So nah und doch so fern

[kilkenny79]

Mahlzeit Gemeinde!

wie in meiner neuvorst. beschrieben kenn ich nun ziemlich exakt die stelle an der mein opa und kollegen sich ihrem "wk2-krempel" entledigt haben...
bevor ich nun aber halsüberkopf dahin-düse wollt ich mal kurz ein paar wahrscheinlich dümmliche "rechtliche" fragen loswerden:

1. liegt das gebiet im wald, 2. im wildgatter und 3. im NSG...

- da ich nicht vorhatte mich mit nachtsichtgerät und ähnlichem durchs unterholz zu schleichen in geheimer mission, überlege ich noch wie ich das am diplomatischten anstelle...

wenn man dem förster den sachverhalt erklärt, glaubt ihr er lässt mich den bereich mal kurz scannen?
(was trinken denn förster so in der regel gerne ? )

wer hat mit sowas erfahrungen und kann mir nen tip geben?

[Gypsy]

1. ist schlecht. 3. ist sehr schlecht.

frag den förster, was er dazu meint.... NSG bleibt trotzdem, egal was er sagt, verbotene Zone für MD.

...ich denke, die trinken jägermeister

[Sorgnix]

upps.

... im Wald??
Nun, da kann man trotzdem mal mit den Verantwortlichen reden ...

Wildgatter??
Elche? Bären? Löwen??? ( )

NSG???
... nun, da hört der Spaß dann auf. Das Gesetz ist eindeutig. Von Graben steht da gar nichts drin ...
Aber auch beim NSG - wie in jedem Gesetz - gibt es Ausnahmeregelungen.
In diesem Falls dürfte aber die einfache Geschichte mit Opa´s Geraffel nicht unbedingt weiterhelfen. Da muß schon etwas Wichtiges liegen, damit sich bis dato verschlossene Türen ein wenig öffnen ...

Wie immer: Das ist natürlich Privatgrund. Der Eigentümer hat auf jedenfall das Mitspracherecht.

Da geringste Übel ist ja da schon fast, daß die Wege (eigentlich) nicht verlassen werden dürfen. Aber im Rahmen der einen oder anderen Pflegemaßnahme bzw. in Begleitung des Berechtigten ist wenigstens das möglich. Der Rest ist dann Auslegungssache, in welchem Rahmen bzw. zu welchem Zweck eine Geländebegehung, -Erkundung und -Beprobung aussehen könnte ...


Sollte da allerdings bei ner Nacht-und Nebelaktion was schief gehen, dann wird´s heftig und teuer ...

Ich würde da mal auf dem ganz kleinen Dienstweg anfangen, Kontakte aufbauen - und dann ganz langsam nach oben kämpfen ...

Jörg

[1_highlander]

Wenn du weißt, wo genau die Sachen liegen, dann wäre der Förster ein guter Anfang. Wenn er sagt, es geht in Ordnung (ich würde ihn allerdings fragen, ob er mitgeht!), die Suche nicht lange dauert und du nicht haufenweise Löcher graben musst, was soll man da noch die Behörden aufschrecken?

[kilkenny79]

@ sorgnix:

jap, da sprichst du weise worte!
...die gesetze kenn ich soweit, daher kam ja überhaupt meine frage

nur um im vorraus gleich mögliche missverständnisse zu vermeiden:
wollte hier keine tips, wie man das gesetz umgehen kann o.ä.,
sondern wie gesagt mich hier nur mal vorab schlau machen,
ob hier jemand evtl mal schon ein ähnliches problem hatte
und es auf sagen wir "diplomatischem wege" lösen konnte.

Wenn einen der zuständiger forstmann dabei begleiten will
- um so besser, kann man immer was lernen wenn man die richtigen fragen stellt mmn.
Und wenn er sich dann selbst davon überzeugen kann, dass mein ca 10m² großes suchgebiet auch wieder anständig verlassen wird - noch besser, hinterlässt man einen guten eindruck für sich und die gemeinde oder?

aber wie gesagt...erstmal ruht die sache bis ich die nötigen "kontakte" bzw. erlaubnis hab,
denn mal im ernst: nach >60 jahren kommts wohl auf eine woche au nimmer an *korrosion ahoi!*

gruß kilkenny

[caca]

wie schaut das denn aus wenn ein wald im privatbesitzt ist. kann der besitzer dann frei entscheiden ob gebuddelt werden darf? oder hat da der staat/stadt/land eine hand drüber?

