Wie zeichne ich am besten meine Funde in die Karte?

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  • Tino
    Bürger


    • 23.06.2009
    • 150
    • Düsseldorf
    • Garrett ACE 150

    #1

    Wie zeichne ich am besten meine Funde in die Karte?

    Hallo alle miteinander.

    Hab ein kleines Problemchen.

    Ich weiß nicht genau wie ich meine Funde am besten in die Karte einzeichnen soll.Da ich viele kleinteile (Musketenkugeln,granatsplitter) in einem Bereich von ca 10-15m gefunden habe ist es schwer die alle in die Karte einzuzeichnen ohne das es hinterher nur noch ein großer schwarzer fleck ist.
    Wie macht ihr das?

    Recht es auch wenn ich nur einen Punkt mache und dranschreibe z.B. "Funde 1-14 im umkreis von 15 m"

    Bin Dankbar für Tipps von euch.

    Gruß Andi
    Spartaner fragen nicht wieviele, sonder wo!
  • Wolfo
    Oberbootsmann
    Heerführer


    • 01.11.2006
    • 1465
    • Heiðabýr
    • Oculus

    #2
    Ich denke mal, es handelt sich ja nur um eine persönliche Dokumentation.
    Da dürfte eine generalisierte Angabe reichen.

    Wenns genauer sein soll -
    Planumaufnahme mit Messschnur und Zeichenbrett
    oder mit GPS


    Kein Berg zu tief!

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    • caca
      Landesfürst


      • 13.03.2008
      • 832
      • NRW
      • Fisher F75 Ltd.

      #3
      So genau mache ich es nicht. Ich habe einen Stadtplan, wo ich die verschienenen Felder nummeriere. Die Funde kommen in ein Tütchen die ich ebenfalls nummeriere. So weisst du immer, wo du was gefunden hast.
      Das piept sich gut an!

      Kommentar

      • SeekandFind
        Banned
        • 23.05.2008
        • 1509
        • Region Cuxhaven
        • Bounty Hunter IV

        #4
        1. Tolles Moped! (Vermutlich ein Ural Gespann???)

        2. Da nutzt du am besten ein GPS. Nähere Infos siehe hier.
        3. Wenn du selbst Funde so genau kartografieren willst, geht das nicht ohne spezielle Ausrüstung und eine fundierte Ausbildung Deinerseits. (Vermessungstechnik)
        4. Selbst auf einer 50.000er Topo-Karte ist ein Bleistiftstrich auf der Karte (0,5mm) 25 Meter in der Wirklichkeit. Wenn du also Funde so genau einzeichnen willst, musst du dir selbst ein Grid anlegen. Auch das geht per GPS, indem du das Koordinatenformat auf "User Grid" stellst. Aber GPS Empfänger, die man sich als Privatperson kauft / leisten kann, sind maximal auf 5-10 Meter genau.

        Fazit: Suche dir markante Punkte und stelle die Lage von diesen anhand messbarer Entferungen fest. Das ganze in eine Tabelle, schon ist es genau. Diese Referenzpunkte können zwei oder besser drei Bäume sein, die Positionen werden dann durch die Entfernungen vom jeweiligen Baum angegeben.

        Eine Frage habe ich aber noch: Warum willst du die Funde so genau einmessen?

        Martin

        Kommentar

        • NewH5
          Ratsherr


          • 25.06.2009
          • 299
          • Westfalen
          • Garrett ACE 250

          #5
          Reichen diese Koordinatenstellen eigentlich aus, um Funde zu katalogisieren?

          Beispielkoordinaten:
          49° 00' 50.40" N (nördlicher Breitengrad, lat)
          08° 24' 15.48" O (östlicher Längengrad, lon)

          Oder muss es noch präziser sein?

          Kommentar

          • Tino
            Bürger


            • 23.06.2009
            • 150
            • Düsseldorf
            • Garrett ACE 150

            #6
            Zitat von SeekandFind
            1. Tolles Moped! (Vermutlich ein Ural Gespann???)
            Richtig!
            Spartaner fragen nicht wieviele, sonder wo!

