Begriffe/Fragen WWII

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  • niemandsland
    N/A
    • 17.08.2003
    • 1679

    #1

    Begriffe/Fragen WWII

    Hallo zusammen,

    auch wenn dieser Thread sicherlich in unterschiedlichen Teilforen seinen Platz finden könnte, schreib ich ihn jetzt einfach mal hier:

    Ich beschäftige mich jetzt schon eine Weile mit der Geschichte meiner Stadt; ich mache das Stadtteilweise, da es sonst einfach zu viel wird. Als ich kürzlich im Stadtarchiv war, bin ich in einem Stadtteil über alte Berichte gestolpert, die nicht näher bezeichnet sind. Es handelt sich aber offensichtlich um Zusammenfassungen über Opfern/Schäden usw. nach einzelnen Angriffen.

    Das sei nur mal am Rande angemerkt. In diesen Berichten tauchen diverse Begriffe/Bezeichnungen auf, die mich persönlich nicht weiter bringen. Ich bin derzeit dabei alte und neue Luftbilder zu vergleichen, und die Orte genauer zu bestimmen.. mit Hilfe der Berichte wäre es mir möglich, das Ausmass der Zerstörungen genauer zu erfassen, usw. (!). Ehem. Ziele auf heute nur noch freien Flächen und/oder Äckern einzuzeichnen, usw. (!).

    Aber da unterschiedliche Leute, auch Ereignisse unterschiedlich wahrnehmen.. ist das nicht ganz so einfach... Anyway...

    Hier mal ein paar ausgewählte Fragen:

    Ich habe probiert die Fragen hier ein wenig zu "ordnen" vielleicht hilft das bei der Beantwortung.

    Achja, ich bitte darum möglichst -keine- Vermutungen zu posten oder diese wenigstens kenntlich zu machen. Wenn jemand Bilder von Objekten hat, die ich unten benenne. Wäre ich ebenfalls ein dankbarer Abnehmer. >:o)

    Schwerpunkt: "Bomben" / "Zünder"

    * Was versteht man unter Brisanz-Bomben? (Brandbomben?)
    * Was sind "Kanister-Bomben" ?
    * Flüssigkeitsbomben gleich Benzinbomben ??? Unterschied?
    * Was muss ich mir unter: "Gallone-Bomben", "Brandsäcken", "Brandplättchen" vorstellen und wie funktionierten sie?
    * Was für eine Bombe könnte einen Krater von 8m Tiefe und 2x2m im Quadrat verursacht haben?
    * Auswirkung von Stab-/Brandbomben? Zusammensetzung?
    * Was ist ein "Verteiler" in Bezug auf den Zünder einer Bombe?
    * Wie breitet sich der Druck (die Druckwelle) bei einer Explosion durch eine Sprengbombe / Luftmine aus?
    * Welche unterschiedlichen "Zielmarkierungsmittel" gab/gibt es?

    Schwerpunkt: "Allgemein"

    * Wo stand/sendete der LWS "Primadonna" ?

    Schwerpunkt: "Stellungen" --> "Flak"

    Da in unserem schönen Lande schon immer für -fast alles- ein Gesetz, Verordnung u.ä. vorhanden sein musste...
    Mal eine Frage: gab es evtl. eine Art Empfehlung oder sogar eine Anweisung wie ein typische "Flak-Stellung" auszusehen hatte? Zum Beispiel in der Art "min." / "max." Anforderungen? Anforderungen an das Gelände?

    Mir ist nämlich aufgefallen, das in meiner Region immer bestimmte Stellen gewählt wurden, die sich aus der Luft gesehen, alle extrem ähnlich sehen. Würde mich mal interessieren...

    Und Sorry für die wahrscheinlich recht einfachen Fragen. Aber in der Vergangenheit hab ich mich für "Explosivstoffe" und "Bomben" weniger interessiert. >:o) Aber für meine derzeitigen Recherchen und um diese richtig werten zu können, brauche ich ein paar Antworten.

    Besten Dank im voraus.

