Himalaya-Expedition 1934

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  • Columbo
    Heerführer


    • 12.07.2020
    • 1221
    • Bayern

    #1

    Himalaya-Expedition 1934

    Bei einem neulich erstandenen Konvolut an alten Karten war auch diese dabei. Betitelt ist sie mit NANGA PARBAT-GIPFEL UND RAKHIOT-GLETSCHER.

    Kann es sich dabei um ein Original handeln oder ist es ein Nachdruck? Wenn auch kein Hinweis auf einen Nachdruck auf der Karte angebracht ist, so lässt mich der sehr gute Erhaltungszustand doch zweifeln.
    Hat diese Karte auch einen (historischen) Wert, konnte auf die Schnelle nichts Vergleichbares finden.
    Angehängte Dateien
  • htim
    Heerführer


    • 13.01.2004
    • 5812
    • Niedersachsen / Region Hannover
    • Xenox MV9

    #2
    Zitat von Columbo
    Kann es sich dabei um ein Original handeln oder ist es ein Nachdruck?
    Da steht, dass die Karte aus einer "Sonderveröffentlichung der Geographischen Gesellschaft zu Hannover" stammt und einen "Ausschnitt der Expeditionskarte" darstellt.

    Dürfte aus diesem Buch stammen, dass "....Karten und das Heft mit den Abbildungserläuterungen lose in Halter auf dem hinteren Innendeckel..." beinhaltet. Da tippe ich auf Nachdruck.

    Gruß,
    htim

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    • oliver.bohm
      Moderator

      • 20.11.2007
      • 8414
      • Hannover
      • SBL 10

      #3
      Der Schicksalsberg der Deutschen

      Die Geschichte über den Berg ist sehr interesssant..

      Und das es in Hannover eine geografische Gesellschaft gegeben hat..



      Schicksalsberg der Deutschen“


      Deutsche am Nanga Parbat von Fritz Bechtold


      Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation im Deutschen Reich am Anfang der 1930er Jahre suchten Politik und Propaganda nach Wegen aus dieser „Schmach“. Als Land mit langer Geschichte im alpinen Bergsport sahen die Machthaber im Deutschen Reich eine Möglichkeit, im weit entfernten Himalaya, wo der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, noch immer unbestiegen war, „deutsche Tüchtigkeit“ unter Beweis zu stellen. Da das Gebiet des Himalaya jedoch unter britischer Hoheit war, konnten die britischen Behörden den deutschen Expeditionen den Zugang verwehren. Das Ziel der deutschen Anstrengungen wurde daraufhin der am westlichsten gelegene Achttausender – der Nanga Parbat. Der Nanga Parbat galt als „deutscher“ Gipfel im Himalaya neben dem „englischen“ Mount Everest, dem „italienischen“ K2 und der „französischen“ Annapurna. In den 1930er Jahren fiel ein Großteil der deutschen Himalaya-Bergsteigerelite dem Berg zum Opfer.


      Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nanga_Parbat
      Zuletzt geändert von ghostwriter; 06.01.2022, 19:15. Grund: link repariert
      Gruß Olli

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      • htim
        Heerführer


        • 13.01.2004
        • 5812
        • Niedersachsen / Region Hannover
        • Xenox MV9

        #4
        Zitat von oliver.bohm
        Und das es in Hannover eine geografische Gesellschaft gegeben hat..
        Nicht "gegeben hat" - die gibt es heute noch:

        ..."Die Geographische Gesellschaft zu Hannover e.V. wurde bereits 1878 gegründet. Sie ist damit eine der ältesten Geographischen Gesellschaften Deutschlands und hat etwa 270 Mitglieder."...

        Gruß,
        htim

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        • Deistergeist
          Moderator

          • 24.11.2002
          • 19522
          • Barsinghausen am Deister

          #5
          Beeindruckend.
          "The Man Who Saved the World" -S. J. Petrow-

          Kommentar

          • oliver.bohm
            Moderator

            • 20.11.2007
            • 8414
            • Hannover
            • SBL 10

            #6
            Den Link habe ich gleich an unsre Geo-Physik-Abteilung weiter geleitet..


            Wenn man es bedenkt... Prakla-Seismos war in Hannover ja groß vertreten..








            So, genug
            Gruß Olli

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            • Columbo
              Heerführer


              • 12.07.2020
              • 1221
              • Bayern

              #7
              @htim
              Vielen Dank
              Anhand der Kartengröße ist es durchaus denkbar, dass sie einem Buch beigelegt war.

              Zitat von htim
              Da tippe ich auf Nachdruck.
              Das verlinkte Buch ist aber doch von 1935 oder lese ich da was falsch.
              Dann wäre die Karte knapp 90 Jahre alt, das kennt man ihr wirklich nicht an. Obwohl das Buch häufiger im Netz zu finden ist, hab ich leider keine Bilder der Karte gefunden.

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              • Biblio
                Landesfürst


                • 03.08.2011
                • 621
                • Ba-Wü

                #8
                Expedition 1934

                Das Unternehmen wurde in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Alpenverein durchgefürt. In Müchen hat der AV im Archiv eine Karte liegen.

                Erfahrungsgenäss werden org. Karten dem Expeditionsbericht beigelegt und archiviert. Wer für diese Forschungsaktivitäten verantwortlich zeichnete kann ich nicht sagen.

                Den antiquarisch erhältlichen Forschungsberichten liegt natürlich ein Exemplar als Kopie bei, verständlich bei höheren Auflagen. Die Schrift diente auch dazu den Alpinismus zu fördern.

                Glückauf!

                Biblio

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