Deal mit Räumkommando ?

[Wigbold]

Hallo Leute,

hat jemand Erfahrung mit den Jungs vom Räumkommando?
Ich weiß, wo in Rheinland - Pfalz nach dem Krieg ein Bombentrichter mit Bomben,Granaten, Waffen und Fahrzeugen gefüllt und zugeschoben wurde. Dummerweise läuft da heute eine Landstrasse drüber weg.
Mittels Sonde wurde die Stelle einwandfrei lokalisiert, mir hat´s fast die Anzeige zerrissen. :
Kann man mit dem Räumkommando einen Deal machen, von wegen die Explosivstoffe für Euch, die Fahrzeuge für mich ?
Vielleicht hat jemand Erfahrung, vor allem ob solche Deals dann auch eingehalten werden?
( Mein Vertrauen in die Obrigkeit ist leider nicht mehr allzugroß )

GuGF, Wigbold

[Juergi]

Hallo Wigbold
Ich denke die sind froh wenn man es nicht meldet,solang keiner Gefährdet ist bleiben die Relikte unter der Erde!
Die Räumung geht auch ins Geld,und Geld hat der Staat nicht.
Gruss Juergi

http://www.xlt.de.vu

[Asgar]

Moin,

ich kann mir nicht vorstellen, daß es solche "Deals" gibt.
Des weiteren kann ich mich nur Jürgi anschließen. Von selbstgestarteten Bergungsversuchen würde ich abraten. Zum einen ist die Selbst- u. Fremdgefährdung sehr groß und zum anderen solltest Du immer das Kriegswaffenkontrollgesetz im Kopf haben.

Trotzdem eine interessante Sache
Gruß und in diesem Fall keinen Fund ;-)
Asgar

[Wigbold]

Hallo Asgar,

bevor jetzt alle schreien : NATÜRLICH lass ich die Finger weg! Ich kenne diese Stelle schon seit ein paar Jahren, aber bei Bomben und Granaten hört der Spaß auf. :o

Außerdem müßte ich die Strasse aufreißen und das nervt dann immer so, wenn alle paar Minuten ein Auto auf mich drauf fällt.

Also wenn, dann mit den Räumkommando - Spezialisten.

Gruß, Wigbold

PS: Haben wir hier eigentlich Mitarbeiter des Räumkommandos im Forum??? Wenn ja, bitte melden!

[Petzie]

Hallo Wigbold,
grundsätzlich würde ich Dir von derGeschichte abraten,
da ich bezweifle, dass das oder die Fahrzeuge
noch im brauchbaren Zustand sein werden. Ich kenne
die Bodenbeschaffenheit nicht.
Zum "Räumdienst", bei uns in M/V heißt er
Munitionsbergungsdienst: Ich hatte beruflich schon
öfter mit ihm zu tun. Der Dienst wird ausschließlich
zur Bergung von den Bomben, Granaten etc.
angefordert. Der Bergungsdienst hat absolut nichts
mit den Fahrzeugen etc. zu tun.
Du musst Dich entscheiden, ob Du die Muni-Info
( anonym ist ja möglich ) an das zuständige Amt/Polizei
weiterleitest oder ob Du mit Deiner Gemeinde /
Besitzer von Grund u. Boden über Deine Fundrechte
verhandeln tust. -dasisteindeutsch-

So denn...
viel Glück

[Joe]

Hallo zusammen,
ich vermute, daß die Fahrzeuge nicht mehr in "fahrtüchtigem" Zustand sind :-) aber das ein oder andere Teil sollte noch erkennbar sein. Hat zwar meistens keinen geldmässigen Wert mehr, aber der ein oder andere hätte es bestimmt gern. Falls da wirklich eine Straße drüber geht, solltest du auf jeden Fall mal Kontakt mit dem Ordnungsamt aufnehmen. Die sind dafür zuerst zuständig. Die hätten dann gerne ein paar "Beweise" - natürlich keine Funde- sondern Foto´s oder beeidete Zeugenaussagen. Detektorausschläge können übrigens auch von Leitungen unter der Straße herrühren... usw. und sind nicht zwingend beweiskräftig. Mit einem Foto hat man da die besten Karten. Da kommen die schon mal ganz schön ins rotieren, was ich aus eigener Anschauung kenne :-)))))
Wenn man bedenkt, daß da letztens irgendwo ein Bus in die Höhe stieg... Bombe aus WK II.
Berichte uns doch mal, wie es weitergeht,
Gruß,
Joe

