Trichter und Bäume

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  • dirk ganster
    Landesfürst


    • 13.01.2005
    • 856
    • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

    #1

    Trichter und Bäume

    Hallo liebe Schatzsucher!

    Ich hab mal eine ganz simple Frage: Kann ich heute noch an Trichtern das Kaliber der Granate erkennen? In meinem Lieblingswald gibt es jede Menge kleinerer Trichter, Durchmesser 2m, einige mit 4m Durchmesser und dann noch 3 große Trichter mit ca. 6m Durchmesser. Kann ich jetzt also irgendwie rekonstruieren was da mal einschlug? Zweite Frage: Kann man an Bäumen noch Kampfspuren entdecken? Wenn ja, wie? Zwei ganz simple Fragen...

    Danke für die Antworten!
    Gruß,
    Dirk
    Glück auf,

    Dirk

    Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950
  • Watzmann
    Heerführer

    • 26.11.2003
    • 5014
    • Großherzogtum Baden

    #2
    Dürfte wohl auch auf den Boden selbst ankommen.
    Wenn eine steinige Stelle erwischt wird,wird der Trichter wohl nicht so groß sein,wie bei einem reinem Humus oder Lehmboden.
    Zu den Kampfspuren.
    Wenn die Bäume alt genug sind,wird man auch noch den einen oder anderen Splitter in den Baumstämmen im Umkreis des Trichters finden.
    Nicht umsonst gibt es für Forstleute Metalldetektoren zum Auffinden von den Splittern im Stamm.
    Macht sich ja auch nicht so gut im Sägewerk,wenn die Säge auf Stahl trifft.

    Gruß Daniel

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    • mistermethan
      Heerführer

      • 31.07.2003
      • 2961
      • Sachsen, Dresden
      • Tesoro Euro Sabre, Garrett AT Pro, Garrett Pro-Pointer, Teknetics Omega 8000, abgelegt: MD 3009 (der ging nur 2 Mal), Bounty Hunter Quick Draw, Minelab Musketeer Advantage

      #3
      Genau,

      es gibt da sogar eine Sonde von Whites, die extra für diesen Zweck ausgelegt wurde, Sägeblätter sind halt nicht billig....

      Selbstverständlich haben die Krater auch zwangsläufig mit dem verwendeten Kaliber zu tun, eine 2 cm macht wohl ein kleineres Loch als eine 10,5! Natürlich spielt auch die Bodenbeschaffenheit eine Rolle.
      Wenn man weiß welche Einheiten dort im Gefecht gestanden haben, kann man u.U. auch Rückschlüsse auf deren Bewaffnung ziehen. Krater können aber auch von Bombardierungen der Luftwaffe(n) stammen.

      Marco
      Klar das Auge, stark die Hand, treu dir selbst, dem Vaterland, lieber brechen als sich schmiegen, so muß Recht und Rechtes siegen.

      Adolf Pichler

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      • Groundhog
        Geselle

        • 18.10.2000
        • 80
        • Rhein-Main
        • Kaktus

        #4
        Die Sägeblätter im Sägewerk sind eigentlich "nur" die zweite Hälfte des Problems. Viel übler ist es für den Waldarbeiter. Selbst die moderne Schutzkleidung (Schnittschutzhosen, Helm mit Visier, ...) bietet nur bedingte Sicherheit, wenn es dir mit Karacho eine gerissene Sägekette um die Ohren haut...
        Gruss, Groundhog
        (der sojemand nicht nochmal verarzten möchte)

        Kommentar

        • zirpl
          Heerführer

          • 15.09.2002
          • 1729
          • Bei den 7 Zwergen
          • Tesoro Cortez

          #5
          An..

          Einschlagstellen oder einige Meter weiter findet man oft die Führungsbänder der Projektile. Eventuell läßt sich daraus ein Kaliber ermitteln. Aber das ist sehr vage und ungenau!

          Zirpl

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          • dirk ganster
            Landesfürst


            • 13.01.2005
            • 856
            • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

            #6
            Es handelt sich in meinem Fall um weichen Waldboden. Die kleineren Trichter stammen wohl von 105ern, aber bei den 6m Trichtern müßte es sich meiner Meinung nach um Abwurfmunition handeln. Wie sehen die Kriegsfolgen an Bäumen denn heute aus? Finde ich da noch Löcher, Narben oder ähnliches?

