GPS Funddaten auf Karte einzeichnen

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  • waterandstone
    Heerführer


    • 27.07.2009
    • 1349
    • NRW
    • Garrett ACE 250

    #1

    GPS Funddaten auf Karte einzeichnen

    Hallo ! Ich brauche mal erneut Hilfe. Durch die Suchfunktion bin ich nicht weiter gekommen und über das Netz keine wirkliche Seite gefunden.
    Habe meine Frage hier unter Neueinsteigerfragen gestellt , weil diese nicht unter Computer stellen möchte. Mein Wunsch ist es meine Funde in eine große Landkarte (Feld für Feld) einzutragen um einen großen Überblick zu schaffen(Für meine einzelnen Funde ist das bisher nicht nötigt gewesen. Die einfache Dokumentation bestand bisher nur aus Photokopie des Feldes mit Kreuz für ca. der Fundstelle. Ich habe also bisher noch nie Die GPS Daten genau übertragen müßen). Es sieht so aus, dass ich meine Funde zurückbekomme (bzw. ins Heimatmuseum) mit den dazu gehörigen gesammelten Daten. Die Archis sind sehr mit anderen Projekten beschäftigt und andere Personen haben keine Lust (oder auch keine Ahnung) diese Arbeit zu übenehmen. Meine Fragen sind : Muß ich per Computerprogramm arbeiten um genau den Punkt auf der Karte zu finden oder brauche ich bestimme Hilfsmittel. Kann ich gewöhnliche Karten verwenden oder brauche ich spez. Ausgaben. Gibt es im Netz noch hilfreiche Anleitungen ? Sollte es doch hier im Forum ein Thema geben was mir helfen kann , evtl. einen Link für mich
    " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

    Suche immer nach flachen Zinnfiguren oder Bleisoldaten.Besonders Zinnfiguren vom WHW zum Festzug der Kunst. Ist was z.B. bei Haushaltsauflösungen oder auf dem Dachboden dabei - immer anbieten.
    Keine Funde aus der Erde !

    Mein Motto : Auch mit Steinen die einem in den Weg gelegt werden,
    kann man etwas schönes bauen !
  • allradteam
    Landesfürst


    • 06.12.2005
    • 910
    • Bayern
    • XP DEUS II, Minelab Manticore, Eigenbau-PI-Großschleife, und noch mehr

    #2
    a) billige Lösung: GPS-Daten in UTM-Koordinaten umrechnen (Freeware oder direkt im GPS) und in Topo-Karte einzeichnen
    b) billige Online-Lösung: GPS-Punkte in Google-Earth darstellen: Nachteil: Ausdrucke unübersichtlich, Kartenmaterial ungenau; Vorteil: du kannst deine GPS-Punkte mit anderen teilen
    c) gute Lösung: Topo-DVD der Landesvermessungsämter: GPS-Daten importieren und dann Karte ausdrucken
    c) Experten-Lösung: TTQV-Software: damit kannst du mit deinen GPS-Punkten alles machen, wovon du nur träumen kannst: auf Google Earth darstellen, auf den Topo-Karten der Vermessungsämtern oder auch selbst eingescannten Karten; zu jedem Punkt kannst du weitere Angaben incl. Foto hinzufügen; und das alles in einer strukturierten Datenbank

    versuch es doch einmal mit der kostenlosen Demoversion /ein paar Tage lauffähig)

    Kommentar

    • IG Phoenix
      Heerführer

      • 17.05.2002
      • 1106
      • Uplengen
      • Tesoro Germania, Tesoro Toltec II

      #3
      Moin,

      wenn ich Dich recht verstanden habe, möchtest Du die mit dem GPS ermittelten Koordinaten auf eine Karte eintragen.

      Dazu benötigst Du topografische Karten 1:25.000 mit Gauß-Krüger Koordinatengitter.

      Ich habe Dir hier mal ein Merkblatt zur Koordinatenermittlung anhand einer topo-Karte eingefügt. Willst Du vorhandene Koordinaten in die Karte eintragen, musst Du nur den beschriebenen Weg umgekehrt nachvollziehen.

