Richtiges Kartographieren von Funden

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  • NewH5
    Ratsherr


    • 25.06.2009
    • 299
    • Westfalen
    • Garrett ACE 250

    #1

    Richtiges Kartographieren von Funden

    Hallo,

    die SuFu hat zu dem Punkt nichts ausgespuckt, was mich ziemlich überrascht hat. Naja, dann wird mir hoffentlich niemand diesen Thread übelnehmen =)

    Wie gesagt, die Frage ist, wie ich Fundstellen richtig festhalte, sodass auch die Leute vom Amt damit etwas anfangen können.
  • ogrikaze
    Moderator

    • 31.10.2005
    • 11298
    • Leipzig
    • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

    #2
    Als erstes kannst Du dich schonmal hiermit beschäftigen: http://www.schatzsucher.de/Foren/showthread.php?t=51319
    Gruß Sven

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
    Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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    • SeekandFind
      Banned
      • 23.05.2008
      • 1509
      • Region Cuxhaven
      • Bounty Hunter IV

      #3
      Zitat von NewH5
      Wie gesagt, die Frage ist, wie ich Fundstellen richtig festhalte, sodass auch die Leute vom Amt damit etwas anfangen können.
      Zeitgemäß und am genauesten geht das mit einem GPS Empfänger. Die Dinger kosten gerade mal 80 Euro und sind sehr einfach zu bedienen. Dann kannst du es deinem Amt noch einfach machen, in dem du die Koordinaten im richtigen Format sowie mit dem richtigen Kartenbezugsdatum angibst. Das kann man zwar auch umrechnen, aber besser ist es, die Daten gleich im gewünschten Format zu erzeugen.

      Fazit: Amt fragen, in welchem Format die die Daten haben wollen, das kann Gauß-Krüger, UTM, oder gar Grand, Minute, Sekunde sein. Als Kartendatum kommt WGS84 oder Postdam als wahrscheinlichste Kandidaten heraus. Dann das Gerät so einstellen und los geht's.

      Martin

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      • NewH5
        Ratsherr


        • 25.06.2009
        • 299
        • Westfalen
        • Garrett ACE 250

        #4
        Aha. Ist es eigentlich eine Grundbedingung für eine NFG in NRW, Funde mit GPS festzuhalten?

        Oder gibt es da noch ein paar preisgünstigere Möglichkeiten für den Anfang?

        Btw Danke für den hilfreichen Link ogrikaze
        Zuletzt geändert von NewH5; 08.07.2009, 12:54.

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        • IG Phoenix
          Heerführer

          • 17.05.2002
          • 1106
          • Uplengen
          • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

          #5
          Zitat von NewH5
          Aha. Ist es eigentlich eine Grundbedingung für eine NFG in NRW, Funde mit GPS festzuhalten?

          Oder gibt es da noch ein paar preisgünstigere Möglichkeiten für den Anfang?

          Btw Danke für den hilfreichen Link ogrikaze

          Moin,

          jedem Detektor den ich ausliefere, lege ich immer dieses Merkblatt dazu, als Hilfe um auch ohne GPS-Gerät die Fundortkoordinate zu ermitteln:

          Merkblatt zur Bestimmung der Fundkoordinate


          In Deutschland arbeiten die Denkmalschutzbehörden ausschließlich mit dem Gauß-Krüger-Koordinaten System. Im Fachhandel erhalten Sie topografische Karten im Maßstab 1:25.000 mit oder ohne Grauß-Krüger-Gitter. Sie sollten nur Karten mit dem Gauß-Krüger-Gitter kaufen. Am oberen und unterem Rand dieser Karten sind die sogenannten Rechtswerte, am linken und rechten Rand die Hochwerte eingetragen. Eine Gauß-Krüger-Koordinate besteht also aus einem Rechts- und einem Hochwert. Geschrieben sieht er z. B. so aus:

          GK 2601300 5515500 und bezeichnet den Friedhof der Gemeinde Berschweiler bei Kirn an der Nahe.

          Wie wird der Wert ermittelt?

