... Bezug nehmend auf den Fund von 2augen1nase bei den Vorabeiten zur Sanierung des Familiengrabmals habe ich mich nun doch entschieden, mal ein wenig mit der Sprache raus zu rücken ... 
Meine Auslassung in => [ Beitrag 14 ] war nicht so ganz vollständig ...
Nachdem ich nun meine Bildersammlung durchforstet habe, muß ich als erstes das Funddatum korrigieren: Es war im Dezember 2002.
Die Papierbilder habe ich soeben auf die Schnelle abgeknipst. Ging schneller als einscannen. Die Qualität bitte ich zu entschuldigen ...
Anbei der Text aus Tills Thread, mit einigen Ergänzungen:
... nun, ich gebe es zu. Wir haben nicht nur den Detektor über die Grabeinfassungen gehalten.
Natürlich wird man neugierig, wenn die Maschine wild anschlägt ...
Und natürlich haben wir dann auch gebuddelt ...
Und in den ersten beiden Grabmulden kam auch wirklich nur Eisenschrott vom Vorschein.
Beim dritten Versuch wollten wir es von vornherein sein lassen, weil der XLT auch wieder nur im Eisenbereich anzeigte.
Aber die Ortung war sehr stark und lag halt am Rand der Einfassung, zum Grabstein hin. Scheinbar hatten sich unsere "Vorgräber" immer nur auf die Mitten der Gräber konzentriert, die Randbereiche außer acht gelassen ...
... und dann:
Es kam eine verzinnte Blechbüchse an die Oberfläche. Dazu auch noch recht schwer ...
Und natürlich haben wir die mitgenommen.
Was drinnen war, ahnten wir. Da aber unser Fahrzeug irgendwann doch die Neugier der Dorfjugend nicht mehr vom Besuch des Friedhofs abhalten konnte, beschlossen wir, erstmal die Heimfahrt anzutreten. Die Öffnung sollte daheim erfolgen.
Wie immer hatte man (nicht nur damals) beim Übertitt über die Grenze mit solch Fahrzeug und in Tarnklamotten ein flaues Gefühl im Magen. Axel war da etwas schmerzfreier ...
Während allerdings die Polnischen Kollegen die Karre nur interessiert anschauten und uns durchwinkten, waren die Deutschen Kollegen um so neugieriger.
Es stand die Inspektion des Kastenaufbaus an. Und die Erklärung des Gasumbaus - was bei 20 Ltr./100 Km aber schnell zustimmend abgehakt wurde.
Einzig bei den Detektoren gab es noch ein paar Fragen ...
Gott sei Dank wollten die Jungs im Dreck der Fundeimer dann aber doch nicht wühlen ...
Zu Hause angekommen öffneten wir die Büchse dann vorsichtig.
Und es kam ein stoffumwickeltes Paket zum Vorschein.
Seht selbst.
... das putzige Kerlchen wiegt nur knapp 2,6 Kg ...
Da seinerzeit noch ein paar Investitionen in Suchtechnik zu tätigen waren, der lange geplante Tauchgang zu den Me 323 vor Tunesien zu finanzieren bzw. der Dauerdurst des Mog zu stillen waren, haben wir das Ding recht schnell zum Materialpreis "versilbert"
... HEUTE ärgern wir uns darüber immer noch. Allein bei dem Kursanstieg der letzten beiden Jahre. Was hätten wir nicht noch alles damit anfangen können ...
Wie gesagt, das ist lange her.
Komme mir jetzt keiner mit Pietät und solchen Sachen. Das wissen wir auch. Trotzdem siegte das Goldfieber ... Ich denke mal, JEDER wäre dem Signal nachgegangen ...
Außerdem war es im Ausland - und verjährt ist es mittlerweile auch ...
Das ganze fand übrigens in der Nähe von Königsberg statt.
... nein, nicht DAS Königsberg (mit dem BZ) - es gibt auch kleine Dörfer, die so heißen
(bzw. hießen ...
)
Gruß
Jörg
Anbei die Bilder

Meine Auslassung in => [ Beitrag 14 ] war nicht so ganz vollständig ...

Nachdem ich nun meine Bildersammlung durchforstet habe, muß ich als erstes das Funddatum korrigieren: Es war im Dezember 2002.
Die Papierbilder habe ich soeben auf die Schnelle abgeknipst. Ging schneller als einscannen. Die Qualität bitte ich zu entschuldigen ...
Anbei der Text aus Tills Thread, mit einigen Ergänzungen:
Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, daß die Wahl eines Grabes als "Schatzversteck" nun wirklich nicht die neueste Idee ist.
Ich war 1999 (?) (=> 2002!) mit einem gewissen Don Corleone (
) im Raum Stettin (u.a.) auf diversen Friedhöfen unterwegs. Die Deutschen Friedhöfe waren "verlassen", lagen traditionell am Ortsrand, und sahen teilw. verheerend aus ...
Die neuangelegten Polnischen lagen mehr im Ort.
Was alle Deutschen Friedhöfe gemein hatten: In fast allen Gräbern gab es mittig eine tiefe Mulde. Man hatte nach dem Krieg nach Wertsachen gesucht, die Flüchtlinge vor ihrer Flucht dort verborgen hatten. Scheinbar gab es solche Fälle - sonst hätte ja niemand gebuddelt ...
Die Steine waren umgeworfen, das Efeu mittlerweile wieder über die Löcher gewuchert.
Ich will nicht sagen, daß die Gräber bis auf die Tiefe der Särge aufgegraben wurden, denn Knochen lagen dort nicht herum. Aber die Löcher waren schon bis zu einem halben Meter tief.
Ich gebe es zu: Auch wir hielten die Detektoren über die Gräber - über die aufgebuddelten, wie auch über vermeintlich unberührte. ... und wir hatten Signale! Im Normalfall allerdings immer Eisen.
... und an zwei Stellen auch "edlere" Signale.
Wir wagten es allerdings nicht, zu graben. Irgendwo hört der Spaß auch auf ...
(neben dem Umstand, daß wir nicht unbeobachtet waren. Aber wenn man mit nem Militär-Lkw vorfährt ...
)
Ich war 1999 (?) (=> 2002!) mit einem gewissen Don Corleone (

