Üben, üben, üben

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  • MWerner
    Einwanderer


    • 09.01.2012
    • 13
    • NRW

    #1

    Üben, üben, üben

    Jetzt habe ich vor ein paar Tagen meinen Detektor bekommen (Garrett 2500) und mich ans Üben gemacht. Zuerst in der Wohnung an verschiedenen Metallen probiert und festgestellt, dass der Detektor den Inhalt des Kühlschranks nicht auflistet. Aber ich bin mir ganz sicher, an dem Krach und dem Signal nun jederzeit draußen einen verbuddelten Gasherd erkennen zu können.

    Heute Abend war ich in der Dunkelheit nun zu hause auf einer kleinen Weide (40x60m), um in Ruhe zu probieren und auch gar nicht in Versuchung zu kommen, irgend etwas ausgraben zu wollen. Die Weide ist ein idealer Spielplatz, denn ich weiß von mindestens zwei verlorenen Hufeisen, die ich nie wiedergefunden habe und wenigstens von einem der beiden die ungefähre Lage. Das Gerät hatte ich vorher lange studiert, um es auch in der Dunkelheit blind bedienen zu können, zudem ist das Display schön beleuchtet.

    Nachdem sich das Gerät minutenlang nicht gerührt hatte und ich es schon auf den Misthaufen werfen wollte, gab es dann doch so etwas wie ein Signal. Nach den Berichten hier im Forum bin ich wohl eher davon ausgegangen, dass man von Fehlsignalen zugeschüttet wird und Myriaden von Alulaschen ausbuddelt, aber dem ist wohl nicht unbedingt so. Das Gerät gibt sein Basissignal und spielt ansonsten wohl Tetris...

    Am Ende hatte ich fünf klare Signale, von denen drei auf Grund von Tiefe, Größe und Diskrimination auf Hufeisen passen würden. Ein Signal fällt komplett aus dem Rahmen, da es in einiger Tiefe ein großes Objekt aus dem Bereich "Silber" zeigt. Ein anderes Signal ist mir ein komplettes Rätsel, da es ein schmales Objekt an der Grenze der Reichweite anzeigt, das Signal aber für fast zwei Meter stabil angezeigt wird. Da hilft jetzt wohl nur noch Ausgraben, falls die Signale am Tage reproduzierbar sind (Ich traue der Sache nicht wirklich).

    Für mich stellt sich nach diesen Erfahrungen vor allem die Frage: Wie schnell geht man eigentlich und auf welche Weise schreitet man eine Fläche ab: Nur einmal hin und zurück oder auch einmal von rechts nach links, also quer?
  • jabberwocky6
    Heerführer


    • 08.08.2006
    • 3164
    • Spätzle-City (B-W)
    • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

    #2
    1.) Detektorentest in der Wohnung sind völlig sinnlos, da dort alles voll mit Metall und elektrischen Spannungsfeldern ist.

    2.) Die Materialanzeige der Detektoren ist meistens nicht mehr als eine Möglichkeit, dem solltest Du nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Gleiches gilt für eine eventuelle Tiefenangabe. Das sind eigentlich alles "kann"-Werte, im Normalfall muß man selber nachsehen, um Klarheit zu bekommen

    3.) Wie schnell man geht, bekommt man durch Praxis selber raus - ich gehe in Gänseschritten, setze also Fuß an Fuß. Wichtiger als die Laufgeschwindigkeit ist jedoch die Schwenkgeschwindigkeit und vor allem die Haltung der Sonde (parallel zum Boden auf gesamter Breite)

    4.) Ob man eine Fläche längs und quer abgeht, hängt von der Örtlichkeit ab - bei wirklich fundträchtigen Feldern laufe ich längs und quer, ansonsten jedoch nur eine Bahn.

    LG Jan
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    • MWerner
      Einwanderer


      • 09.01.2012
      • 13
      • NRW

      #3
      Danke für die Hinweise :-)

      Jetzt habe ich erst einmal zwei Hufeisen ausgegraben, insofern waren Größe und Material korrekt, lediglich der Tiefe war nicht zu trauen.

      Für mich geht es im Moment erst einmal nur darum, die Signale des Detektors halbwegs korrekt zu interpretieren. Insofern war auch der Test in der Wohnung interessant, einfach um zu sehen, welche Art von akustischen und optischen Signalen man im Extremfall erwarten kann.

      Da gehe ich heute zum ersten Mal in meinem Leben über einen Acker, da treffe ich natürlich sofort einen der Nachbarn. Er sieht den Detektor und erzählt mir gleich, dass man vor vielen Jahren etwas vergraben musste und es nie wiedergefunden hat, ob ich vielleicht mal irgendwann schauen könnte, die Stelle hätten sie wenigstens auf 50x50 Meter genau. Die Geschichte kannte ich eigentlich schon, aber in der früheren Fassung hatte man angeblich keinen blassen Schimmer, wo genau man suchen müsste...

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      • AndiObb
        Heerführer


        • 22.08.2011
        • 2031

        #4
        Hi,
        also ich fand den Beitrag gut. Das mit dem Herd in freier Wildbahn...

        Zur Schwenkgeschwindigkeit gab´s vor nicht allzu langer Zeit einen längeren Threat. Könnte vor etwa 1,5 Monaten sowas gewesen sein. Guck mal in der Suchfunktion.