            Gruß,
            Dirk
            Glück auf,

            Dirk

            Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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            • Groundhog
              Geselle

              • 18.10.2000
              • 80
              • Rhein-Main
              • Kaktus

              #7
              maximal bei Buchen dürftest alte, verwachsene Verletzungsstellen erkennen können, da die eine verhältnismässig glatte Rinde haben. Bei allen anderen Baumsorten, die mir im Moment einfallen (ausser Platanen, die es damals in D noch nicht gab und Birken, die aber keine eigentlichen "Wald"-Bäume sind) überlagert die Rissigkeit der Rinde mit der Zeit die Verletzungen, der Granatsplitter "wächst ein".
              schönes Wochenende,
              Groundhog

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              • dirk ganster
                Landesfürst


                • 13.01.2005
                • 856
                • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                #8
                Ok...Danke!
                Wünsch Dir auch ein ebensolches,
                Gruß,
                Dirk
                Glück auf,

                Dirk

                Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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                • Nemesis-2
                  Ratsherr


                  • 30.03.2004
                  • 213
                  • .

                  #9
                  Hääää...

                  ...die kleinen Trichter stammen wohl von 105er???

                  Dat ist ja schon ein Mords-Kaliber der Ari.

                  Kleine flache Trichter könnten Granatwerfer gewesen sein.

                  Habe mal life ne Panzermine gesprengt, 9kg TNT rissen ein Loch von ca. 6m im Durchmesser und ca. 2-3m tiefe.

                  Das zum groben Anhalt. War auch noch Steiniger Boden (Hammelburg).

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                  • zirpl
                    Heerführer

                    • 15.09.2002
                    • 1729
                    • Bei den 7 Zwergen
                    • Tesoro Cortez

                    #10
                    Ich..

                    hab aus Langeweile an Beschussstellen auch mal die Bäume (Stämme) abgesondelt allerdings ohne Erfolg.

                    Gruß Zirpl

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                    • Beamer Syst.
                      Bürger

                      • 29.08.2001
                      • 157
                      • NRW - Berg.Land
                      • White´s 3900 D/ Pro Plus

                      #11
                      .....jedoch gibt es auch heute noch immer wieder bei Waldarbeitern wie auch im Sägewerk schäden an den Sägen auf Grund eigewachsener Splitter in Bäumen. Manche Waldarbeiter haben sogar Sonden dabei,um vorher Bäume kurz abzusuchen. Hab ich schon auf einem "Umwelttag" bei uns im Dorf gesehen.
                      Ist ja auch verständlich, denn selbst das beste Videa Sägeblatt im Werk verliert Zähne bei einer Diskussion mit nem´ Granatsplitter ;-)

                      Nach einem Einschlagloch die Granate zu bestimmen dürfte sehr schwierig sein. Eine 105er mit zeitverzögerung macht ein ganz anders Loch als eine die sofort beim Aufschlag explodiert...von daher....nicht wirklich sinnvoll.

                      - Bombenloch und ein 3,7er Einschlag kann aber doch wohl jeder auseinander halten
                      Zuletzt geändert von Beamer Syst.; 08.04.2005, 21:47.
                      -Eine Hülse ist auch was wert-
                      Beamer System

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                      • zirpl
                        Heerführer

                        • 15.09.2002
                        • 1729
                        • Bei den 7 Zwergen
                        • Tesoro Cortez

                        #12
                        .....

                        ....6m Durchmesser sind aber "Abwurfmaterial" sprich Fliegerbombe. Glaube nicht das die Artillerie Standardkaliber das können.

                        Zirpl

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                        • dirk ganster
                          Landesfürst


                          • 13.01.2005
                          • 856
                          • Saarland, Saarlouis, Saarlautern, Sarrelouis, Sarrelibre

                          #13
                          Tja, ist ja auch ne brotlose Kunst das "Bäumeabsondeln" Hab auch mal gesucht, finde aber keine Kampfspuren an Bäumen. Die Teile stecken wohl Splitter und Geschosse deutlich besser weg als wir.

                          Gruß,
                          Dirk
                          Glück auf,

                          Dirk

                          Suche alles zur Festung Saarlouis,vom Bau der Festung bis 1950

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