    -NL-
  • MrSheepy
    Landesfürst

    • 26.06.2003
    • 970
    • Wesel, NRW
    • C Scope 770

    #2
    Hy NL,

    1. Brisans Bomben = ?
    2. Kanister Bomben = Brandboben in kanisterform mit Flüssigen Brandmittel meistens Phosphor. Der Kanister sollte in der Luft aufreißen und das Brandmittel zu besser verteilen.
    3. Flüsssigkeitsbomben = Enthalten flüsssiges Phosphor. Benzin kann man löschen. Phosphor fast nicht, da es sich an der Luft selbst entzündet. Benzin brennt auch nicht so heiß wie Phosphor
    4. Krater = 500 Lb. Sprengbombe Sozusagen der Klassiker. Kratergröße variert je nach Bodenbeschaffenheit.
    5. Stabbrandbombe = Fällt runter, zündet, setz entflammbare Sachen in der Nähe in Brand. Haus brennt ab. Fertig! Die Zusammensetzung kenn ich auch nicht genau ist aber Magnesium drin. Es soll auch welche mit Sprengfalle gegeben haben um sie gegen aufnehmen zu sichern.
    6. Verteiler? Evtl. Zerleger?
    7. Druck = Wie jeder andere Druck. Kreisförmig um den Explosionsherd. luftminen explodieren allerdings über dem Boden und wurden VOR den Stabbrandbomben geworfen um die Häuser abzudecken, damit die Brandbomben direkt auf den Hölzernen Dachstuhl fallen konnten.
    8. Zielmarkierung = Früher wurden sog. Christbäume abgeworfen.
    Dabei handelt es sich um farbige "Leuchtkugeln" an Fallschirmen. Heute gibts es Radar, Optisch, Laser und Satelitengestütze Systeme.

    9. Sender = ?

    10. Flak = die Stellungen waren immer ähnlich aufgebaut. Obs dafür nen Leitfaden gab weiß ich auch nicht genau.

    Gruß Carsten
    Keine Signatur ist auch ne Signatur!

    Kommentar

    • eifelsucher
      Ritter

      • 15.06.2003
      • 543
      • Königsfeld/Eifel
      • XP Deus 22,5/RC/WS4+PP MI6 oder Fisher F-Pulse

      #3
      Hallo zusammen,
      siehe auch hier:


      mfg.
      Eifelsucher
      Mein Motto:
      sapere aude - wage zu wissen!

      -----
      Was zum nachdenken...
      Wer glaubt das hier gezeigte Funde nur euresgleichen interessiert der denkt wohl auch das die Erde eine Scheibe ist...

      Kommentar

      • Claus
        • 24.01.2001
        • 6219
        • Bernau bei Berlin
        • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

        #4
        Re: Begriffe/Fragen WWII

        Original geschrieben von niemandsland
        Achja, ich bitte darum möglichst -keine- Vermutungen zu posten oder diese wenigstens kenntlich zu machen. -NL-
        Wenn er es doch schon extra hinschreibt, dann sollte man das denn auch beachten...

        Ausserdem ist HALBWISSEN, gerade bei solchen Sachen manchmal der Gesundheit echt abträglich! :


        * Was versteht man unter Brisanz-Bomben? (Brandbomben?)

        > hat nichts mit Brand zu tun. Ich halte das eher für eine verdeutschte Version der britischen und amerikanischen Bombenbezeichnungen (INC (IB) für Brand / HC für High Capacity / GP für Splitter usw)

        * Was sind "Kanister-Bomben" ?

        > das sind Brandbomben in Kanisterform. Gefüllt mit einem Benzol - Kautschukgemisch, Phosphor als Anzündhilfe. Gezündet wurden diese Kanister mit einem allseitigenAufschlagzünder.

        * Flüssigkeitsbomben gleich Benzinbomben ??? Unterschied?

        > Wie Brandkanister, nur anstelle von Phosphor Schwarzpulver als Treibladung. Zünder war der engl. 36 (den hatten wir schon im Forum)

        * Was muss ich mir unter: "Gallone-Bomben", "Brandsäcken", "Brandplättchen" vorstellen und wie funktionierten sie?