          Am Blattrand der topografischen Karte gibt es mehrere Eintragungen. Die Werte die außerhalb der dicken schwarzen Linie liegen interessieren nicht. Innerhalb der schwarzen Linie gibt es an allen vier Ecken Werte unterschiedlicher Koordinaten Systeme, z.B. 49°42‘, das sind die geografischen Daten nach Länge und Breite, angegeben in Grad ° und Minuten‘. Der andere angegebene Wert lautet z. B. 5508, das ist der Wert des Gauß-Krüger-Systems.

          Zuerst wird der Rechtswert ermittelt. Am oberen rechten Blattrand in der Ecke steht z. B. 2596. Zwei cm weiter nach rechts steht 97, dann 98 usw. Ein Zeichendreieck wird jetzt so an der Karte angelegt, dass der rechte Winkel nach links zu liegen kommt, der kurze Schenkel parallel zum oberen Rand verschoben wird bis der im rechten Winkel nach unten zeigende Schenkel direkt auf dem eingezeichneten Friedhof steht. Auf dem oberen Rand wird nun der Wert abgelesen, der links vom Zeichendreieck liegt. In diesem Fall ist es die 01. Der erste Werte an der rechten oberen Ecke lautete 25, der jetzt abgelesene Wert lautet 01, also lauten die ersten vier Werte des Rechtswertes GK 2501. Markieren Sie mit einem Bleistift am Blattrand die Stelle an der in der Blattmitte der Friedhof eingezeichnet ist. Legen Sie nun das Lineal mit der Eintragung 0 auf die 01 des Blattrandes. Bis zur 02 sind es genau 2 cm oder 20 mm. Bis zu Ihrer Markierung sind es 6mm. Der Abstand von 01 bis 02 entspricht in der Natur genau 1 km. !1 km sind also 20 mm auf der Karte. 10mm sind also 500 m in der Natur. Wieviel sind also 6mm in der Natur? 300 Meter. 6 : 2 = 3 oder der 3. Teil von einem Kilometer zu 10 Teilen. Ergebnis Rechtswert: 2501300

          Der Hochwert wird so ermittelt:
          Am unteren linken Blattrand steht in der Ecke der Wert z. B. 5508. Das Zeichendreieck wird mit dem rechten Winkel nach unten und dem kurzen Schenkel parallel zum linken Blattrand angelegt und so lange nach oben verschoben, bis der lange Schenkel auf den eingezeichneten Friedhof zeigt. Der Wert am linken Blattrand, der unterhalb des Zeichendreiecks liegt lautet in diesem Fall 15. Somit lauten die ersten vier Ziffern des Hochwertes 5515. Mit dem Bleistift wird die Lage des Friedhofes am Blattrand markiert. Das Lineal wird mit der Markierung 0 auf dem Wert 15 angelegt. Bis zur Markierung sind es genau 10mm. 10 : 2 = 5, also 500 Meter in der Natur und damit haben wir den Hochwert ermittelt. Er lautet 5515500. Geschrieben wird die komplette Koordinate wie folgt: GK 2601300 5515500.

          Belenos-Verlag&Shop
          Walter Franke
          Auf der Schiefer 3
          65510 Wallrabenstein

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          • Gimbli
            Moderator

            • 27.09.2008
            • 6849
            • Essen/Ruhrgebiet
            • Tesoro Tejon/Minelab Safari

            #6
            Hi!
            Geht auch hiermit http://www.tim-online.nrw.de/tim-onl...BC13657B845D69,
            in den gewünschten Bereich zoomen mit dem Fadenkreuz auf den Fundort gehen und links oben den GK Wert ablesen!
            Brauchst Dir keine Karten kaufen, kannst umschalten zwischen Topokarten, Deutsche Grundkarte und Luftbild. Und die Luftbilder sind aktueller als Google Earth.

            Gruß Michael
            Der Weg ist das Ziel
            No DSU inside!

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            • NewH5
              Ratsherr


              • 25.06.2009
              • 299
              • Westfalen
              • Garrett ACE 250

              #7
              Ja das ist ja super, danke schön für eure Antoworten

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