            Kommentar

            • SeekandFind
              Banned
              • 23.05.2008
              • 1509
              • Region Cuxhaven
              • Bounty Hunter IV

              #7
              Zitat von NewH5
              Reichen diese Koordinatenstellen eigentlich aus, um Funde zu katalogisieren?

              Beispielkoordinaten:
              49° 00' 50.40" N (nördlicher Breitengrad, lat)
              08° 24' 15.48" O (östlicher Längengrad, lon)

              Oder muss es noch präziser sein?
              Wie hast du denn auf die hundertstel Bogensekunde genau die Koordinaten ermittelt? Sag jetzt bitte nicht, dass das mit einem Handelsüblichen GPS Empfänger geschehen ist!

              An sich ist diese Koordinatenangabe schon sehr präzise, wie kannst du dir selbst ausrechnen. Die Breitenminuten liegen 1852 Meter auseinander, eine Sekunde ist dann ein sechzigstel davon, deine Angabe hat zwei Nachkommastellen, also ein hundertstel eines sechzigstels. Eine sehr genaue Angabe, die sich so genau aber niemals mal eben ermitteln lässt und in dieser Genauigkeit ohne Angabe des Kartendatums (vermutlich WGS 84) leider ungenau.
              Ein GPS Empfänger, der Bogenminuten auf die hundertstel Minute genau ermitteln kann, ist mir nicht bekannt. Auch bin ich mir sehr sicher, dass Personen, die über solche Geräte verfügen, nicht in einem Forum fragen, ob die Koordinaten denn so ausreichend sind.

              Fazit: Du hast vermutlich mit einen kleinen Handheld Empfänger eine Position ermittelt, das GPS wird die Zahlen aus, die eine Genauigkeit suggerieren, die das Gerät nicht schaffen kann. In der Messtechnik gibt man nur so viele Nachkommastellen an, wie auch die Genauigkeit ist.

              Wenn du mit Koordinaten arbeitest, solltest du das Datum des GPS Empfängers mit angeben, dieses muss auch immer zur Karte passen, sonst wird es ungenau.

              Martin

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              • Wolfo
                Oberbootsmann
                Heerführer


                • 01.11.2006
                • 1465
                • Heiðabýr
                • Oculus

                #8
                @ Seekandfind:
                Da spricht Ahnung.

                Ich finde es trotzdem erstaunlich, was sich aus der GPS-Technik rausholen lässt.

                Mit SAPOS oder auch Roverbasierenden Systemen sind im Vermessungsalltag teilweise Genauigkeiten +/- 2-3 cm drinne. Bei gemittelten Langzeitmessungen sogar noch mehr...
                Seitdem neben dem GPS auch GLONASS verfügbar ist, hat man auch weniger "Löcher" übern Tag.
                Nur sind entsprechende Systeme für den Normalverbraucher weder sinnvoll noch bezahlbar .


                Normale (und bezahlbare) Hand-GPS eignen sich allerdings gut, um Fundkontexte in ihrer Gesamtheit zu dokumentieren.
                Für genauere Aufnahmen hilft dann aber wirklich nur Messchnur und Zeichenbrett.
                Allerdings dürften Funde, wo derartige Dokumentation notwenig ist auch eher etwas für die Archeologen sein.

                Glück Auf,
                wolfo


                Kein Berg zu tief!

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                • SeekandFind
                  Banned
                  • 23.05.2008
                  • 1509
                  • Region Cuxhaven
                  • Bounty Hunter IV

                  #9
                  Zitat von Wolfo
                  @ Seekandfind:
                  Da spricht Ahnung.

                  Ich finde es trotzdem erstaunlich, was sich aus der GPS-Technik rausholen lässt.

