Bei der Schneide dachte ich zuerst an ein antikes (Rasier-)Messerfragment. Es handelt sich aber um eine stark gedängeltes Sichelfragment der Bronzezeit.
Januarfunde
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Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
(Henry Ford)Kommentar
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Die sind wirklich eindrucksvoll.Angehängte DateienKommentar
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Die ist ja mal sehr eigen... Toll.
Wo ist denn der Nadelhalter hin bzw. wo war er?Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
(Henry Ford)Kommentar
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Aber zurück zu Deinen schönen Funden.
Brauchst Du noch ne Referenz für die Fibel? Dann such ich die heute Abend mal raus.
Bei der Sichel gehe ich eigentlich von einer Knopfsichel aus (ca. 1200-800 v. Chr.).Kommentar
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Über die gesamte Länge des Steges. Und leider komplett umgeklappt. Derzeit keine Kapazitäten für ne richtige Restaurierung. Mal sehen, ob ich das privat in Auftrag gebe...aber recht teuer, das Material ist sehr spröde, das Silber richtig kristallin..
Aber zurück zu Deinen schönen Funden.
Brauchst Du noch ne Referenz für die Fibel? Dann such ich die heute Abend mal raus.
Bei der Sichel gehe ich eigentlich von einer Knopfsichel aus (ca. 1200-800 v. Chr.).
Zeitstellung der Sichel ist klar. Die Biegung durch das Dengeln ist schon extrem und zeigt, wie oft das Metall nachbearbeitet wurde.
Fibel auch klar, danke.
Jetzt schon. Taut aber.Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
(Henry Ford)Kommentar
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Dieser Sporn zieht sich ein ganzes Stück. Und entlang lagen dann einige spätrömische bis merowingische Funde, die eigentlich recht eindeutig auf Gräber weisen. Spannende Stelle, die aber auch intensiv archäologisch betreut wird.Kommentar
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Top Funde!
Bei dem Sichelfragment tendiere ich aber zu einem Messer.
Für eine Sichel ist m.M.n. die Spitze viel zu stark eingezogen.
Das würde beim Schneiden keinen großen Sinn machen, da die Sichel nicht durch (durch) die Ähren geht, sondern gegen sie drückt.
Hier mal ein Vergleichsbild:
(Unter "Bronze age catalog)Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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Hier noch ein paar Vergleiche:
Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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Top Funde!
Bei dem Sichelfragment tendiere ich aber zu einem Messer.
Für eine Sichel ist m.M.n. die Spitze viel zu stark eingezogen.
Das würde beim Schneiden keinen großen Sinn machen, da die Sichel nicht durch (durch) die Ähren geht, sondern gegen sie drückt.
Hier mal ein Vergleichsbild:
(Unter "Bronze age catalog)
Danke für die klasse Tafeln!
Da hilft nur eins, diese Saison den Griff finden! Hab schon gedacht ich bin blöde, weil so felsenfest und wiederholt von ner Sichel gesprochen wurde...
Auch die "Blutrinne" passt irgendwie nicht so...
Danke für den Hinweis!Es ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
(Henry Ford)Kommentar
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#1 Bruchkante
#2 Rücken
#3 Schneide
#4 Rückseite
#5 Draufsicht RückenEs ist gut, daß die Menschen unser Banken- und Geldsystem nicht verstehen, denn wenn sie es täten, glaube ich, gäbe es eine Revolution noch vor morgen früh.
(Henry Ford)Kommentar
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Danke!
Fangen wir mal beim Winkel der Klinge an:
Passt auf keine Sichel, die ich kenne (Was nix heißen will).
Würde ich jetzt aber definitiv einem Schneiden auf Druck (Messer) nicht aber einem auf Zug (Sichel) zuordnen.
Biegung der Klinge hatten wir ja schon.
"Rückengrat": Haben Sicheln auch, jedoch passen Krümmung und Winkel wieder nicht.
Zur Rinne: Macht auch mehr bei einem Messer Sinn, wobei ich Blutrinne auch in Anführungszeichen setzen würde. Zur Sicheltheorie: Es gibt ja auch Sicheln mit leichten Wellen in der Klinge.
Zur (möglichen) Herstellung und Nachbearbeitung (Dengeln): Bronze mit einem für die Herstellung einer Sichel nötigen Härtegrad, also 7-max.12% SN, lässt sich nicht so einfach "über Kopf biegen" im Prinzip kriegt man durch das Schmieden zwar eine Wölbung nach oben und unten (Von N aus nach S und umgekehrt), nicht aber von W nach O. Das müsste man dann Treiben und dieses würde sich durch den wesentlich breiteren Rücken als schwierig bis unmöglich erweisen. Irgendwann ist trotz mehrmaligem Aufglühen halt Schluss.
Ich würde sagen, das Stück ist so gewollt und gegossen und nicht wirklich Gedengelt. Jedenfalls nicht über den für die Herstellung nötigen Prozess hinaus. Die Klinge würde von der Schneide aus Reißen. Kann man Plattieren, aber das würde bei einem normalen Messer und auch bei einer Sichel keinen Sinn machen. Bei "Show-off- Artikeln", wie z.B. Schwertern allerdings mehrfach belegt.
Die Vorlage von Funden ist oft ein Problem- Kein Mensch kann alles kennen-
Der eine kann gut mit "Steinen", der nächste mit Gebrauchsgegenständen, wieder der nächste mit Münzen usw usw.
Alles natürlich wieder separiert durch die unterschiedlich(st)en Werkstoffe
Wäre nicht das erste Mal, dass 30 Jahre nach einer Publikation diese im Zuge einer MA-Arbeit durchgearbeitet und die Ergebnisse widerlegt werden.Zuletzt geändert von fleischsalat; 03.02.2015, 21:05.Willen braucht man. Und Zigaretten!Kommentar
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