Münze, Medaille oder doch nur Müll...

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  • MortenB.
    Einwanderer


    • 02.08.2016
    • 12
    • Leipzig

    #1

    Münze, Medaille oder doch nur Müll...

    Hallo Zusammen,

    habe am Wochenende etwas rundes auf einem Feld in Sachsen (Raum Leipzig) gefunden. Das Objekt ist ca. 25mm groß und ziemlich dünn. Wie auf den Bildern zusehen ist der Fund in einem schlechten Zustand jedoch meine ich am Rand Schriftzeichen und im unteren linken Bereich ein Bein (???) erkennen zu können.

    Vielleicht ist es etwas und ihr könnt mir weiter helfen .... vielleicht möchte ich aber auch nur das es etwas ist

    Beste Grüße

    P.S.: Bild 1 ist die Originalfarbe ... bei 2 und 3 habe ich versucht ein wenig mit dem Bild herumzuspielen um evtl. mehr erkennen zu können.
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  • Ebsilein
    Ritter


    • 06.02.2014
    • 561
    • Mittelfranken
    • Garrett-At Pro, Teknetics-Omega 8000, Bounty Hunter-Discovery 3300

    #2
    Evtl rechenpfennig.
    Etwas reinigung würde mehr Aufschluss geben.
    ------------------------------------------------------
    Der Klügere gibt solange nach,
    bis er der Dümmere ist !!!

    ------------------------------------------------------
    Gruß
    Silvio

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    • MortenB.
      Einwanderer


      • 02.08.2016
      • 12
      • Leipzig

      #3
      Hast du da einen Tipp... Bis jetzt habe ich sie nur abgebürstet.

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      • Spürhund
        Heerführer


        • 18.09.2006
        • 3167
        • Howitown, NRW
        • MD 3009, Minelab Musketeer XS Pro,Quattro MP, Nase

        #4
        Bevor du irgendwelche Reingungsversuche unternimmst würde bei solchen Fällen es erstmal mit Papier und Bleistift versuchen.
        Papier drauflegen und mit dem Bleistift leicht drüberstreichen - nur zum Veständnis.
        Selbst wenn du nur mit Wasser reinigst gehen oft schon Details verloren die man so noch erkennen könnte.
        Bilder der nassen oder feuchten Münze bei verschiedenen Ausleuchtungen bringen machmal auch was.
        Gruß
        Hubertus

        "Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
        Albert Einstein

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        • MortenB.
          Einwanderer


          • 02.08.2016
          • 12
          • Leipzig

          #5
          Papier und Bleistift haben leider nichts weiter zu Tage gefördert. Ich habe mal versucht eine Skizze von den Dingen anzufertigen die ich meine zu sehen (Bild). Die Rückseite der Münze ist entweder komplett hinüber oder es war nie etwas drauf (keine Unebenheiten oder Muster mehr zu erkennen).

          Den Versuch mit Wasser und Licht werde ich mal bei gelegenheit noch machen (wenn Ruhe und Zeit ist).

          Vielleicht hat jemand noch 1-2 gute Links für Datenbanken/ Bücher die ich noch durchforsten könnte.

          Vielen Dank erstmal für die schnellen Tipps ... ich halte euch auf dem Laufenden
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          • 1_highlander
            Heerführer


            • 13.03.2008
            • 5055
            • L
            • GMP

            #6
            Sorry, ist aber eher was für die Leichenkiste. Such' einfach weiter...
            Gruß Carsten

            "Es irrt der Mensch, solang`er strebt."
            (Goethe Faust I)

            Gewinner Fotowettbewerb Mai 2011/April, Mai, Juli, August 2017, Dezember 2018, Oktober 2019, April 2021
            Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013/Dezember 2016

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            • MortenB.
              Einwanderer


              • 02.08.2016
              • 12
              • Leipzig

              #7
              Das scheint mir auch das Beste zu sein! Manchmal ist die Neugier einfach zu groß um es einzusehen

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              • dcag99
                Heerführer


                • 11.09.2012
                • 4738
                • Königreich Württemberg
                • AT Pro

                #8
                die andere seite wäre noch interessant.

                ist für mich bisher ein rechenpfennig.

                evtl. aus der tresor royal reihe ähnlich hier:
                münzen marken - jetons (rechenpfennige) paris. trésor royal. louis xv. jeton cuivre 1740 tresor royal. 1740. r/: une femme voilée debout à droite présentant un laurier à un guerrier. f 2051.
                Gruss Matthias

