Aus altem Wirtshaus

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • upalatinater
    Bürger


    • 13.01.2015
    • 119
    • Bayern

    #1

    Aus altem Wirtshaus

    Hallo ,
    vor kurzem konnte ich, als ausgesprochener Fan von solchen Sachen, einige alte Glasbierseidl aus einer alten inaktiven Gastronomie in der Selber Gegend bekommen.
    Die Gläser kommen bei mir NICHT irgendwo verstaubend in den Schrank, da wären sie ja auch quasi tot, sondern kommen regelmäßig zum Gebrauch. Die Pressglasteile sind so herrlich stabil in der Hand, hübsch schlicht und nicht so kalt präzise wie die moderneren Ausführungen. Besonders gern hab ich die Stücke, die ich auf ewig mit einem direkten Besitzernamen oder Lokalität bei Gebrauch in Verbindung bringen kann.
    Der Herr Gastronomennachfolger hat noch Schränkchen auf dem Speicher und Stauräume unter Dielenbrettern, die er mir mal später zeigen möchte und grossdeutschländer Erbstücke/Zierrat beinhalten sollen. Er hat dabei gegrinst.


    Schön ist das Deutschpilsener Seidl von Brockwitz/Dresden (zwei gekreuzte Schwerter über B als Marke), 10/20 L , welches nur minimale Gebrauchsspuren hat und von um 1910 stammen dürfte (akurat der gleiche Humpen wird derzeit bei ebay auch angeboten).

    Eine nette Form hat auch das Eckenseidel 0,5 L von der Sächsischen Glasfabrik (Krone mit Perlenband mit SG), das aus den dreissiger Jahren stammen kann, aber auch sechzigern, noch nicht so sicher. Auch noch gut beieinander, keine Chips.


    Von ganz woanders, aus dem Bayerischen Wald, direkt von der Erstbesitzerin, stammt das letzte und wohl älteste Glas. Ungebraucht und behütet und für umsonst. Vom Datum her schwirrt ein vor 1900 und Herkunft aus der v.Poschinger Glashütte Buchenau durch den Raum. Letztenendes wird der nächste Besuch dort in der Gegend Erhellung bringen.

    Würd mich freun, wenns auch andere freut.
    Angehängte Dateien
  • rhaselow1
    Heerführer


    • 13.12.2009
    • 4969
    • meck.pomm.
    • Fisher,F2,F75 Ltd

    #2
    Wow,schöne Gläser.Halte sie in Ehren!!!Einige habe ich auch schon in den Mülllöchern vom Schützenplatz gefunden.Leider meist nur Bruch,alles so um 1900.m.f.g.Rico;-)))

    Kommentar

    • Schneewolf
      Heerführer


      • 18.07.2011
      • 1192
      • Süd-Niedersachsen
      • Tesoro Tejon + Cortes

      #3
      Sehr schön, vor allem die dir NOCH unbekannten Depots
      Wenn man zwei Stunden lang mit einem Mädchen zusammensitzt, meint man, es wäre eine Minute. Sitzt man jedoch eine Minute auf einem heißen Ofen, meint man, es wären zwei Stunden. Das ist Relativität.

      Albert Einstein

      Kommentar

      • upalatinater
        Bürger


        • 13.01.2015
        • 119
        • Bayern

        #4
        Für unter den Dielen (wenn denn seine Avancen so zutreffend sein sollten) wär wohl ein Detektor vonnöten. Er weiß angeblich nicht mehr, wo die länglichen Gegenstände abgelegt wurden.
        Man hat ja massig Zeit.

        Kommentar

        • upalatinater
          Bürger


          • 13.01.2015
          • 119
          • Bayern

          #5
          rhaselow: in Ehren halten heisst für mich, sie zu benutzen. Mit Bedacht, aber benutzen.

          Kommentar

          • rhaselow1
            Heerführer


            • 13.12.2009
            • 4969
            • meck.pomm.
            • Fisher,F2,F75 Ltd

            #6
            genau so meinte ich das. m.f.g.Rico;-)))

            Kommentar

            • upalatinater
              Bürger


              • 13.01.2015
              • 119
              • Bayern

              #7
              Ein Bier schmeckt aus solchen Gefäßen mir persönlich am besten.
              Die Geschichte säuft quasi mit.

              Kommentar

              • upalatinater
                Bürger


                • 13.01.2015
                • 119
                • Bayern

                #8
                Neuzugang

                Alte Bierseidl mit Zinndeckel sind eigentlich nichts für mich, da die Deckel meist sehr privat personalisiert sind.

                Jener nun ist in Hinsicht auf dessen allgemeine Verwendung in einem "Maillinger Garten" bezeichnet. Damit kann ich leben.
                Das Glas wurde (mal wieder) von der Sächsischen Glasfabrik hergestellt, wohl so im Zeitraum 1950-70.

                Eine Ortschaft Mailling liegt südöstlich MUC, etwas Graben in der dortigen Wirtschaftshistorie könnt wohl mehr Infos bringen. In Österreich hab ich auch schon mal den Ortsnamen gelesen.
                Angehängte Dateien

                Kommentar

                Lädt...