Riesiger Erdwall mitten im Wald

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Rhinoz
    Anwärter


    • 06.05.2012
    • 20
    • Saarland

    #1

    Riesiger Erdwall mitten im Wald

    Moin,

    zuletzt haben wir in einem Waldstück einen riesigen Erdwall mitten im Wald entdeckt. Der Erdwall zeigt im 90° Winkel zu einer befahrenen Straße. Von da hätte man sicherlich die Amerikaner gut beschießen können. Nur leider ist der Erdwall etwa 2m groß. Um da rausschießen zu können, hätte man ja schon eine Leiter benutzen müssen.
    Jedenfalls haben wir in dem Graben eine Schaufel und viele 50 bmg Projektile gefunden. Der Erdwall befindet sich in der Nähe einer Bahnstrecke. Ich weiß leider nicht, wozu ein solcher Erdwall dienen könnte...
    Der Erdwall ist etwa 50 Meter lang.

    Könnt ihr Weiterhelfen?

    Gruß
    Rhinoz
    Angehängte Dateien
  • Alpenkraxler
    Ratsherr


    • 09.08.2010
    • 216
    • Nürnberg

    #2
    Naja, der Erdwall ist wahrscheinlich der Aushub für einen Deckungsgraben, möglicherweise sollte der Wall als Kugelfang dienen. Ist vielleicht auch angelegt worden, um Schutz gegen Tieffliegerbeschuß von Fahrzeuginsassen von Wehrmachts-LKW's z.B., zu bieten.

    Kommentar

    • TuNichtGut
      Ritter


      • 30.03.2011
      • 344
      • Thüringen
      • Treasure Hunter XJ-9 3050

      #3
      Geschaufelt wurde aber auch schon vor dem 2.WK!

      Es gibt RIESIGE Abraumhalden aus dem Mittelalter. Oder auch Wasser-/Flutgräben können die Ursache für viele angebliche Schützengräben sein. Sogar Materialentnahmestellen der Römer(Kies für Strassenbau) werden heutzutage mit Bombentrichtern verwechselt.
      Wikipedia reference-linkTybee-Bombe - Sie ist eine von 11 vermissten Kernwaffen der USA.

      Kommentar

      • Andre M
        Bürger


        • 22.11.2011
        • 158
        • Saarland
        • kein Detektor

        #4
        Wen Sie wollen können Sie mir mal die Ortsangabe per PN senden, ich schaue mal ob an dieser Stelle dann Erdkampfstellungen, Schützengräben oder Deckungslöcher usw. eingetragen sind.

        Kommentar

        • Andre M
          Bürger


          • 22.11.2011
          • 158
          • Saarland
          • kein Detektor

          #5
          Ich hatte auch schon dran gedacht dass die evtl. schon älter sein könnte aber es wurde oben von 50 bmg Projektile geschrieben.

          Jedenfalls haben wir in dem Graben eine Schaufel und viele 50 bmg Projektile gefunden.

          Kommentar

          • sept.sev
            Landesfürst


            • 08.02.2009
            • 868
            • Kreis Göppingen
            • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

            #6
            Servus,

            mit den50 BMG wurde von den Amerikanern nur auf Verdacht überall dort hin geschossen, wo sich ein Feind hätte aufhalten können.

            Bei uns auf der schwäbischen Alb sind die Hänge zum Teil gepflastert mit den Teilen.
            Auch viele Granatsplitter und Blindgänger sind dort unterwegs.

            Die Herren hatten halt keinerlei Materialmangel.
            PRO DEO ET PATRIA

            Kommentar

            • Andre M
              Bürger


              • 22.11.2011
              • 158
              • Saarland
              • kein Detektor

              #7
              Ja ich weiß jetzt auch nicht genau wo das ist, wen es im Saarland ist schaue ich mal nach ob ich von diesen Ort Unterlagen habe und ob ich dort was finde.

              Kommentar

              • Schlaufuchs
                Geselle


                • 25.07.2012
                • 81
                • Niedersachsen
                • XP Goldmaxx

                #8
                Die Abbruchkante in Bild 3 sieht eher jung aus. Es kann natürlich täuschen, aber für mich sieht der Graben jüngeren Ursprungs aus. Nicht immer wurden solche Schutzgräben von ausgebildeten Truppen gebaut. Zu Kriegsende war es üblich, dass HJ und Volkssturm Brücken und Straßensperren verteidigen mussten. Allerdings kann ich Dir auch gleich sagen, dass die Aussichten auf Sondel-Erfolg in Volkssturm-Relikten eher mäßig ist...

