vor kurzem konnte ich, als ausgesprochener Fan von solchen Sachen, einige alte Glasbierseidl aus einer alten inaktiven Gastronomie in der Selber Gegend bekommen.
Die Gläser kommen bei mir NICHT irgendwo verstaubend in den Schrank, da wären sie ja auch quasi tot, sondern kommen regelmäßig zum Gebrauch. Die Pressglasteile sind so herrlich stabil in der Hand, hübsch schlicht und nicht so kalt präzise wie die moderneren Ausführungen. Besonders gern hab ich die Stücke, die ich auf ewig mit einem direkten Besitzernamen oder Lokalität bei Gebrauch in Verbindung bringen kann.
Der Herr Gastronomennachfolger hat noch Schränkchen auf dem Speicher und Stauräume unter Dielenbrettern, die er mir mal später zeigen möchte und grossdeutschländer Erbstücke/Zierrat beinhalten sollen. Er hat dabei gegrinst.
Schön ist das Deutschpilsener Seidl von Brockwitz/Dresden (zwei gekreuzte Schwerter über B als Marke), 10/20 L , welches nur minimale Gebrauchsspuren hat und von um 1910 stammen dürfte (akurat der gleiche Humpen wird derzeit bei ebay auch angeboten).
Eine nette Form hat auch das Eckenseidel 0,5 L von der Sächsischen Glasfabrik (Krone mit Perlenband mit SG), das aus den dreissiger Jahren stammen kann, aber auch sechzigern, noch nicht so sicher. Auch noch gut beieinander, keine Chips.
Von ganz woanders, aus dem Bayerischen Wald, direkt von der Erstbesitzerin, stammt das letzte und wohl älteste Glas. Ungebraucht und behütet und für umsonst. Vom Datum her schwirrt ein vor 1900 und Herkunft aus der v.Poschinger Glashütte Buchenau durch den Raum. Letztenendes wird der nächste Besuch dort in der Gegend Erhellung bringen.
Würd mich freun, wenns auch andere freut.




genau so meinte ich das.
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