Falschgeld von 1807 ?

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  • Zahnfee
    Ritter


    • 14.10.2012
    • 300
    • Hessen
    • Minelab e-trac

    #1

    Falschgeld von 1807 ?

    Hallo !
    Heute habe ich diese kleine Kupfermünze gefunde.
    Zuerst dachte ich an einen Heller.
    Doch nach der Reinigung konnte man 24/Einen/Thaler/1807 lesen.
    Rückseite ein schreitender Löwe mit einem Schwanz.
    Alles klar 1/24 Thaler Hessen Kassel Prägestätte F.
    Doch jetzt konnte ich diese Münze im Netz nur als Billonvariante finden.
    Diese Münze besteht aber definitiv als Kupfer.
    Handelt es sich hier um Falschgeld ?
    In dieser kleinen Nominale ?
    Viele Grüße , Werner
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    Im Auftrag des Herrn unterwegs
  • rhaselow1
    Heerführer


    • 13.12.2009
    • 4969
    • meck.pomm.
    • Fisher,F2,F75 Ltd

    #2
    Hallo,so sehen meine 1/24 aus Brandenburg auch meistens aus(1783 u.s.w.)Es ist nun mal so das Billion kein reines Silber ist.Der Kern ist Cu der eine Silberlegierung bekommen hat.Nach so vielen Jahren löst sich unter Umwelteinflüssen das Silber,weil es sehr dünn ist.Da ist es mit der Reinigung auch immer nen Glücksspiel,ruck zuck hat man das Silber runter.m.f.g.Rico:-)))

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    • Zahnfee
      Ritter


      • 14.10.2012
      • 300
      • Hessen
      • Minelab e-trac

      #3
      Hallo!
      Diesen Fall hatte ich bei über 100 gefundenen Bilonmünzen noch nie .
      Immer konnte man die Legierung erkennen.
      Deswegen hat mich diese Münze ja so stutzig gemacht.
      Viele Grüße , Werner
      Im Auftrag des Herrn unterwegs

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      • cremer
        Heerführer


        • 01.04.2009
        • 1261
        • Berlin
        • AT PRO,ACE 250,Garrett ProPointer. Minelab Equinox 800 XP Orx + Deus Hf und X35

        #4
        Hi Zahnfee, es handelt sich in der Tat um Falschgeld, man nennt sowas zeitgenössische Fälschung, in Gebieten wo reger Handel betrieben wurde findet man die öfter, ich besitze 3 und alle sind 24 einen Thaler

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        http://www.schatzsucher.de/Foren/image.php?u=26311&type=sigpic&dateline=1264851702

        "Es ist nicht die suche nach irgendwas, es ist das finden von was auch immer!"

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        • jabberwocky6
          Heerführer


          • 08.08.2006
          • 3164
          • Spätzle-City (B-W)
          • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

          #5
          Gerade die kleinen Nominale wurden gerne gefälscht. Größere Münzen wurden genauer geprüft (und oft auch gewogen) und waren auch seltener und somit schwerer in den Umlauf zu bringen. Ich habe auch schon ein paar falsche 6 Kreuzer Stücke und ein falsches 20 Kreuzer Stück.

          LG Jan
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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Ich bin mir recht sicher, dass dies englische Fälschungen für den deutschen Markt sind. Preussische Stücke tauchen zu der Zeit auch sehr gehäuft als Fälschung auf- dort konnten als Verursacher die Briten einwandfrei benannt werden.

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            • jabberwocky6
              Heerführer


              • 08.08.2006
              • 3164
              • Spätzle-City (B-W)
              • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

              #7
              Also bei uns waren es nicht die Briten sondern ein Bäcker aus dem Nachbardorf, der wohl größere Brötchen backen wollte. Er wurde ertappt und in den Kerker geworfen, seine Produkte finden sich jedoch noch heute auf den Äckern... Aber Falschgeld aus Feindeshand zur Unterminierung des Glaubens in eine Währung ist natürlich auch immer möglich, das haben ja schon die Kelten bewiesen.
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              • Grafschaft Mark
                Heerführer


                • 29.04.2009
                • 1360
                • NRW

                #8
                In Birmingham gab es eine komplette Industrie welche deutsche (und auch andere) Münzen gefälscht hat und diese dann auf den Markt geworfen hat!

                Übrigens waren diese 24er Hessen-Kassel weit verbreitet, aber kaum einer wusste wo die her kommen (Katten met Striepen).

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                • Zahnfee
                  Ritter


                  • 14.10.2012
                  • 300
                  • Hessen
                  • Minelab e-trac

                  #9
                  Hallo!
                  Danke für die interessanten Informationen.
                  Das mit der industriemäßigen Produktion macht sinn.
                  Eine "Hinterhofproduktion" hätte sich in dieser kleinen nominale wohl nicht
                  gelohnt , da der Aufwand hierfür sicher zu groß und der Kosten/Nutzen Faktor zu klein gewesen wäre.
                  Taten die Briten dies aus einen monitären Nutzen heraus , oder zur Destabilisierung der Währung eines durch die napoleonischen Truppen besetzten Staat?
                  Viele Grüße , Werner
                  Im Auftrag des Herrn unterwegs

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