Die neuangelegten Polnischen lagen mehr im Ort.
Was alle Deutschen Friedhöfe gemein hatten: In fast allen Gräbern gab es mittig eine tiefe Mulde. Man hatte nach dem Krieg nach Wertsachen gesucht, die Flüchtlinge vor ihrer Flucht dort verborgen hatten. Scheinbar gab es solche Fälle - sonst hätte ja niemand gebuddelt ...
Die Steine waren umgeworfen, das Efeu mittlerweile wieder über die Löcher gewuchert.
Ich will nicht sagen, daß die Gräber bis auf die Tiefe der Särge aufgegraben wurden, denn Knochen lagen dort nicht herum. Aber die Löcher waren schon bis zu einem halben Meter tief.
Ich gebe es zu: Auch wir hielten die Detektoren über die Gräber - über die aufgebuddelten, wie auch über vermeintlich unberührte. ... und wir hatten Signale! Im Normalfall allerdings immer Eisen.
... und an zwei Stellen auch "edlere" Signale.
Wir wagten es allerdings nicht, zu graben. Irgendwo hört der Spaß auch auf ...
(neben dem Umstand, daß wir nicht unbeobachtet waren. Aber wenn man mit nem Militär-Lkw vorfährt ...

Natürlich wird man neugierig, wenn die Maschine wild anschlägt ...
Und natürlich haben wir dann auch gebuddelt ...
Und in den ersten beiden Grabmulden kam auch wirklich nur Eisenschrott vom Vorschein.
Beim dritten Versuch wollten wir es von vornherein sein lassen, weil der XLT auch wieder nur im Eisenbereich anzeigte.
Aber die Ortung war sehr stark und lag halt am Rand der Einfassung, zum Grabstein hin. Scheinbar hatten sich unsere "Vorgräber" immer nur auf die Mitten der Gräber konzentriert, die Randbereiche außer acht gelassen ...
... und dann:
Es kam eine verzinnte Blechbüchse an die Oberfläche. Dazu auch noch recht schwer ...
Und natürlich haben wir die mitgenommen.
Was drinnen war, ahnten wir. Da aber unser Fahrzeug irgendwann doch die Neugier der Dorfjugend nicht mehr vom Besuch des Friedhofs abhalten konnte, beschlossen wir, erstmal die Heimfahrt anzutreten. Die Öffnung sollte daheim erfolgen.
Wie immer hatte man (nicht nur damals) beim Übertitt über die Grenze mit solch Fahrzeug und in Tarnklamotten ein flaues Gefühl im Magen. Axel war da etwas schmerzfreier ...
Während allerdings die Polnischen Kollegen die Karre nur interessiert anschauten und uns durchwinkten, waren die Deutschen Kollegen um so neugieriger.
Es stand die Inspektion des Kastenaufbaus an. Und die Erklärung des Gasumbaus - was bei 20 Ltr./100 Km aber schnell zustimmend abgehakt wurde.
Einzig bei den Detektoren gab es noch ein paar Fragen ...
Gott sei Dank wollten die Jungs im Dreck der Fundeimer dann aber doch nicht wühlen ...

Zu Hause angekommen öffneten wir die Büchse dann vorsichtig.
Und es kam ein stoffumwickeltes Paket zum Vorschein.
Seht selbst.
... das putzige Kerlchen wiegt nur knapp 2,6 Kg ...

Da seinerzeit noch ein paar Investitionen in Suchtechnik zu tätigen waren, der lange geplante Tauchgang zu den Me 323 vor Tunesien zu finanzieren bzw. der Dauerdurst des Mog zu stillen waren, haben wir das Ding recht schnell zum Materialpreis "versilbert"
... HEUTE ärgern wir uns darüber immer noch. Allein bei dem Kursanstieg der letzten beiden Jahre. Was hätten wir nicht noch alles damit anfangen können ...

Wie gesagt, das ist lange her.
Komme mir jetzt keiner mit Pietät und solchen Sachen. Das wissen wir auch. Trotzdem siegte das Goldfieber ... Ich denke mal, JEDER wäre dem Signal nachgegangen ...

Außerdem war es im Ausland - und verjährt ist es mittlerweile auch ...
Das ganze fand übrigens in der Nähe von Königsberg statt.
... nein, nicht DAS Königsberg (mit dem BZ) - es gibt auch kleine Dörfer, die so heißen


Gruß
Jörg
Anbei die Bilder
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