[Das Hemmert]

Alles was gewachsener Boden ist muß unberührt bleiben. Dazu gehören Wald und Wiese. So sagt es der für meinen Bereich zuständige Archäologe. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn ich eine interessante Stelle recherchiert habe, die ich genauer in Augenschein nehmen möchte, so muß ich mich erst an diesen richten und seine Entscheidung abwarten ob ich suchen darf oder nicht. Erst wenn ich das OK vom Archäologen habe, wende ich mich an den Grundstückseigentümer oder Pächter.
Grüße
Das Hemmert

[Colin († 2024)]

Alles was gewachsener Boden ist muß unberührt bleiben. Dazu gehören Wald und Wiese. So sagt es der für meinen Bereich zuständige Archäologe. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn ich eine interessante Stelle recherchiert habe, die ich genauer in Augenschein nehmen möchte, so muß ich mich erst an diesen richten und seine Entscheidung abwarten ob ich suchen darf oder nicht. Erst wenn ich das OK vom Archäologen habe, wende ich mich an den Grundstückseigentümer oder Pächter.
Grüße
Das Hemmert

Im Prinzip völlig richtig..

aber ich würde erst (wenn es um kein BD geht..) den Eigentümer fragen bevor ich den Amtsschimmel reite, denn es nutzt recht wenig, wenn der Archi keine Bedenken hat, aber der Besitzer strikt dagegen ist...

So hat man evtl. Mühe und Zeit gespart..

Gruß Colin

[chabbs]

Im Prinzip völlig richtig..

aber ich würde erst (wenn es um kein BD geht..) den Eigentümer fragen bevor ich den Amtsschimmel reite, denn es nutzt recht wenig, wenn der Archi keine Bedenken hat, aber der Besitzer strikt dagegen ist...

So hat man evtl. Mühe und Zeit gespart..

Gruß Colin

Exakt.

[erich 1964]

Hallo!
Also ein 10 quadratmeter großes Gebiet? Wäre ja interessant das einfach mal mit der Sonde abzugehen - um reinzuhören. Oder ist das auch verboten?
Gruß und Gut Fund - Erich

[Das Hemmert]

Ist ja nicht von mir, sondern vom Archäologen selbst.
Sehr netter Mensch übrigens. Da es mir mit meinem Fahrrad nicht möglich war, wegen der Grabungsgenehmigung mal eben nach Münster zu fahren, hat er mich halt zu Hause besucht. War sehr informativ für mich .

Gruß
Das Hemmert

[chabbs]

Ist ja nicht von mir, sondern vom Archäologen selbst.
Sehr netter Mensch übrigens. Da es mir mit meinem Fahrrad nicht möglich war, wegen der Grabungsgenehmigung mal eben nach Münster zu fahren, hat er mich halt zu Hause besucht. War sehr informativ für mich .

Gruß
Das Hemmert

Ja, die Herren aus MS sind äußerst hilfsbereit... bei den meisten Angelegenheiten zumindest.

Auf mein blödes Tonkreuz warte ich immer noch

[Das Hemmert]

Hallo!
Also ein 10 quadratmeter großes Gebiet? Wäre ja interessant das einfach mal mit der Sonde abzugehen - um reinzuhören. Oder ist das auch verboten?
Gruß und Gut Fund - Erich

Mit der Sonde abgehen (außer NSG) ist immer erlaubt, nur nicht buddeln ohne Genehmigung.
Gruß
Das Hemmert

[kilkenny79]

Hallo!
Also ein 10 quadratmeter großes Gebiet? Wäre ja interessant das einfach mal mit der Sonde abzugehen - um reinzuhören. Oder ist das auch verboten?
Gruß und Gut Fund - Erich

reinhören brauch ich wohl nicht - entweder ist schon alles vor mir erpiepst worden, oder es liegt noch dort...opa = better than google-earth

[Sorgnix]

..., dass mein ca 10m² großes suchgebiet auch wieder anständig verlassen wird - ...

... 10 m²???????

Da erübrigt sich die Problematik mit der Sonde von ganz allein. Schon wird es noch einfacher ...
So ne Fläche wird ja eh komplett abgegraben. Da ist man mit nem Sondierstab ja viel schneller dabei ...

Das das jetzt mit der offiziellen Stelle nicht so schwierig ist, hat sich ja wohl gezeigt. Wenn Interesse geweckt ist, geht auf einmal so einiges ...
Da ist das urpsrünglich so hart klingende Recht auf einmal doch nicht so ne harte Mauer, an der man sich die Birne einrennt
Deshalb steht so ziemlich in JEDEM Gesetz irgendwo ein §, der die ganzen vorherigen mal eben außer Kraft setzen kann ...

Sorgnix.
(... der das nicht so ganz glauben kann - nach 60 Jahren. Das endet sicher in mehreren 100 m² ... )