beim Pflügen raus.
Entweder packen sie es an den Wegesrand, das wird dann entweder behördlich aufgsammelt oder versackt wieder im Boden.
Ich habe auch schon gesehen, das Oberflächenfunde im Wald in Frankreich mit Signalfarbe angelurzt werden, dann entweder aufgesammelt werden, oder auch nicht. Ich staune trotzdem über den teilweise optisch nahezu "neuwertigen" Zustand, obwohl das Zeug über 90 Jahre liegt, ist an manchen sogar noch Farbe und kaum Rost drangewesen.
Die Belgier und Franzosen haben nicht so eine "Hundepfui-Phobie" wie wir in Grünöko-D.
Motto: Liegt 95 Jahre rum, ist nichts passiert, warum soll ausgerechnet in den nächsten 10 Min rumliegen was passieren.


Hab mal von einem alten Bauern gelesen, der hat alles was er hochgepflügt hat, auf den Hänger geschmissen, das es vom Acker kommt wegen Geräten beschädigen, der hatte ne olle Scheune, dort hat er dann abgeladen. Die Leute dort sehen es halt pragmatischer, die Äcker sind schlichtweg nicht behördlich zu räumen, bei den verschossenen Mengen im Stellungskrieg.
Nach seinem Ableben "durfte" der Nachfolger dafür sorgen, das mehrere 100 Tonnen (!) Artilleriegranaten und knapp 70 Tonnen Gasmunition wegkommen.
Und was ist passiert? Gar nichts! Weder ein Unfall noch irgendwelche exekutive Strafexpeditionen ala "Pulver-Kurt". Die Armee kam mit einigen LKW, aufgeladen und ab in den Ofen mit dem Zeug und fein war.
Man stelle sich nur mal das Geschrei in D vor, wenn ein Bauer seinen Acker selber abgeräumt hätte, RTL und BLÖD würden rotieren bis zum Herzkasper und der Bauer wäre vermutlich ein Terrorist, "Waffennarr" (was immer das auch sein soll?) und Verbrecher der schlimmsten Sorte.

Oder ne alte Oma, die hatten 90 Jahre einen richtig fetten Koffer neben dem Kamin stehen, der war auch noch scharf, der Enkel hat irgendwann das Ding mal aufm Handwagen zur Gendarmerie gekarrt, die Beamten freuten sich und alle waren zufrieden, die machen da nicht so einen Streß wie wir hier, die leben seit 3 Generationen damit, die Unfallquote bewegt sich im Promillebereich, wahrscheinlich das Meiste davon sind wohl gequetschte Zehen, weils jemandem auf den Fuß gefallen ist, sonst würde man ja täglich von zerfetzten Treckern lesen.

Ich will nicht die Gefahr von Fundmun herunterspielen, aber nur weil mal irgendeine Granate am Feldrand rumliegt, auch über Jahrzehnte, muß nicht zwingend gleich etwas passieren. Dran rumprökeln ist damit natürlich nicht gemeint, das schließe ich aus meiner Grundaussage definitiv aus.
Rumfrickeln, Draufrumklötern oder einfach Rumliegen ist ein himmelweiter Unterschied!!!

Ich selber lebe auch noch, obwohl ich in Flandern, Verdun usw. auch schon über Blindgänger gestiegen bin.
In meiner aktiven Dienstzeit 1993 "durften" wir auch über einen von der Kaiserzeit über Reichswehr, Wehrmacht, Russen und NVA oberflächlich von Blindgängern verseuchten TrÜPL latschen und was ist? Ich lebe trotzdem noch. Wieviel dann noch unter der Oberfläche liegt, will ich gar nicht wissen.
Solche Flächen wie (Groß-)Kampfgebiete oder Truppenübungsplätze sind schlicht unberäumbar.

[Watzmann]

Irgendwie geht der Beitrag jetzt in eine verkehrte Richtung.