Neuer Acker, neues Glück!

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  • Ironpic
    Heerführer


    • 23.05.2011
    • 1722
    • Mönchengladbach
    • XP GMP

    #1

    Neuer Acker, neues Glück!

    Hallo,

    Inzwischen habe ich ein Auge für röm. Gebrauchskeramik entwickelt. Eine neue Stelle,
    mit einigen Scherben und vielleicht zehn Stücken Ziegelbruch. Eigentlich weiß ich nicht,
    ob man da von einer römerzeitlichen Besiedlung sprechen kann. Könnte sich auch um
    einen Eintrag von Bodenmaterial handeln. Interessant ist die Münze. Ist zwar ziemlich
    runter, hat aber meines Erachtens zwei! Gegenstempel. Steht nochmal mit beiden Seiten
    unter Münzen.

    PS: Die Scherben sind so dunkel, weil sie noch feucht sind, hat nämlich die ganze Zeit
    geregnet. Bin auch noch dunkel. Morgen früh sehen wir besser aus.
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße von
    Ironpic

    ------------------


    Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!
  • chabbs
    Heerführer


    • 18.07.2007
    • 12179
    • ...

    #2
    Denk dran, die RKZ-Siedlungen sind teilweise riesig. Da kann auch ein leichter Scherbenschleier schon den Rand einer Siedlungsstelle anzeigen!

    Kommentar

    • Ironpic
      Heerführer


      • 23.05.2011
      • 1722
      • Mönchengladbach
      • XP GMP

      #3
      @ chabbs

      Hallo chabbs,

      Diese kleine Stelle liegt etwa 1500 m von einer größeren und ca. 500 m von der von mir
      entdeckten Besiedlung entfernt. Wie mir der Archi versichert hat, war die ganze Gegend
      mit römerzeitlichen Höfen gespickt. Im Zuge der Romanisierung mussten ja auch die
      großen Lager-Standorte wie Castra Vetera, Novesium und CCAA mit Waren aus
      landwirtschaftlicher Produktion versorgt werden. Da bisher nur wenige Stellen gefunden
      wurden, gibt es bestimmt noch eine ganze Menge für mich zu entdecken.
      Viele Grüße von
      Ironpic

      ------------------


      Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!

      Kommentar

      • Denarius
        Ratsherr

        • 19.09.2000
        • 279
        • NRW, IVLIACVM
        • Whites MXT, 6000 XL PRO

        #4
        Moin!

        Mit den von Dir genannten Abständen zwischen den Villae Rusticae in "unserer" Ecke liegst Du schon ganz richtig. Im Mittel beträgt dieser zwischen 1200m und 1500m bei einer flächigen Aufsiedlung. Dabei gibt es aber auch immer Aureißer und Abweichungen. So gibt es in Holzheim/Kapellen eine größere Anlage mit zwei durchaus beachtlichen Hauptstreuungen,die nur 500m auseinander liegen. Zusammen mit den oberflächlich erkennbaren Relikten der Nebengebäude, ergibt sich eher das Bild eines weilerartigen Hofverbundes, ohne solchen als Vicus ansprechen zu wollen. Für eine Untergliederung zwischen Pars Rustica und Pars Urbana wäre mir der Abstand dann doch etwas zu groß .....

        ... und zwischen den ganzen Landgütern standen ja auch noch Scheunen, sonstige Wirtschaftsgebäude -und Anlagen, gelegentlich mal ein Tempelchen, die Pferde-Wechselstationen und Herbergen an den Strassenverbindungen, Wach- und Signaltürme, etc.

        Im Hinterland - in etwas sicherer Entfernung zum Rhein - werden die Abstände der Villen im Bereich der fruchtbaren Lößböden dann deutlich dichter und es treten auch vermehrt spätrömische Funde auf, die in der Neuss/Mönchengladbacher Ecke doch eher selten sind. Zumindest kein Vergleich zum Fundaufkommen z. B. in der Jülicher Kante, wo die Abstände der Landgüter teils nur 300m zueinander betragen.

        Zu entdecken gibbet noch so viel und Dir kommt dabei auch zugute, dass die archäologische Landesaufnahme für den Altkreis Grevenbroich niemals publiziert wurde, bzw. nur der Teil über die Steinzeit. Daher gibt es immer noch Stellen, die nicht so stark abgesammelt wurden, wie jene, die in den BJB erwähnt wurden.

        Gruss aus Novaesium,
        D.
        -• Ich kam, sah und fand •-

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