                  Mit SAPOS oder auch Roverbasierenden Systemen sind im Vermessungsalltag teilweise Genauigkeiten +/- 2-3 cm drinne. Bei gemittelten Langzeitmessungen sogar noch mehr...
                  Danke, "ein bisschen" Ahnung habe ich dann beruflich bedingt schon. Nur, Geräte, die so genau sind, kann eine Laie sich weder leisten, noch vernünftig bedienen.
                  Consumer-Handheld Geräte für ein paar Euro zeigen zwar unglaubliche Genauigkeiten an, können diese aber nie erreichen. Dazu kommt noch, dass Messtechnik etwas mehr ist, als "Mark" auf dem Gerät zu drücken und das Ergebnis ohne weiteres hinzunehmen.

                  Für mich bedeutet eine Koordinaten, einen Punkt später wiederfinden zu können. Die Genauigkeit ist dabei relativ. In der Navigation reicht ggf. eine zehntel Seemeile, beim Geocaching dürfen es gerne <10 Meter sein. Viel genauer geht aber nicht.

                  Martin

                  Kommentar

                  • fleischsalat
                    Moderator

                    • 17.01.2006
                    • 7794
                    • Niedersachsen

                    #10
                    SAPOS halte ich für den Anfang doch für ein wenig übertrieben
                    Nimm Dir ne DGK5 (neu: "AK5") und markiere die Fundstellen mit einem Kreuz. Neben das Kreuz ne Nummer und fertig. Auf einem separaten Blatt die Nummern aufschlüsseln.
                    Und da die meisten Fundstellen (Acker) sowiso Streuungen sind oder auf jeden Fall werden, ist das kein Problem.

                    Beispiel:

                    FstNr. 1: Fundstreuung. Bei systematischer Absuche (etc etc...) gefunden
                    Gürtelschließe, "Bleikugeln" neuzeitlich
                    (Du kannst auch hier noch die r und h- Werte nach Gauss-Krüger
                    eintragen, sowie den Fundverbleib (FV))

                    So gleichst Du Deine Unterlagen auch gleich ein Stück an die "amtlichen" an.
                    Zuletzt geändert von fleischsalat; 14.09.2009, 06:27.
                    Willen braucht man. Und Zigaretten!

                    Kommentar

                    • Tino
                      Bürger


                      • 23.06.2009
                      • 150
                      • Düsseldorf
                      • Garrett ACE 150

                      #11
                      Ich wollte mich auch nochmal in die Runde einschalten.

                      Also seh ich das Richtig das man die Funde nicht 100% einzeichnen muss bzw kann?

                      Mir wurde vom LVR gesagt ich solle in den Karten Punkte machen und die mit Nummer versehen.Und dann auf einem anderen Blatt die jeweiligen Funde neben die Nummern schreiben.Zitat:"So das es ein dummer verstehen kann"

                      Finde es nur schwierig wenn viele kleine Funde nah beieinander liegen.

                      Gruß Andi
                      Spartaner fragen nicht wieviele, sonder wo!

                      Kommentar

                      • fleischsalat
                        Moderator

                        • 17.01.2006
                        • 7794
                        • Niedersachsen

                        #12
                        Zitat von Tino

                        Finde es nur schwierig wenn viele kleine Funde nah beieinander liegen.
                        Eine andere Karte?
                        Willen braucht man. Und Zigaretten!

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                        • IG Phoenix
                          Heerführer

                          • 17.05.2002
                          • 1106
                          • Uplengen
                          • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

                          #13
                          Moin,

                          als erstes vergiss bitte die nautischen Koordinaten, damit können die Denkmalschutzbehörden nichts anfangen und verwende bitte das Gauß-Krüger-System.

                          Wenn es auf den topo-Karten zu unübersichtlich wird, solltest Du auf Flurkarten ausweichen. Die bekommst Du beim Katasteramt. Normalerweise kosten die auch eine kleine Gebühr, aber wenn Du Deine NFG vorlegst und dagst, dass Du die Karten für die Fundeintragungen benötigst um die der DEnkmalschutzbehörde vorzulegen, dann bekommst Du die Karten oft auch kostenlos.