      Viele Grüße

      Walter

      Merkblatt zur Bestimmung der Fundkoordinate


      In Deutschland arbeiten die Denkmalschutzbehörden ausschließlich mit dem Gauß-Krüger-Koordinaten System. Im Fachhandel erhalten Sie topografische Karten im Maßstab 1:25.000 mit oder ohne Grauß-Krüger-Gitter. Sie sollten nur Karten mit dem Gauß-Krüger-Gitter kaufen. Am oberen und unterem Rand dieser Karten sind die sogenannten Rechtswerte, am linken und rechten Rand die Hochwerte eingetragen. Eine Gauß-Krüger-Koordinate besteht also aus einem Rechts- und einem Hochwert. Geschrieben sieht er z. B. so aus:

      GK 2601300 5515500 und bezeichnet den Friedhof der Gemeinde Berschweiler bei Kirn an der Nahe.

      Wie wird der Wert ermittelt?

      Am Blattrand der topografischen Karte gibt es mehrere Eintragungen. Die Werte die außerhalb der dicken schwarzen Linie liegen interessieren nicht. Innerhalb der schwarzen Linie gibt es an allen vier Ecken Werte unterschiedlicher Koordinaten Systeme, z.B. 49°42‘, das sind die geografischen Daten nach Länge und Breite, angegeben in Grad ° und Minuten‘. Der andere angegebene Wert lautet z. B. 5508, das ist der Wert des Gauß-Krüger-Systems.
      Zuerst wird der Rechtswert ermittelt. Am oberen rechten Blattrand in der Ecke steht z. B. 2596. Zwei cm weiter nach rechts steht 97, dann 98 usw. Ein Zeichendreieck wird jetzt so an der Karte angelegt, dass der rechte Winkel nach links zu liegen kommt, der kurze Schenkel parallel zum oberen Rand verschoben wird bis der im rechten Winkel nach unten zeigende Schenkel direkt auf dem eingezeichneten Friedhof steht. Auf dem oberen Rand wird nun der Wert abgelesen, der links vom Zeichendreieck liegt. In diesem Fall ist es die 01. Der erste Wert an der rechten oberen Ecke lautete 25, der jetzt abgelesene Wert lautet 01, also lauten die ersten vier Werte des Rechtswertes GK 2501. Markieren Sie mit einem Bleistift am Blattrand die Stelle an der in der Blattmitte der Friedhof eingezeichnet ist. Legen Sie nun das Lineal mit der Eintragung 0 auf die 01 des Blattrandes. Bis zur 02 sind es genau 2 cm oder 20 mm. Bis zu Ihrer Markierung sind es 6mm. Der Abstand von 01 bis 02 entspricht in der Natur genau 1 km. !1 km sind also 20 mm auf der Karte. 10mm sind also 500 m in der Natur. Wieviel sind also 6mm in der Natur? 300 Meter. 6 : 2 = 3 oder der 3. Teil von einem Kilometer zu 10 Teilen. Ergebnis Rechtswert: 2501300
      Der Hochwert wird so ermittelt:
      Am unteren linken Blattrand steht in der Ecke der Wert z. B. 5508. Das Zeichendreieck wird mit dem rechten Winkel nach unten und dem kurzen Schenkel parallel zum linken Blattrand angelegt und so lange nach oben verschoben, bis der lange Schenkel auf den eingezeichneten Friedhof zeigt. Der Wert am linken Blattrand, der unterhalb des Zeichendreiecks liegt lautet in diesem Fall 15. Somit lauten die ersten vier Ziffern des Hochwertes 5515. Mit dem Bleistift wird die Lage des Friedhofes am Blattrand markiert. Das Lineal wird mit der Markierung 0 auf dem Wert 15 angelegt. Bis zur Markierung sind es genau 10mm. 10 : 2 = 5, also 500 Meter in der Natur und damit haben wir den Hochwert ermittelt. Er lautet 5515500. Geschrieben wird die komplette Koordinate wie folgt: GK 2601300 5515500.

      Kommentar

      • Denarius
        Ratsherr

        • 20.09.2000
        • 279
        • NRW, IVLIACVM
        • Whites MXT, 6000 XL PRO

        #4
        Hi!

        Soweit eigentlich schon alles beschrieben. Ich benutze persönlich die Overlay-Funktion der TOP50 NRW zur Vewaltung meiner Fundstellen.

        Eine weitere Möglichkeit - GIS - ist sehr schön und anschaulich auf der ohnehin empfehlenswerten Homepage von Rolf-Peter beschrieben: http://www.steine-scherben.de/gis.htm

        Gruss,
        D.
        -• Ich kam, sah und fand •-

        Kommentar

        • waterandstone
          Heerführer


          • 27.07.2009
          • 1349
          • NRW
          • Garrett ACE 250

          #5
          Danke für eure Hilfe und Antworten
          " Noch grün hinter den Ohren - Lego Soldat "

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          Keine Funde aus der Erde !

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