Ein netter kleiner Saisonstart.
Vorsaison...
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Hallo Seneca,
Das sieht aber gut aus! Was für ein Teil ist das? Glückwunsch zum erfolgreichen Start!Viele Grüße von
Ironpic
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Manchmal, wenn mir langweilig ist, rufe ich bei DHL an und frage wann die Sendung mit der Maus kommt!Kommentar
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Danke.
Ist ein münsteraner Pfennig unter Wilhelm von Holte, 13. Jh.Kommentar
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Die Münze ist so alt, ich weiß gar nicht, ob da noch eine dran istIch mache Bilder, wenn sie sauberer ist.
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sollte. war die zeit der extremen münzverufungen. quasi jedes jahr ne neue münze (eine seite immer gleich, rückseite jeweils anders)...
für gewöhnlich war gerade die immer gleiche seite die am meisten abgenudelte (da die über mehrere jahre hinweg genutzt wurde). sprich die variable rückseite sollte besser erhalten sein.Gruss MatthiasKommentar
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Richtig beobachtet. Aber Wilhelm von Holte hat ja nur ein Jahr regiert und starb, bevor er Bischof werden konnte. Es gibt daher nur den einen Pfennig von ihm ( Ilisch Nr. 11.1). Ich denke, der Ausstoß war nicht sonderlich groß.
Edit: na gut, hier ist die RSAngehängte DateienKommentar
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Nicht ausgeschlossen, dass die anderen die ich gesehen habe falsch bestimmt waren.
Teilweise wird auch 59-61 als Zeitraum angegeben. evtl. wurden hier auch am anfang noch von den vorgängern prägungen übernommen (münzverufungen geschahen ja meist an einem bestimmten tag bzw monat).
Ich weiß, mann hasst mich gleich dafür .. aber die korrekte Nummerierung lautet im übrigen XI.1 ;-) aber du hast natürlich Recht. Illisch selbst listet nur einen Typ.
im übrigen nochmal: geiles teil. hätte ich auch gern ;-)
PS: sag mal hast du das passende Buch von Illisch? Erklärt er, warum der stempel so offensichtlich viel zu groß ist für den Rohling? sieht man schön bei deinem sehr dezentralem Stück. der münzrohling müsste für den stempel viel größer sein!Gruss MatthiasKommentar
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Natürlich ist Ilisch XI.1 richtigHatte jetzt nur flugs von muensteraner-muenzen kopiert. Im Kopf habe ich die Nummern nicht.
Ich bin hier unter Ilisch "aufgewachsen" und wir hatten viel Kontakt, als er noch die LWL-Numismatik geleitet hat. Die Bücher von ihm habe ich alle. Ich schaue gerne mal nach, ob ich da was spezifisches finde.
Er hat das sicher mal erwähnt, aber alles konnte man sich aus diesem wandelnden Lexikon nicht merken.
Ich meine aber, dass es tatsächlich eine Art kleiner Münzreform war, dass man die immer leichteren und dünneren Pfennige irgendwann wieder "wertiger", also dicker aussehen lassen wollte. Dafür gibt es anderswo in Deutschland ja auch Belege, fast zeitgleich tauchten in zB Bremen ja auch die Swaren, die schweren Pfennige auf.
Wiki:
Die Bremer Denare aus der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts wiegen knapp über ein Gramm und damit etwa drei Viertel des als Vorbild geltenden Kölner Pfennigs (1,61 g), zu dem auch die übrigen Pfennige der deutschen Prägestätten in festen Maßverhältnissen stehen.