        > das sind ja drei Fragen auf einmal
        Gallonen-Bombe kenne ich so nicht. Eine Flüssigkeitsbombe mit einer Gallone Inhalt?
        Brandsäckchen kenne ich nicht.
        Brandplättchen sind dünne Plättchen aus Zelluloid und Phosphor die aus Schüttbehältern, vorwiegend über Feldern abgeworfen wurden, um die Ernte zu zerstören.

        * Was für eine Bombe könnte einen Krater von 8m Tiefe und 2x2m im Quadrat verursacht haben?

        > Keine. Halte ich eher für einen Schreibfehler. 8 x 8 m und 2 m tief trifft auf fast jede Bombe zu. Wie schon richtig geschrieben, abhängig von den Bodenverhältnissen.

        * Auswirkung von Stab-/Brandbomben? Zusammensetzung?

        > Sie sollen Feuer legen. Dazu findest du mit Hilfe der Suchfunktion hier im Forum viel Input . Magnesium war da jedenfalls nicht drin!

        * Was ist ein "Verteiler" in Bezug auf den Zünder einer Bombe?

        > Es ist schwer "Fachbegriffe" eines anderen richtig zu deuten.
        Ich könnte mir vorstellen, dass damit das Zentralrohr unter dem Zünder gemeint ist. Das sorgt für eine möglichst gleichmässige Zündung des Sprengstoffes.

        * Wie breitet sich der Druck (die Druckwelle) bei einer Explosion durch eine Sprengbombe / Luftmine aus?
        * Welche unterschiedlichen "Zielmarkierungsmittel" gab/gibt es?

        Ab hier kann ich mich Mr Sheepy anschliessen.

        claus
        Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

        Kommentar

        • wolfsmond
          Heerführer

          • 19.03.2002
          • 1111
          • Kiel

          #5
          @ claus:

          wie gut das wir hier einen fachmann haben !!
          immer wieder gut zu wissen hier die richtigen antworten zu erhalten was das thema munition, bomben, granaten, etc. betrifft !!

          weiter so lieber claus !!

          wolfsmond

          Kommentar

          • Claus
            • 24.01.2001
            • 6219
            • Bernau bei Berlin
            • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

            #6
            Feedback

            da macht "die Arbeit" doch gleich doppelt Spass!!
            Danke

            claus
            Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

            Kommentar

            • niemandsland
              N/A
              • 17.08.2003
              • 1679

              #7
              *DANKE*

              lol lol *DANKE* lol lol

              Für die zahlreichen konstruktiven Antworten; insbesondere an Claus. Jetzt sind doch diverse meiner Fragen beantwortet.

              Lediglich Informationen zum Luftwaffensender "Primadonna": da fehlen noch die Antworten auf meine Fragen!

              Hätte ich echt nicht mit gerechnet.

              -DANKE-



              -NL-

              Kommentar

              • Husar
                Landesfürst

                • 08.11.2000
                • 754

                #8
                Mit Benzinbomen wurden von der Luftschutzpolizei die von den Amerikanern abgeworfenen Napalmbehälter umschrieben.
                Mit "Verteiler" könnte der Schüttkastendeckel bei den Stabbrandbomben gemeintsein, der fliegt nämlich beim Öffnen des Kasten weg und wurde auch häufig gefunden.

                Kommentar

                • Husar
                  Landesfürst

                  • 08.11.2000
                  • 754

                  #9
                  Primadona: (Leitbunker der Luftverteidigung)

                  Über diesen Sender (Drahtfunk) lief die sogenannte Reportage die über das Radio mitgeteilt wurde: Einflug von Feindverbänden, in welchen Raum sie sich befinden, vermuteter Angriffsort, Vorwarnzeit für das Aufsuchen der LS-Räume.usw. Ein Teil dieser Informationen wurden durch die FuG-Meßstellungen der Luftwaffe, die Flukos (aktustisch und optisch) erstellt und flossen in die sogenannte Reportage ein.
                  Es ist etwas kompliziert, ich kann zum besseren Verständnis mit einer Kopie der damaligen LN-Regimenter über den Aufbau der Luftverteidigung weiterhelfen, falls gewünscht.