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                • MortenB.
                  Einwanderer


                  • 02.08.2016
                  • 12
                  • Leipzig

                  #9
                  Auf der Rückseite erkennt man leider garnichts.
                  Angehängte Dateien

                  Kommentar

                  • dcag99
                    Heerführer


                    • 11.09.2012
                    • 4738
                    • Königreich Württemberg
                    • AT Pro

                    #10
                    also definitiv rechenpfennig.

                    auf der vorderseite(!!) ist eine Umschrift zu erkennen. Leider nur sehr schwer entzifferbar aber auch gar nicht unbedingt nötig.

                    die rückseite enthält ein kaum erkennbares motiv. der strich unten ist sehr markant und wird gerne auf rechenpfennigen benutzt.

                    ohne das genaue bild (av sowie rv) lässt sich schwer ableiten welche das mal war (die Rückseiten wurden gerne über längere zeit weiterverwertet und nur der herrscher vorne wechselte)

                    zeitstellung wäre also (ohne genaues wissen der darstellung) irgendwo von ende 17.jhd bis mitte 19. Jhd. Sprich so 1680 - 1850 mit einer starken tendenz zu um 1700 rum.

                    Anbei ein Beispiel:

                    Nürnberg Jeton Rechenpfennig Ludwig XV., 1715-1774 ss ✓ MA-Shop Kauf mit Garantie ✓ Angebot mit Münzen und Medaillen von der Antike bis zum Euro.
                    Gruss Matthias

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                    • Ebsilein
                      Ritter


                      • 06.02.2014
                      • 561
                      • Mittelfranken
                      • Garrett-At Pro, Teknetics-Omega 8000, Bounty Hunter-Discovery 3300

                      #11
                      Kann ich so auch unterschreiben.
                      Eher ein Jeton wie ein richtiger "Rechenpfennig".
                      Bin also auch bei der zeitstellung ganz deiner Meinung.
                      ------------------------------------------------------
                      Der Klügere gibt solange nach,
                      bis er der Dümmere ist !!!

                      ------------------------------------------------------
                      Gruß
                      Silvio

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                      • dcag99
                        Heerführer


                        • 11.09.2012
                        • 4738
                        • Königreich Württemberg
                        • AT Pro

                        #12
                        nunja .. token (abgekürzt von "counter token"), jeton und rechenpfennig sind tatsächlich alles 3 das gleiche nur in einer jeweils anderen sprache ;-)
                        Gruss Matthias

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                        • Ebsilein
                          Ritter


                          • 06.02.2014
                          • 561
                          • Mittelfranken
                          • Garrett-At Pro, Teknetics-Omega 8000, Bounty Hunter-Discovery 3300

                          #13
                          Eben das meinte ich.
                          Die Jetons stammen mehr aus dem 18/19 jhd.
                          und meist aus Frankreich (wenn auch in Deutschland geprägt)
                          Rechenpfennige können dann schon etwas älter sein.
                          13-17 Jhd.
                          Auch die Art unterscheidet sich stark.
                          Jetons waren eher kleine Erinnerungsstücke was man gut an der Prägung erkennen kann und dienten kaum noch zum Rechnen.
                          ------------------------------------------------------
                          Der Klügere gibt solange nach,
                          bis er der Dümmere ist !!!

                          ------------------------------------------------------
                          Gruß
                          Silvio

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                          • dcag99
                            Heerführer


                            • 11.09.2012
                            • 4738
                            • Königreich Württemberg
                            • AT Pro

                            #14
                            auch das ist nicht ganz richtig.

                            die größten Hersteller von Rechenpfennigen waren die Niederlande und Deutschland.

                            Auch wenn andere Länder durchaus auch ihre eigenen Rechenpfennige hatten (Frankreich, England etc) wurde der Markt spätestens ab dem 16. Jhd von Nürnberg dominiert.

                            Das erklärt auch die vielzahl unterschiedlicher Herrscher auf den deutschen Rechenpfennigen. Für den Export wurden hier eben zum Land passende Herrscher gewählt. So sind die Französischen Könige entsprechend oft hier vorhanden.

                            Ein anderer Grund für die Rechenpfennige war die Verwendung als Spielgeld. Auch hier waren unterschiedliche Herrscher und Ihre Wappen nützlich um so spielerisch zu lernen.

                            das mal so als kurzer überblick über die geschichte der rechenpfennige.
                            Gruss Matthias

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