                          Viele Grüße

                          Walter

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                          • SeekandFind
                            Banned
                            • 23.05.2008
                            • 1509
                            • Region Cuxhaven
                            • Bounty Hunter IV

                            #14
                            Zitat von Tino
                            Ich wollte mich auch nochmal in die Runde einschalten.

                            Also seh ich das Richtig das man die Funde nicht 100% einzeichnen muss bzw kann?

                            Mir wurde vom LVR gesagt ich solle in den Karten Punkte machen und die mit Nummer versehen.Und dann auf einem anderen Blatt die jeweiligen Funde neben die Nummern schreiben.Zitat:"So das es ein dummer verstehen kann"

                            Finde es nur schwierig wenn viele kleine Funde nah beieinander liegen.

                            Gruß Andi
                            Du kannst Funde wie gesagt nicht 100%ig richtig einzeichnen, es sei denn du rückst mit einem Messtrupp an.

                            Am besten du nutzt ein vernünftiges GPS und speicherst die jeweiligen Fundstellen ab, das ist dann hinreichend genau. Da ist das Koordinatenformat erst mal egal, denn du kannst das GPS dann immer noch umstellen, die Koordinaten werden automatisch umgerechnet.

                            GK oder UTM sind schon ganz pfiffig. Nach Grad, Minuten und Sekunde anzugeben, ist nicht unbedingt sinnvoll, da Topografische Karten selten ein derartigen Grid aufgedruckt haben. Letztendlich muss das Koordinatenformat sowie das Datum deines GPS Gerätes zur Karte passen.

                            Ein weiterer Vorteil ist, dass du die per GPS ermittelten Koordinaten problemlos auf den PC übertragen kannst. Dann ist ausdrucken, mit GE darstellen oder was auch immer eine Kleinigkeit. Zum Übertragen eignen sich z.B. Google Earth oder EasyGPS. Beide Programme sind kostenlos.

                            Martin

                            Kommentar

                            • Tino
                              Bürger


                              • 23.06.2009
                              • 150
                              • Düsseldorf
                              • Garrett ACE 150

                              #15
                              Zitat von SeekandFind
                              Du kannst Funde wie gesagt nicht 100%ig richtig einzeichnen, es sei denn du rückst mit einem Messtrupp an.

                              Am besten du nutzt ein vernünftiges GPS und speicherst die jeweiligen Fundstellen ab, das ist dann hinreichend genau. Da ist das Koordinatenformat erst mal egal, denn du kannst das GPS dann immer noch umstellen, die Koordinaten werden automatisch umgerechnet.

                              GK oder UTM sind schon ganz pfiffig. Nach Grad, Minuten und Sekunde anzugeben, ist nicht unbedingt sinnvoll, da Topografische Karten selten ein derartigen Grid aufgedruckt haben. Letztendlich muss das Koordinatenformat sowie das Datum deines GPS Gerätes zur Karte passen.

                              Ein weiterer Vorteil ist, dass du die per GPS ermittelten Koordinaten problemlos auf den PC übertragen kannst. Dann ist ausdrucken, mit GE darstellen oder was auch immer eine Kleinigkeit. Zum Übertragen eignen sich z.B. Google Earth oder EasyGPS. Beide Programme sind kostenlos.

                              Martin
                              Und ohne GPS? Ich hab Deutsch Grundkarte 1:5000.Die vom LVR sagten die reicht aus.Und mit GPS brauche ich auch eigenlich nicht wurd mir gesagt.

                              Wollte auch nur wissen ob ich wirklich jeden Fund mit nem Punkt od. kreuz markieren muss oder ob ich bei z.B vielen kleinteilen nur das Gebiet Einkreisen kann.
                              Spartaner fragen nicht wieviele, sonder wo!

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