        Nachdem Du dich ja theoretisch schon eingelesen hast, einfach so machen wie in der Überschrift: üben üben üben

        Zu Tiefenanzeige und Materialart wurde ja schon geantwortet.

        Vielleicht findest ja den Schatz mit Deinem Nachbarn.

        Viel Erfolg

        Andi
        andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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        • Schwarzwaelder
          Ratsherr


          • 06.10.2010
          • 216
          • Mannheim
          • Vista RG 750

          #5
          vielleicht hilft dir das zumindest teilweise weiter! ich wünsch dir auf jeden fall gut fund!

          Wer fragt ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein ganzes Leben lang! Konfuzius

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          • MWerner
            Einwanderer


            • 09.01.2012
            • 13
            • NRW

            #6
            Danke für den Link, das deckt sich mit meinem Gefühl, für einen einzelnen Acker Ewigkeiten zu brauchen, wenn man nichts übersehen will. Und insgesamt wollte ich mit dem Detektor vier Quadratkilometer abgehen...

            In der Zwischenzeit geht das Üben seinen Gang. Die Beute umfasst bisher fast bis zur Unkenntlichkeit verrottete Metalleimer, diverse von Treckern abgefallene Teile, Reste von Heuwendern und völlig undefinierbar formlose Dinge. Und Hufeisen, Hufeisen, Hufeisen...

            Für mich ist das ganze Unternehmen eine Aufgabe, die mal erledigt werden muss, es ist in den letzten Jahrzehnten viel verloren gegangen, dessen Wiederfinden sich lohnt. Mein Alptraum ist halt, die völlig falschen Sachen auszugraben, daher habe ich mir von den Nachbarn alle Stellen nennen lassen, an denen bekanntermaßen Munition vergraben wurde (meistens Leuchtspurmunition).

            Bisher lasse ich die Finger von den vielversprechenden Stellen, um nicht Funde mit unfähiger Handhabung zu übersehen und konzentriere mich stattdessen auf die Flächen, auf denen angeblich und ganz sicher nichts zu finden ist. Sagt man. Sagen die Nachbarn.

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            • carpkiller
              Heerführer


              • 01.11.2006
              • 3095
              • Siebengebirge
              • XP Deus

              #7
              Zitat von MWerner
              Bisher lasse ich die Finger von den vielversprechenden Stellen, um nicht Funde mit unfähiger Handhabung zu übersehen und konzentriere mich stattdessen auf die Flächen, auf denen angeblich und ganz sicher nichts zu finden ist. Sagt man. Sagen die Nachbarn.
              Das ist ein großer Fehler!
              Wie willst du denn so lernen?-Du musst doch Erfahrung bekommen!- Mit den Jahren wirst du feststellen, dass es abgesuchte und somit leere Fläche nicht gibt.-Also rauf auf die guten Stellen!

              Ich habe hier einen Acker, den ich Jahr für Jahr wieder aufsuche-und es kommen immer neue Sachen zum Vorschein,der Müll wird zwar weniger, die Münzen nicht

              Deine Schilderungen erwecken den Eindruck, dass du nur den großen/starken Signalen Gehör schenkst oder eventuell einfach zu schnell schwenkst-wenn deine Funde nur aus Eisen bestehen.

              Statte auch mal einem großen Spielplatz einen Besuch ab, da kriegst du ein Gefühl-wie sich Münzen anhören(können).

              Zeig mal her-deine Funde(auch die Hufeisen). Oftmals sind da Funde bei, die ein Anfänger als "Schrott" einstuft, die aber durchaus sehr interessant sein können.
              z.b. Ich sitze gestern bei einem Freund, er zeigt mir seine letzten Funde, darunter ein Stück Eisen, dass er zwar interessant fand, doch nicht zu deuten vermag.- es war eine Fibel

              Gruß
              "Die Person, die Housekeeping in Frontdesk macht, sollte aus dem inner Circle kommen, sonst kriegen wir nur en rough mix!"

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              • MWerner
                Einwanderer


                • 09.01.2012
                • 13
                • NRW

                #8
                Die angeblich leeren Flächen sind alles andere als leer... Außerdem grabe ich nach wie vor alles aus, was ein Signal gibt und das ist elendig viel. Heute war eine Kondomverpackung dabei (Der Detektor reagiert auf irgendeine Beschichtung im Kunststoff?) und zwei weit verstreute Hälften einer uralten Dose Sinalco-Cola. Dazu kommen jede Menge Kronkorken aus dem frühen 21. Jahrhundert...

                Die unidentifizierbaren Funde lege ich dem jeweiligen Besitzer der Fläche vor und der sagt mir dann auf, was ich da alles gefunden habe. Bisher gab es nichts in der Rubrik "Keine Ahnung, was das sein könnte", daher auch kein entsprechendes Posting von mir mit der Bitte um Identifikation.

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                • RUN
                  Landesfürst


                  • 24.02.2008
                  • 729
                  • Schweden
                  • goldmaxx power, DEUS, surfmaster dual field

                  #9
                  Heute war eine Kondomverpackung dabei (Der Detektor reagiert auf irgendeine Beschichtung im Kunststoff?)

                  Die Verpackung ist aus Alufolie, dein Detektor reagiert nicht auf den Kunststoff.

                  besten gruss
                  Mann kommt nie zuerst, wenn man in anderer Leute Fussspuren geht...

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