Die Größe der Münzen nimmt in der Folgezeit erheblich zu, gleichzeitig verringern sich aber Münzgewicht (Schrot) und manchmal auch Feingehalt (reiner Silberanteil, Korn). Die Pfennige werden so dünn, dass sie nicht mehr beidseitig geprägt werden können, sondern auf der Rückseite des Silberblechs die Negativform des Münzbildes zeigen. Ein Hauptverbreitungsgebiet dieser Hohlpfennige oder Brakteaten ist Niedersachsen. Die Bremer Brakteaten sind dem Gewicht nach denen aus anderen Städten des Erzbistums, Stade, Hamburg, Lübeck und Lüneburg vergleichbar. Hieraus und aus den Fundorten wird die regionale Begrenzung des Umlaufs derjeweiligen Pfennigmünzen seit dem 12. Jahrhundert deutlich. Jeder Territorialherr schützte seine Währung durch Wechselzwang und nutzte so den einträglichen Geldwechsel zur Abschöpfung indirekter Steuern. Eine Andeutung von der Lukrativität dieser Geschäfte gibt die Verpfändung von Münze und Wechselbude an die Stadt Bremen. 125 Bremer Mark (etwa 17 Kilogramm Silber) waren dem in Geldnot geratenen Erzbischof Albert 1369 eine zunächst vierjährige Abtretung der Münzeinkünfte wert.
In diesen Jahren bürgerte sich unter dem Druck der von Westfalen einströmenden neuen Sorten ein differenzierteres Münzsystem ein.
Ich guck mal, ob ich da belastbare Infos finde, weshalb man dann nicht einfach auch kleinere Stempel benutzte... vielleicht einfach- wenn man sich die Münzbilder anguckt- weil es echt handwerkliche Tröten warenKommentar
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Gratuliere zum gelungenen Saisonstart!
Super Münze und schaut sehr gut erhalten aus...
GF weiterhin ErichDas Leben ist das, was man mit seinen Gedanken daraus macht!
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Natürlich ist Ilisch XI.1 richtigHatte jetzt nur flugs von muensteraner-muenzen kopiert. Im Kopf habe ich die Nummern nicht.
Ich bin hier unter Ilisch "aufgewachsen" und wir hatten viel Kontakt, als er noch die LWL-Numismatik geleitet hat. Die Bücher von ihm habe ich alle. Ich schaue gerne mal nach, ob ich da was spezifisches finde.
Er hat das sicher mal erwähnt, aber alles konnte man sich aus diesem wandelnden Lexikon nicht merken.
Ich meine aber, dass es tatsächlich eine Art kleiner Münzreform war, dass man die immer leichteren und dünneren Pfennige irgendwann wieder "wertiger", also dicker aussehen lassen wollte. Dafür gibt es anderswo in Deutschland ja auch Belege, fast zeitgleich tauchten in zB Bremen ja auch die Swaren, die schweren Pfennige auf.
Wiki:
Ich guck mal, ob ich da belastbare Infos finde, weshalb man dann nicht einfach auch kleinere Stempel benutzte... vielleicht einfach- wenn man sich die Münzbilder anguckt- weil es echt handwerkliche Tröten waren
jedoch hinkt die theorie mit der weiterverwendung der alten stempel, da ja offensichtlich für den deinigen (und drum rum) div. entsprechend neue varianten bekannt sind UND gleichzeitig hohlpfennige meist einseitig waren.. sprich wenn wäre nur ein stempel zu groß. der neuere wäre dann wohl richtig gemacht worden.
ist eigentlich ein ganz spannendes feld und evtl. betrachtungen (zumal von einem experten) würden mich sehr interessieren.Gruss MatthiasKommentar
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Eine meiner laienhaften Erklärungen wäre, dass man die Herkunft ja vielleicht auch gar nicht so genau bekannt machen wollte. Oftmals waren die Münzen ja eh nur "auf XY" Schlag"- Beispiele zu MS aus der Zeit wären zB Recklinghausen, Lippstadt, etc. - weißt Du, wie ich meine?Kommentar
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Also ich kann jetzt nur von den Brandenburger Denaren sprechen, und hier war es so das die Schrötlinge eben nicht alle den gleichen Durchmesser hatten.
Deshalb passte auch das Münzbild teilweise nicht ganz drauf.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das die Durchmesser innerhalb eines Typs um bis zu 2mm variieren.
Man kann hier durchaus Absicht seitens des Münzmeisters unterstellen, so konnte man ein bißchen was abzwacken
Sehr schönes Münzlein übrigensKommentar
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