Potinmünze

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  • Mc&Aveli
    Bürger


    • 08.08.2005
    • 192
    • BW

    #1

    Potinmünze

    Hallo, Leute,
    trauert mit mir um das arme vom Zahn der Zeit abgenagte Münzlein
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    wer Unterste zuoberst kehrt, erfährt des Lebens wahren Wert
  • Watzmann
    Heerführer

    • 26.11.2003
    • 5014
    • Großherzogtum Baden

    #2
    Die hat´s ja extrem genommen.

    Kommentar

    • fleischsalat
      Moderator

      • 17.01.2006
      • 7794
      • Niedersachsen

      #3
      Ob die Dinger teilweise wegen dem hohen Zinnanteil so gammeln?
      Bei "normaler" Bronze passiert dies meist nur in den verdichteten (zb. geschmiedeten) Bereichen.
      Ein hoher Zinnanteil macht die Schmelze fließfähiger und eignet sich daher besser zum Guss von Münzen.
      Willen braucht man. Und Zigaretten!

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      • Watzmann
        Heerführer

        • 26.11.2003
        • 5014
        • Großherzogtum Baden

        #4
        Mich wundert doch etwas dieser mehr oder weniger blätterartige Aufbau.
        Bei den paar wenigen Potins, die ich finden durfte, waren die Münzen doch soweit intakt, dass man ohne Probleme das Motiv erkennen konnte und keine war so blättrig und kaputt.
        Liegt es am Boden, der Legierung oder ist es am Ende doch keine Potinmünze?

        Kommentar

        • Mc&Aveli
          Bürger


          • 08.08.2005
          • 192
          • BW

          #5
          Die Oberfläche ist ja eigentlich gut erhalten dort wo sie nicht mechanisch zerstört ist. Der Fundort ist ein Acker mit sehr hohem Kieselanteil. Daher sind Ränder so abgebrochen. Wie ich meine, ist am Fragment der Rumpf vom Pferd zu erkennen. Jammerschade um den Zustand.
          wer Unterste zuoberst kehrt, erfährt des Lebens wahren Wert

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          • chabbs
            Heerführer


            • 18.07.2007
            • 12179
            • ...

            #6
            Zitat von fleischsalat
            Ob die Dinger teilweise wegen dem hohen Zinnanteil so gammeln?
            Bei "normaler" Bronze passiert dies meist nur in den verdichteten (zb. geschmiedeten) Bereichen.
            Ein hoher Zinnanteil macht die Schmelze fließfähiger und eignet sich daher besser zum Guss von Münzen.
            Eigentlich ist Zinn m.W. eher der Garant für eine gute Patinaqualität.


            Bei römischen Sesterzen, die aus Oreichalkos bestehen- einer Kupfer-Zink-Legierung, hast Du das Problem, dass Zink nicht ortsstabil ist. Ebenso wie das Kupfer wird es gelöst und wandert ab. Im günstigsten Fall an die Oberfläche und in die Patina

            Münzen mit Zinn-Zusatz (wie die Nemausus-Dupondien!!) haben bessere Korrosionseigenschaften. Zinn wird immer als ortsstabil beschrieben.

            Reine Kupfermünzen (Beispiel: Lugdunum Altar Asse) sehen häufig schäbig aus- reines Kupfer.

            Die keltischen Kleinbronzen sind wie fast aller Keltenkram schlecht legiert... die Kelten konnten einiges, aber deren seltsame Legierungen (Elektron ) sind wirklich nicht für besondere Haltbarkeit über die Jahrtausende geeignet. Die Bronze-Triskelen mit Reitersturz sind auch so ein Beispiel, sehen immer sche*** aus. Oder die späteren Regenbogenschüsselchen... grausam.

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            • chabbs
              Heerführer


              • 18.07.2007
              • 12179
              • ...

              #7
              Ach ja, PS: ich glaube auch, dass die Patina hier einst mal ganz i.O. war und hauptsächlich mechanische Einwirkung die Münze gekillt hat.
              Zuletzt geändert von chabbs; 12.09.2016, 08:54.

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              • fleischsalat
                Moderator

                • 17.01.2006
                • 7794
                • Niedersachsen

                #8
                Wieder was gelernt!
                Willen braucht man. Und Zigaretten!

                Kommentar

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