                  Kommentar

                  • TrangOul
                    Geselle

                    • 25.08.2002
                    • 97

                    #10
                    Kleine Anmerkung zum Begriff "Benzinbombe".

                    Entwickelt von einem deutschen Unternehmen. U.a. an den Irak verkauft.
                    Die Idee ist denkbar einfach. Die Kosten sehr gering.


                    Der Aufbau?

                    Man nehme einen grossen Behälter, fülle ihn mit Benzin, einem Sprengsatz und einem Zündsatz.
                    Diesen werfe man z.B. über einer Stadt ab, sprenge ihn über dem Bodem (Höhe ist abhängig von der Grösse des Behälters) und löse den Zünder kurz danach aus.

                    Was passiert dann?

                    Durch die Sprengung verteilt sich das Benzin kapillarartig und relativ kreisrund in der Luft über, in Proportion mit der Behältergrösse, einen grossen Bereich.
                    Durch die Zündung entflammt das Benzin und verbrennt (verpufft schon fast).
                    Das ist noch nicht das Schlimme. So pervers es sich anhört.
                    Das Schlimme ist, dass sich augenblicklich ein Vakuum bildet. Das Benzin fängt ja Feuer, das Feuer verzehrt den umliegenden Sauerstoff und wir haben eben das Vakuum. Nun "fällt" die umliegende Luft auf eben dieses Vakuum und der Druck der dabei entstehen kann gleicht dem Druck einer kleinen Atombombe.

                    Die Schadenswirkung ist sehr gross, für kleines Geld.

                    Trang

                    Kommentar

                    • Claus
                      • 24.01.2001
                      • 6219
                      • Bernau bei Berlin
                      • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                      #11
                      hmmmm ???

                      Original geschrieben von TrangOul
                      Man nehme einen grossen Behälter, fülle ihn mit Benzin, einem Sprengsatz und einem Zündsatz.
                      Diesen werfe man z.B. über einer Stadt ab, sprenge ihn über dem Bodem (Höhe ist abhängig von der Grösse des Behälters) und löse den Zünder kurz danach aus.

                      DAS musst du mir jetzt aber mal näher erklären...

                      Was ist der Unterschied zwischen Spreng- und Zündsatz ?
                      Den Sprengsatz kann man ja noch höhenabhängig zünden (Luftdruckzünder), aber der "Zündsatz" ? Wie wird der gezündet, der fliegt doch nach der Sprengung irgendwo in der Benzinwolke rum ?
                      Liesse sich mit einem Verzögerungszünder realisieren... aber nur mit Pulververzögerung... und die brennt, inmitten der Benzinwolke... ?
                      Und warum soll es ein Vakuum geben, wenn ich ein Benzin-Luftgemisch zünde ? Die kleine Atombombe lassen wir mal weg
                      Warum sind diese Brandkanister denn. laut amtl. Belehrungsblätter mit einem allseitigen Aufschlagzünder ausgestattet?
                      (Ein Aufschlagzünder spricht beim Aufschlag, in diesem Falle auf dem Boden, an!)

                      Ich will ja nicht bestreiten, dass es Versuche in der von dir geschilderten Art gab, aber die von Niemandsland angefragten "Kanister-Bomben" sind das bestimmt nicht!
                      Die waren nämlich mit einem Gemisch aus Benzin/Benzol Kunstharz/Kautschuk gefüllt, damit die Füllung zähflüssiger wird und länger brennt!

                      claus
                      Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                      Kommentar

                      • TrangOul
                        Geselle

                        • 25.08.2002
                        • 97

                        #12
                        Zitat Claus:
                        "Den Sprengsatz kann man ja noch höhenabhängig zünden (Luftdruckzünder), aber der "Zündsatz" ? Wie wird der gezündet, der fliegt doch nach der Sprengung irgendwo in der Benzinwolke rum ?"

                        Jup, das tut er. Es ist im Endeffeckt egal, wo sich dieser befindet, solange er sich noch in der Wolke befindet. Die Sprengung hat nur den Sinn, das Benzin in viele kleine Tropfen zu "pulverisieren". Die Zündung hat den Sinn, diese eben zu entzünden.