                Grüße.
                Geschichten, Bilder, Recherchen: Found Places (Blogspot)

                Kommentar

                • Seareaper
                  Ritter


                  • 17.06.2008
                  • 437
                  • NDS

                  #9
                  Befindet sich in der nähe eine Gaststätte oder ein Schützenhaus ? Wenn JA könnte es auch einfach eine alte Schießanlage sein. Früher hat man nicht soviel Aufwand gemacht. Paar Erdwälle und gut ist.

                  Kommentar

                  • borsto
                    Ratsherr


                    • 15.03.2008
                    • 269
                    • RLP

                    #10
                    Zitat von Seareaper
                    Befindet sich in der nähe eine Gaststätte oder ein Schützenhaus ? Wenn JA könnte es auch einfach eine alte Schießanlage sein. Früher hat man nicht soviel Aufwand gemacht. Paar Erdwälle und gut ist.
                    So etwas ähnliches habe ich einmal im Nationalpark Eifel, in der Nähe der "Antoniusbrücke" gesehen. Dort erprobte vor Jahren ein Büchsenmacher seine Erzeugnisse.

                    borsto

                    Kommentar

                    • Martin_P
                      Ratsherr


                      • 23.12.2011
                      • 276
                      • Solingen

                      #11
                      Sieht schon aus wie ein Laufgraben. Gerade die Verzweigung schaut mir aus als wäre eine militärische Nutzung Ziel gewesen. Für eine land-/forstwirtschaftliche Anlage wüsst ich jetzt keinen Sinn dahinter. Auch die Nähe zur Strasse passt ja.
                      Gegen Ende des WK 2 wurden viele Gräben auf deutschem Gebiet ausgehoben, die mehr Zeit beim Buddeln kosteten als die Amerikaner brauchten um darum herum zu fahren.
                      M
                      Zuletzt geändert von Martin_P; 07.02.2013, 13:50. Grund: tippfehler

                      Kommentar

                      • Credi
                        Ritter


                        • 22.02.2012
                        • 394
                        • Eifel/RP
                        • Detektion nur durch gezielte (Zeit und Ort) Luftbildprospektion

                        #12
                        Nach der Beschreibung und den Fotos ist dieser beschriebene und fotogafierte Graben mit parallel verlaufendem Wall zum Schützengraben völlig ungeeignet und untypisch. Es stehen dort auch schon recht starke Bäume. Im Saarland, Hunsrück und der Eifel gibt es zahlreiche vor- und frühgeschichtliche Höhenbefestigungen mit solchen Gräben und Wällen zur Abriegelung. Wenn man liest es seien dies sog. Fliehburgen aus keltischer Zeit, so hat man darunter sich keine mit Holz oder Mauerwerk befestigte Burg vorzustellen. Es war meist ein Bergsporn, der von der Spitze und den beiden Seiten wegen steiler Hänge schwer zugänglich war. Den einzigen natürlichen Zugang hat man dann durch den Querriegel aus Graben und Wall mit einem Tordurchgang gesichert. Die Wälle sind heute, auch wenn sie teilweise verschliffen sind, immer noch mehrere Meter hoch. Im gesicherten Gelände standen dann wahrscheinlich einfache Hütten. Ich denke, ein solch markanter Graben und Wall wie auf den Fotos ist der Denkmalbehörde bekannt.
                        Einfach mal mit den Fotos und der genauen Ortsangabe zum Kreisdenkmalpfleger gehen.
                        In einer größeren Bibliothek findet man auch die Monographie von Koch und Schindler: "Vor- und Frühgeschichtliche Burgwälle des Regierungsbezirkes Trier und des Kreises Birkenfeld" herausgegeben vom Rheinischen Landesmuseum Trier 1994. Die Autoren beschreiben 85 solcher Höhenbefestigungen. Vielleicht ist die Stelle dort beschrieben.
                        Gruß Credi
                        Ein Narr tut, was er nicht lassen kann, der Weise lässt, was er nicht tun kann. (Golo Mann)

                        Kommentar

                        • Martin_P
                          Ratsherr


                          • 23.12.2011
                          • 276
                          • Solingen

                          #13
                          @Credi
                          Ich meine eher Bild 2 als Bild 4.
                          Du hast allerdings recht, der Baumbestand wirkt recht als und der Wall/Graben auf Bild 4 ist bemerkenswert gerade.
                          @Rhinoz
                          Ist das eine Steinstützmauer auf Bild1 ?

                          Bei uns im Bergischen hilft auch die lokale Fabelsammlung oft weiter !

                          M

                          Kommentar

                          Lädt...