[Don Corleone]

[QUOTE]Erstellt von Wigbold
[B]Hallo Leute,



Ich denke du solltest jemanden in deiner Nähe fragen ob er ein Bodenradar hat und erst mal schauen ob wirklich Fzg. dabei sind.Bestimmte Typen sind echt Geld wert und da lohnt sich eine Bergung schon.Aber nur zum nachsehen die Straße aufreißen ist selbst mir zu heiß

Don Axelone

[Wigbold]

Hi, Don Axel

denkst Du, man kann mit einem Bodenradar bei einem Haufen Eisen feststellen, was da im Einzelnen liegt und auch was es ist ? :
Ich kann mir das kaum vorstellen.
Gut, Du kannst vielleicht Panzer und Motorrad unterscheiden, rein anhand des Volumens.
Aber ob Kübel oder Krad ??? Hast Du da spezifische Erfahrungen?

Mit grosse Interesse, ciao Wigbold

[Sorgnix]

Erstellt von Wigbold
Hi, Don Axel
... Hast Du da spezifische Erfahrungen?

Mit grosse Interesse, ciao Wigbold

Wer?
Der Axel?? :

Der kennt nur romantische Wälder in Polen ...
... und im Sand kann er auch graben - Asphalt ist ihm zu schwer ...

Aber ein "Bodenradar" hatter schon mal gesehen - und inner Hand gehabt - und benutzt ...

Das Eisen zeigt es als großen roten Fleck, ohne Rücksicht auf Größe, Anzahl, Modell, Baujahr, Details und Liebhaberpreis ...

D E N Detektor gibt es noch nicht. Auch bei der teuersten Maschine wird nicht mehr als ein verzerrtes Bild von verschiedenfarbigen Strukturen in unterschiedlichen Ebenen zu erkennen sein.
Ohne an die Messung anschließende Grabung wird das Geheimnis wohl nicht zu lüften sein ...

Gruß
Jörg

[tom]

hi wigbold,

melde dich mal unter meiner e-mail. könnte dir eventuell helfen, habe auch ein vallon-magnetometer, geht bis 7m.
deal mit kmrg wäre möglich, kommt darauf an ob nördliches oder südliches rp. brauche aber einzelheiten.
gruß tom

[Wigbold]

Hallo Tom,

kuck mal in Dein Profil, mit Deiner emailadresse stimmt was nicht, Verbindung nicht möglich!! :
Korrigiere das bitte oder schick mir ne mail.

Abwartenderweise, Wigbold

[tom]

hi wigbold,

hast du meine mail erhalten? melde dich mal per telefon, da ich mit kmrd schon gesprochen habe. die habe ein neues gerät, zeigt lage, tiefe und größen grafisch an.

gruß tom

[Don Corleone]

[QUOTE]Erstellt von Sorgnix
[B]

Erstellt von Wigbold
Hi, Don Axel
... Hast Du da spezifische Erfahrungen?

Mit grosse Interesse, ciao Wigbold

Wer?
Der Axel?? :

Der kennt nur romantische Wälder in Polen ...
... und im Sand kann er auch graben - Asphalt ist ihm zu schwer ...

Aber ein "Bodenradar" hatter schon mal gesehen - und inner Hand gehabt - und benutzt ...

Das Eisen zeigt es als großen roten Fleck, ohne Rücksicht auf Größe, Anzahl, Modell, Baujahr, Details und Liebhaberpreis ...

