24 EINEN THALER mit Geburtsfehler

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  • DericMV
    Heerführer


    • 04.05.2017
    • 1204
    • MV

    #1

    24 EINEN THALER mit Geburtsfehler

    Hat mal jemand eine erklärende, evtl. technische Seite im Netz, zum Münzhandwerk um 1786 ?
    Folgendes Stück begleitete mich heute vom Acker nach Hause und ich grüble gerade, wie denn das "Missgeschick" passiert sein könnte.

    Danke und Gruss
    Caddy
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  • behreberlin
    Heerführer


    • 19.07.2007
    • 3736
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    • XP ADX100 (ex), Tesoro Euro Sabre (ex), White´s DFX 300, White´s tm 808, Rutus Solaris

    #2
    eine geile Fehlprägung - ich könnte mir vorstellen das dieses Stück schon etwas besonderes ist
    ---------------------------------------------
    Mit-Gewinner Fotowettbewerb März 2014

    Kommentar

    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Hat da vielleicht die Walze geklemmt?

      Kommentar

      • DericMV
        Heerführer


        • 04.05.2017
        • 1204
        • MV

        #4
        Ich hatte da jetzt eine Schwungradpresse (oder wie das heisst) im Sinn, die Münze war noch nicht vollständig aus der Matrize und hat noch einen Nachschwung/Nachschlag bekommen.

        Vielleicht findet ja jemand ein Museumsbild oder ähnliches von Werkzeug/Maschine aus dieser Zeit.

        Behre, verrutschte Münzen mit ausser Kurs geratenem Münzbild kommen hin und wieder vor, aber dieser Doppelschlag ist schon etwas ungewöhnlich.
        Hat mich gefreut, mal was anderes.

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        • ghostwriter
          Moderator

          • 24.09.2003
          • 12048
          • Großherzogtum Baden
          • Suchnadeln

          #5
          kein bild, aber eine beschreibung:

          Das Prägen

          Die freie Hammerprägung ist im 18. Jahrhundert in Preußen nur noch selten angewendet worden. Stattdessen ist das Fall- oder Klippwerk benutzt worden. Bei dieser Prägeeinrichtung wurde der Oberstempel in einem Rahmen geführt. Der Präger hob den geführten Oberstempel über einen Riemen mit dem Fuß hoch, legte die Platte auf den Unterstempel, und ein anderer Arbeiter schlug dann mit dem Hammer auf den herabgelassenen Oberstempel. Dadurch erreichte man einen senkrechten Prägeschlag. Als Nachteil galt, dass bei großen Münzen mehrere Schläge nötig wurden und Doppelprägungen nicht zu vermeiden waren. Aus diesem Grund wurde das Klippwerk im 18. Jahrhundert fast nur für kleinere Münzen, teilweise bis nach dem Siebenjährigen Krieg, eingesetzt. ...
          quelle: http://harburger-bsv.de/muenzen/beri...e-frueher-war/


          und noch einer: Münzprägung

          Zuletzt geändert von ghostwriter; 02.05.2018, 11:12. Grund: hervorhebungen

          ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
          … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

          dr. koch - "1984"
          😲

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          • DericMV
            Heerführer


            • 04.05.2017
            • 1204
            • MV

            #6
            Danke Ghost
            jetzt habe ich so meine Vorstellungen .

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            • ghostwriter
              Moderator

              • 24.09.2003
              • 12048
              • Großherzogtum Baden
              • Suchnadeln

              #7
              gegen eine walzenprägung spricht m.m.n.* die fehlende leichte wölbung!?

              deshalb:

              Nachdem man vom 7. Jh. v. Chr. bis zum 15. Jh. n. Chr. Münzen mit Hammerprägung hergestellt hatte, konnte man wesentlich genauer Münzen prägen, indem man Ende des 15. Jahrhunderts das Klippwerk einführte.
              quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Klippwerk

              Hammerprägung ist die von Antike bis zur Neuzeit verbreitetste Form der Münzprägung mittels Münzstempeln. Im engeren Sinne bezeichnet die Hammerprägung eine mittels Hammer, Ober- und Unterstempel (Eisen und Stock)[1] ausgeführte Prägung. Mit Hammerprägung wird auch insgesamt die Münzprägung von Hand (Handprägung) vor Beginn der mechanisierten Prägung bezeichnet.
              quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hammerprägung

              Der Doppelschlag (franz. tréflage) ist ein Prägefehler bei der Herstellung von Münzen. Bei der Hammerprägung kam es recht häufig zum Doppelschlag: Wird zweifach oder sogar mehrmals der Oberstempel auf den Münzrohling geschlagen, kann es zu einer Verschiebung zwischen Rohling und Stempel kommen. Ein folgender Hammerschlag prägt dann ein gegenüber dem ersten Schlag verschobenes Bild des Stempels in die Münze. Oft bleiben dabei Teile des ersten Prägevorgangs erhalten. Die Münze zeigt dann zwei gegeneinander verschobene Münzbilder. Diese Erscheinung wird als Doppelschlag bezeichnet.
              quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Doppelschlag_(Münze)

              * bin jedoch kein münzexperte!?
              Zuletzt geändert von ghostwriter; 02.05.2018, 22:34. Grund: zusatz

              ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
              … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

              dr. koch - "1984"
              😲

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              • DericMV
                Heerführer


                • 04.05.2017
                • 1204
                • MV

                #8
                Ja, das passt schon so Ghost.
                Mein Stück muss nach dem ersten Schlag dann schon fast völlig vom Unterstempel runtergerutscht gewesen sein und hat dann noch mal einen verpult bekommen.
                Vielleicht war Alkohol im Spiel, oder es musste schnell gehen.
                Danke.

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                • ghostwriter
                  Moderator

                  • 24.09.2003
                  • 12048
                  • Großherzogtum Baden
                  • Suchnadeln

                  #9
                  nachtrag:

                  Die Münzprägung ist ein mechanischer Vorgang, um Münzen oder Medaillen zu prägen. Hierbei wird ein Münzrohling mit Prägestempeln in die gewünschte Form gebracht.
                  quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Münzprägung

                  Als Stoßwerk oder Balancier werden Münz- und Medaillenprägeeinrichtungen bezeichnet, die nach dem Prinzip der Spindelpresse funktionieren. Während Stoßwerke zusammen mit anderen technischen Neuerungen die Hammerprägung weitgehend verdrängten, wurden sie selbst im 19. Jahrhundert von der Kniehebelpresse überholt. Weitere historische Bezeichnungen für das Stoßwerk sind Schraubenstoßwerk, Spindelwerk, Druckwerk und Anwurf.
                  quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stoßwerk

                  ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                  … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                  dr. koch - "1984"
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                  • DericMV
                    Heerführer


                    • 04.05.2017
                    • 1204
                    • MV

                    #10
                    Zitat von ghostwriter
                    ....

                    * bin jedoch kein münzexperte!?
                    Aber ein Recherche-Fuchs Danke.

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                    • ghostwriter
                      Moderator

                      • 24.09.2003
                      • 12048
                      • Großherzogtum Baden
                      • Suchnadeln

                      #11
                      ...
                      gerne

                      ich lasse mir nicht in meinem gehirn rumwühlen,
                      … ich lasse mir nicht meine kleine show stehlen!?

                      dr. koch - "1984"
                      😲

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                        • 26.11.2006
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                        #12
                        Sind schon was besonderes, Münze aus gebrochener Prägeplatte oder misslungender Prägung. Habe auch nur ein Stück
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                        Mitglied der Detektorengruppe SH

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