Was mich dabei jetzt aber wirklich verblüfft hat, ist die Datierung. Wie kommen Münzen, die zeitlich ungefähr 300 Jahre auseinander liegen in ein Loch? Waren Münzen damals wirklich so lange im Umlauf ? Oder lagen sie garnicht direkt zusammen, und sind einfach zufällig in verschiedenen Zeiten dort verloren worden?
Und um eventuellen Mutmaßungen vorzubeugen: ich will hier weder an der Bestimmung der Münzen, noch am Fund selber zweifeln. Nur irgendwie schoß mir die Frage direkt in den Kopf, als ich die Daten gelesen habe.
Beste Grüße,
Sebastian
"Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." - Marie von Ebner-Eschenbach
Hallo
Gratuliere zu diesen schönen Münzhortfund!
Mal mit einem richtigen Detektor den Fundplatz nachsuchen.
Und lass dir nicht den Fundplatz aus der Nase ziehen!
@behreberlin....bei solch Kommentaren bitte nicht wundern wenn die Fundbilder hier immer weniger und vor allem immer weniger spaktakulär werden.
Lasst das mal schön des Finders Problem sein...nachprüfen wirds keiner hier können was mit Funden passiert.
Grüße aus Holzkirchen
Mr.T
Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
Albert Einstein
Erst mal Glückwunsch an den Finder. Ich träum auch schon lang davon mal wieder 'nen Hort zu finden. Aber solange man orgelt ist die Kirche nicht aus. Also schön weiterorgeln.
@ Mr.T ... da hast Du mal was gesagt, was mir schon lange auf dem Herzen liegt. Die Sondler gehen bestimmt nicht wg. der X-maligen Aufforderungen hier im Forum zum Archi. Das Einzige was passiert ist daß wir nichts mehr zu sehen bekommen.
Also weiterhin gut Fund und zeigen. Von mir kommt bestimmt kein blöder Kommentar.
Gruß Müllgraber
Life's not about waiting for the storms to pass...
It's about learning to dance in the rain !
Wenn man schon Bilder von so einem tollen Fund hier zeigt, um andere daran Teil haben zu lassen, finde ich es immer sehr traurig, wenn schon einer der ersten Kommentare dazu ist, ob dieser Fund gemeldet wird.
Man kann sich ja dann ausmalen, wie oft diese Personen dann solche Fundbilder noch zeigen.
Gruß Maik !
Für arme Eltern kann man nichts, aber für arme Schwiegereltern !
Was mich aber interessiert, lagen die Münzen einfach so im Boden? Wer gezielt Münzen vergräbt benutzt doch meisten ein Behältnis, z.B. ein Einmachglas oder einen Tonkrug.
Was mich aber interessiert, lagen die Münzen einfach so im Boden? Wer gezielt Münzen vergräbt benutzt doch meisten ein Behältnis, z.B. ein Einmachglas oder einen Tonkrug.
Gruß
Die werde schon in einem Behältnis drin gewesen sein. Oftmals sind auch vergrabene Dinge in einem Lederbeutel o.ä. gesteckt worden, welches dann der Zahn der Zeit bearbeitet und so gut wie vernichtet hat. Denn eigentlich wollte man sie ja nicht für die Ewigkeit loswerden, sondern nur für eine gewisse Zeit in Sicherheit bringen. Wurden Sachen in Eile verbuddelt kann es natürlich auch sein, dass sie nur so in die Erde gelangten. Und über das weitere Schicksal des Besitzers kann man nur Vermutungen anstellen...
Gruß Carsten
"Es irrt der Mensch, solang`er strebt."
(Goethe Faust I)
Gewinner Fotowettbewerb Mai 2011/April, Mai, Juli, August 2017, Dezember 2018, Oktober 2019, April 2021
Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013/Dezember 2016
Ja, die Münzen lagen einfach nur so im Boden. Fundort war ein steiler Abhang unterhalb einer Heerstraße. Vermutlich wollte da ein Soldat seinen Geschäften nachkommen und hat dabei den Beutel verloren. Also kein Hortfund im eigentlichen Sinne.
Daß Münzen aus mehreren Jahrhunderten im Beutel geführt wurden, war nicht ungewöhnlich. Seinerzeit war nur wichtig, daß es Silber ist - von wem oder woher die Münze war, war sekundär.
Was mich allerdings erstaunt, ist der Zustand der Lilienpfennige. Die Münzen stammen alle aus dem Zeitraum 1620 - 1640, nur die Lilienpfennige sollen 300 Jahre älter sein? Und trotzdem im gleichen, annähernd prägefrischen Zustand? Das erstaunt mich irgendwie und wirft in mir die Frage auf, ob diese Lilienpfennige nicht auch noch wesentlich später geprägt wurden? Mary, was sagst Du dazu?
Was mich allerdings erstaunt, ist der Zustand der Lilienpfennige. Die Münzen stammen alle aus dem Zeitraum 1620 - 1640, nur die Lilienpfennige sollen 300 Jahre älter sein? Und trotzdem im gleichen, annähernd prägefrischen Zustand? Das erstaunt mich irgendwie und wirft in mir die Frage auf, ob diese Lilienpfennige nicht auch noch wesentlich später geprägt wurden? Mary, was sagst Du dazu?
LG Jan
Hi Jan,
Wenn ich dir auch antworten darf..?!
Also in der Numismatikwelt sind bisher keine Prägungen der "Lilienpfennige" aus dem 15.Jahrhundert oder gar später bekannt, und man geht davon aus das die letzten Prägungen aus der Zeit um 1370 stammen..ach was schreib ich lange..hier ein Auszug aus Numispedia"
Bezeichnung für Pfennige der Stadt Straßburg die als Münzbild eine Lilie im Perlenkreis zeigen. Die Experten sind sich nicht ganz einig, aber vermutlich begann die Prägung um 1334-36 (einige Quellen vermuten erste Prägungen bereits vor 1300). Das Ende der Prägung wird auf etwa um 1370 gelegt. Bekannt ist, dass es einen kleinen Anteil Lilienpfennige gibt, die zweiseitig geprägt wurden, und auf der Rückseite ein königliches oder bischöfliches Brustbild tragen.
Eine interessante Geschichte zum "Lilienpfenng" gab es auch aus Mannheim zu vermelden, denn dort entstand nach gleichem Vorbild der "Euro des Mittelalters" auch der "böse Pfennig" genannt, dessen Namen er natürlich den Straßburgern zu verdanken hatte..
warum sollte er die Münzen melden solang mann nicht 100% sagen kann ob sie zusammen in die Erde kammen, sind sie Archäologisch oder Numis. nicht sehr interesant.
Mich ärgert oder nervat das auch das immer gleich paar ...... die mußt du melden.
Finde schöner Fund .
Nichts neues Münzen 17 jh. mit Münzen aus 15 oder 14 jh.
super fund.......aber eine frage wie lange dauert es denn bis leder im durschnitt vergammelt ist?
Das kommt ganz auf den Boden an. In Torfgegenden sind Ledergegenstände aus Vor- und Frühzeit gefunden worden. Im normalen Ackerboden wahrscheinlich nicht so lange.
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