D E N Detektor gibt es noch nicht. Auch bei der teuersten Maschine wird nicht mehr als ein verzerrtes Bild von verschiedenfarbigen Strukturen in unterschiedlichen Ebenen zu erkennen sein.
Ohne an die Messung anschließende Grabung wird das Geheimnis wohl nicht zu lüften sein ...



Du bist ein gemeiner Stänkerheini.Hast du keine Angst meine Gefühle zu verletzen?


Axel
schluchz

[Wigbold]

Um den Thread abzuschließen...

Original geschrieben von Wigbold
( Mein Vertrauen in die Obrigkeit ist leider nicht mehr allzugroß )

GuGF, Wigbold

Mein Mißtrauen war nur allzu berechtigt. Anscheinend ziehe ich immer die Arschkarte, egal was ich mache...

Das Räumkommando war damals mit mir vor Ort und hat gemessen. Es waren fette Ausschläge zu verzeichnen und daraufhin wurde bei der zuständigen Behörde die Genehmigung zum Aufreißen der Strasse erwirkt.

Mir wurde versprochen, mich zu benachrichtigen, wenn es soweit ist. Immerhin war ja abgesprochen, daß ich die Fahrzeugteile erhalten soll....

Und was grinst mich heute morgen aus der Zeitung an ?

Zitat aus der RHEINPFALZ vom 8.8.2002:

"Kriegsschrott statt Großmunition gefunden"

Spirkelbach: Kampfmittelräumdienst im Einsatz

Etwas enttäuscht schauten die Männer des Kampfmittelräumdienstes drein, als ein Bagger am Dienstag bei Spirkelbach anstelle der vermuteten Großmunition lediglich Kriegsschrott aus der Erde buddelte.
Bereits am Montag war die K54 Richtung Lug gesperrt worden, als ein Bauunternehmen die Fahrbahn abtrug und so den Weg für die Spezialisten aus Worms freimachte.

Mit diesen hatte sich ein inzwischen verstorbener Zeitzeuge in Verbindung gesetzt und von einem Bombentrichter berichtet, in dem Fahrzeugteile, ein Kettenkrad und "eine Masse Großmunition" nach dem zweiten Weltkrieg vergraben worden seien.
Metalldetektoren schienen dies nun zu bestätigen, sodass gestern der Kampfmittelräumdienst mit vier Mann anrückte.
Zwar fanden sich im Erdreich etliche Waffen, darunter ein Sturmgewehr und Karabiner, Helme, Batterien, Antennenmasten, Laster - und Kradachsen, in punkto Munition jedoch wurde man mit Ausnahme einiger Patronen nicht fündig.
"Nach dem Krieg war es üblich, den Schrott in den Bombentrichtern zu entsorgen", erklärte Bernd Heuer vom Räumdienst das Sammelsurium an Abfall, der in einem solch schlechten Zustand ist, dass er auch nicht fürs Museum tauge. Mehrere Kubikmeter mit Metallresten durchsetzter Aushub müssen nun entsorgt werden.
Die Strasse wird laut Strassenbauamt vorraussichtlich Ende der Woche wieder befahrbar sein.

Zitat Ende.

Also war es wohl nichts mit den Kettenkrädern....
Während ich locker damit leben kann, als "verstorbener Zeitzeuge" aufzutauchen, kann ich NICHT damit leben, daß ich keine Info gekriegt habe.
Wenn da die Kettenkräder dringelegen hätten, hätte ich in die Röhre geguckt!
Ich werde den Herrn mal anrufen müssen.

Wobei ich dazusagen muß, daß es normalerweise ja bei einer Bergung nicht die Zeitverzögerung gibt wie in meinem Fall. Normalerweise muß ja keine Strasse weggerissen werden...

Pech gehabt!

Anbei noch ein Bildchen, das das gefundene Sturmgewehr zeigt.

DasnächsteProjektangehenderweise, Wigbold

[Wolf]

DasnächsteProjektangehenderweise, Wigbold
:BUMM Immer weiterschießen, Wiggy. Irgendeiner trifft...., wirst sehen.