                        Das Prinzip ist ein ähnliches wie bei Napalm. Napalm sollte heiss brennen und kleben. Das ist ja das teuflische an Napalm. Aufgrund der Verbrennung saugt es die Luft regelrecht "aus" den Lungen heraus. Du verbrennst in Mitten Napalm nicht nur, Du erstickst auch.

                        Das Prinzip der Benzinbombe ist eben dies, dass durch die plötzliche Verbrennung, dort wo sich eben noch das Benzin befand, kein Sauerstoff mehr ist. Und der umliegende Sauerstoff "versucht" sofort dieses "Vakuum" auszugleichen.

                        Dadurch entsteht die Druckwelle, die wirklich den Druck einer kleinen A-Bombe erreicht.

                        Wenn die Bombe auf den Boden aufschlagen würde, würde sich das Benzin grossflächig auf dem Boden verteilen und langsam abbrennen. Also viel Feuer, jedoch kein plötzliches Vakuum und daher auch keine Druckwelle.

                        Trang


                        P.S.:
                        Nimm mal z.B. 50 ml Benzin, leere es auf einer glatten, ebenen Fläche aus und entzünde es. Es brennt eine Weile, es entstehen keine hohen Temperaturen und es passiert auch nicht sonderlich viel.

                        Jetzt nimm mal irgendwas mit dem Du die 50 ml Benzin "pulverisieren" kannst. Z.B. einen Pflanzenbestäuber, die Teile mit Wasser.
                        Dort Benzin rein und in die Flammer einer Kerze geblasen. Das Benzin wird nicht brennen (im herkömmlichen Sinn), es wird regelrecht "verpuffen".

                        Und diese Verpuffung stell Dir in ner Wolke von ca. 1000m vor.
                        Zuletzt geändert von TrangOul; 30.08.2003, 13:27.

                        Kommentar

                        • Claus
                          • 24.01.2001
                          • 6219
                          • Bernau bei Berlin
                          • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                          #13
                          allerdings ist es vorstellbar

                          dass du bei deinen Recherchen über die "Daisy Cutter" genannte BLU 82 gestolpert bist...

                          Diese Benzinbombe wurde aber von den Amerikanern 1970 erstmals in Vietnam eingesetzt und diente "angeblich" dazu im dichten Dschungel Landeplätze für Hubschrauber zu schaffen.

                          Basis dieser Bombe war die aus dem WK II übriggebliebene M 121 10.000 lbs Bombenhülle.

                          claus
                          Angehängte Dateien
                          Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

                          Kommentar

                          • Claus
                            • 24.01.2001
                            • 6219
                            • Bernau bei Berlin
                            • Pulse Star II pro, modifiziert ...und einen guten Freund mit Bergeunternehmen :-)

                            #14
                            Die Wirkung

                            einer Benzinverpuffung bestreite ich doch gar nicht...

                            Aber das ist eine Druckwelle, kein Vakuum!

                            Darum haben die Amis das Ding ja benutzt um Landeflächen zu schaffen. Diese Konstruktion "mäht" im Umkreis von 500 - 600 m alle Bäume um, ohne einen Krater zu schaffen, wie es eine herkömmlich Bombe gleicher Sprengkraft machen würde!

                            Worüber ich gestolpert bin, ist "Sprengsatz / Zündsatz" da kenne ich keinen Unterschied. Das Teil, das die Benzinwolke nach dem Verteilen (mal ganz abgesehen davon, dass die sich schon beim Verteilen durch einen Sprengsatz entzünden würde...) entzüden soll, konnte zu Zeiten des WK II nur ein Uhrwerks- oder Pulverzünder sein.
                            Ein Uhrwerkszünder entfällt konstruktionsbedingt.
                            Ein Pulververzögerungszünder braucht aber Luft zum brennen, ein Entgasungsloch (daran werden die auch heute noch identifiziert...) das aber wiederum hätte die Benzinwolke vorzeitig entzündet.

                            Das Prinzip stimmt aber, nur hat es mit den angefragten "Kanisterbomben" nichts zu tun, es wurde erst im Vietnamkrieg entwickelt.

                            claus
                            Vertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit!

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