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  • Bergedienst
    Heerführer


    • 16.09.2019
    • 1851
    • TH

    #31
    Zitat von DericMV
    Axel hatte vor einiger Zeit son nettes Gemälde hier eingestellt. Da ging es
    zwar eher um die Erniedrigung der Feinde, aber ähnlich stelle ich mir die Opferung/Niederlegung/Verbergung an genau dem Fundplatz vor. So könnte
    es dort mal ausgesehen haben.
    Die "Erniedrigung" ist eine modern Interpretation, der Verlust der Ehre war früher eine tiefe Tragödie, das richten nach verlorenen Schlachten so verständlich wie selbstverständlich. So richteten sich zB germansiche Krieger einiger Stämme beim Verlust ihres Schild selber, das war so und damals normal. Ich will keine Diskussion lostreten aber bitte nicht mit modernen Moralvorstellungen über damals urteilen.
    Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.

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    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #32
      Zitat von DericMV
      Dieser komplette Zustand lässt natürlich Grab vermuten, allerdings wäre es bei
      dem Fundplatz dann schon fast eine „See“-Bestattung. Deutet dann doch eher
      auf Opfer-, Depot- Niederlegung hin.
      Bin auch gespannt auf die Aussagen zum Befund vor Ort.

      Axel hatte vor einiger Zeit son nettes Gemälde hier eingestellt. Da ging es
      zwar eher um die Erniedrigung der Feinde, aber ähnlich stelle ich mir die Opferung/Niederlegung/Verbergung an genau dem Fundplatz vor. So könnte
      es dort mal ausgesehen haben.
      Sind nicht für die BZ bei Opferplätzen etc. auch schon recht gut die Zerstörung der deponierten Objekte belegt?

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      • Bergedienst
        Heerführer


        • 16.09.2019
        • 1851
        • TH

        #33
        Zitat von chabbs
        Sind nicht für die BZ bei Opferplätzen etc. auch schon recht gut die Zerstörung der deponierten Objekte belegt?
        Nicht alles wurde zerstört, die Dinge hatten alle einen tieferen Sinn. So hatte zb schon die Auswahl der Federn mit denen Totenkissen gefüllt war Einfluss auf die Dauer des Weges ins Totenreich. So wurden bis ins Frühmittelalter Krieger mit Daunenkissen/Decken bestattet. Zitat:" Laut nordischer Folklore hatten Federn eine besondere Bedeutung für Riten rund um den Tod und Bestattungsriten, sagte Berglund. Die meisten Aufzeichnungen dieser Traditionen stammen aus dem 18. Jahrhundert oder später, aber die Rituale entstanden wahrscheinlich viel früher, fügte sie hinzu. Zum Beispiel wurden Federn von Eulen und anderen Raubvögeln mit der Verlängerung des Kampfes gegen den Tod in Verbindung gebracht. In einigen Teilen Skandinaviens galten "Gänsefedern als die besten, um die Seele aus dem Körper zu befreien", sagte Berglund.


        Schwerter wurden verbogen damit falls die Krieger wiederkehren, sie nicht gegen die Lebenden verwendet werden konnten.

        Wenn man tot ist, ist das für einen selber nicht schlimm, weil man ja tot ist, nur die anderen müssen leiden. Genauso ist das, wenn man dumm ist.

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        • rhaselow1
          Heerführer


          • 13.12.2009
          • 4969
          • meck.pomm.
          • Fisher,F2,F75 Ltd

          #34
          Das alles ist sehr interessantes Wissen,was man berücksichtigt kann und doch nicht recht versteht....Trotzdem Vielen Dank für die Infos....es bleibt spannend,mal sehen wo die Reise hingeht ...
          m.f.g.Rico😉

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          • waterandstone
            Heerführer


            • 27.07.2009
            • 1349
            • NRW
            • Garrett ACE 250

            #35
            Vin mir auch noch Glckwunsch ! ein wichtiger und toller Fund ! Einfach nur toll.
            " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

            Suche immer nach flachen Zinnfiguren oder Bleisoldaten.Besonders Zinnfiguren vom WHW zum Festzug der Kunst. Ist was z.B. bei Haushaltsauflösungen oder auf dem Dachboden dabei - immer anbieten.
            Keine Funde aus der Erde !

            Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden,
            kann man etwas schönes bauen !

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