Glaswirtel

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  • Sir Findalot
    Ratsherr


    • 31.01.2016
    • 268
    • Bayern
    • Intuition + xp

    #1

    Glaswirtel

    Bruchstück Spinnwirtel:
    kann laut Fachstelle aus SMA bis 19.Jhrd stammen.
    Bei dem nachgebauten wirtuellen Teil muss man sich die Klarheit weg- und die zahlreichen Luftblaserln dazudenken. Von der Geometrie her dürfts aber so ausgesehen haben.
    Leider gabs keine restlichen Bruchstücke zu finden. Aber auch so find ich das Teilchen an sich recht schön.
    Angehängte Dateien
  • kugelhupf
    Ritter


    • 21.01.2013
    • 354
    • Baden Württemberg

    #2
    Also ich weiß nicht, ich tippe eher auf Glasflasche.


    Gruß
    kugelhupf

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    • dcag99
      Heerführer


      • 11.09.2012
      • 4738
      • Königreich Württemberg
      • AT Pro

      #3
      stünde die größe daneben, könnte man überlegen was es war. ohne diese angabe ist es eher raten.
      Gruss Matthias

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      • insurgent
        Heerführer


        • 26.11.2006
        • 2126
        • schleswig Holstein
        • GMP2

        #4
        Könnte es nicht auch von einem Gniedelstein/Glättstein stammen. Die gab es bis Anfang 20 Jh.

        Spinnwirtel aus dem 19 Jh. wäre mir neu.
        Mitglied der Detektorengruppe SH

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        • Crysagon
          Moderator

          • 21.06.2005
          • 5669
          • "Throtmanni" So fast as Düörpm

          #5
          Tüllenhals Fragment ....eher weniger ein Wirtel. Glas war kostbar und wurde nicht für Wirtel genutzt. Eher das Fragment einer größeren Glasperle. Muss man aber anhand der Einschlüsse beurteilen.

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          • Sir Findalot
            Ratsherr


            • 31.01.2016
            • 268
            • Bayern
            • Intuition + xp

            #6
            Nachtrag: Größe 22x14 Millimeter

            Auf den ersten Blick, und das gleiche habe ich nach dem Fundauflesen auch gedacht, wärs gut ein Teil von einer ordinären Flasche. Der Auslaufdurchmesser wär dann aber im Verhältnis zum umgebördelten Material recht klein und die Wandstärke des Flaschenhalses keinen Millimeter stark gewesen.
            Die Oberfläche der durchgehenden Zylinderwand weist recht grobe Rillen in Radialrichtung auf, die ich nicht mit händischer Flaschenherstellung zusammenbringen kann.

            Weiß wer genauer Bescheid, wie so Glaswirteln- oder Perlen hergestellt wurden? Die Aufbändellöcher wurden doch dabei gleich mit hergestellt, weniger gebohrt......
            Anhand der Einschlüsse? Anzahl der Luftbläschen, Verunreinigungen, Anordnung....? Bitte um kurze Erläuterung

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            • Fingerhueter
              Heerführer


              • 12.01.2014
              • 1170
              • Hessen

              #7
              Schöner Fund, könntest du noch ein Bild vom Bruch- Profil machen?

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              • Sir Findalot
                Ratsherr


                • 31.01.2016
                • 268
                • Bayern
                • Intuition + xp

                #8
                Hatte ich, zum virtuellen Nachbilden, und dann wieder gelöscht

                Auf dem Renderbild kann man das Profil noch "durchscheinend" erkennen...

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                • Sir Findalot
                  Ratsherr


                  • 31.01.2016
                  • 268
                  • Bayern
                  • Intuition + xp

                  #9
                  Beim nochmaligen lustvollen Betrachten des Fragments bei dusterer Beleuchtung zeigte sich ein interessantes Detail, welches vorher bei normal guter Ausleuchtung nicht erkennbar war: drei sehr feine "Trennflächen" im Material, die auf ein Drumrumwickeln schließen lassen. Jetzt müsst man halt wissen, wie so Glaswirteln hergestellt wurden.
                  Für den interessierten Betrachter hab ich den Querschnitt des Stücks nochmal nachgezogen.
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                  • mc.leahcim († 2017)
                    Landesfürst


                    • 22.09.2004
                    • 768
                    • NRW linksrheinisch
                    • Tesoro silver µmax

                    #10
                    Hallo Sir Findalot,
                    bisher war mir nicht bekannt das es Spinnwirtel aus Glas gibt. Ich wurde eines besseren belehrt. Es soll sie auch bei den Römern gegeben haben. Als optisch schönes Beispiel hier bei Glasperlenmacher.de Da man sich dort mit Repliken von Funden beschäftigt (z.B. Haitabu) habe ich mich überzeugen lassen. Das neue Bild zeigt ja nun ziemlich eindeutig das das Glas gewickelt wurde, als doch eher einer "Perle" zu zuordnen ist als einem Gefäßhals. Ob nun wirklich ein Spinnwirtel oder eine große Perle wird sich so einfach nicht lösen lassen.

                    Gruß

                    mc.leahcim
                    *Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *

                    Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
                    In stillem Gedenken,
                    das SDE-Team

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