Grundstückseigner "entschädigen"

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  • flumi
    Bürger


    • 22.10.2013
    • 140
    • Bayern

    #1

    Grundstückseigner "entschädigen"

    Bundesland Bayern.

    Wenn ich von einem Bauern die Erlaubnis habe und ich finde eine Silbermünze, wer oder was soll denn da den Wert festlegen von dem ich Ihm dann die Hälfte geben muß?
    Wer legt den Wert von Musketenkugeln und anderen reletiv oft auftauchenden Teilen fest?
    Sorry, aber ich blick das nicht.

    Hier werden ja oft Bilder von Münzen gezeigt. In Ländern mit Schatzregal muß man die direkt abgeben und in anderen Ländern wie Bayern den Besitzer entschädigen, weil es sonst Fundunterschlagung ist. Soweit mein bisheriges Verständniss von dem was ich gelesen habe.
    Allerding habe ich bisher noch nicht glesen dass jemand seine Fund hier herzeigt und sagt was er dem Bauern dafür zahlen musste.
  • seewolf
    Heerführer


    • 06.12.2005
    • 4969
    • Schöneweide
    • Ebinger Uvex 710,Metromag 880 Schiebestangenfinder Minelab XS-2 PRO & Whites IDX PRO

    #2
    Wenn du vom Bauern die Erlaubnis hast kannst du ihm ja mal deine Funde zeigen und fragen was er davon abhaben möchte.Warscheinlich lacht der nur und winkt ab.Bauern stehen mehr auf richtige Arbeit und nicht auf sondelne Münzsucher.
    Gruß andreas
    S.S.S.S

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    • AndiObb
      Heerführer


      • 22.08.2011
      • 2031

      #3
      Die Handhabung ist da wohl sehr individuell. Manche holen sich die Erlaubnis ein und das war´s dann. Ich begegne meinen Bauern allerdings öfter und da kommt man dann auch in´s Quatschen - wie es sich halt auf dem Dorf so gehört. Ich unterschlage nichts, aber wie schon erwähnt haben die Wenigsten Interesse daran ob so ein Reichsfünferl jetzt einen Wert hat und ob sie was abbekommen. Ich kaufe bei dem einen Bauern mein Brennholz, bei dem anderen meinen Weihnachtsbaum, beim Dritten gelegentlich Eier… das gleicht sich in einer Dorfgemeinschaft schon aus. Der Eine ist tatsächlich ein bisschen Geschichtsinteressiert, interessiert sich aber weniger für den Wert sondern wirklich für die Geschichte und freut sich mit mir. Der andere ist Ortsbekannt als etwas „Geldgierig“. Dem habe ich mal einen Heiligenanhänger gezeigt, da war die erste Frage „was ist der wert“. Als ich sagte „nichts, aber Du kannst ihn gerne als Andenken haben“ hat er nur abgewunken. Er sprach mich auch darauf an dass ich bestimmt Säckeweise wertvolle Römer- und Keltenmünzen bei ihm finden würde. Ich habe ihn dann beim Suchen 2x vom Traktor geholt und meine Ausbeute gezeigt (Flaschenstopsel, Maschinenteile, Alupapier, damals 2 tote Kupfermünzen und ein Knopf). Seither ist er deutlich entspannter. Ansonsten kann eine Kiste Bier oder eine Flasche Wein der Nachbarschaft auch nicht schaden.

      Also einfach offen mit den Leuten umgehen, dann gibt’s da auch keine Probleme.
      andi hat das Forum auf eigenen Wunsch Anfang Mai 2015 verlassen.

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      • flumi
        Bürger


        • 22.10.2013
        • 140
        • Bayern

        #4
        Zitat von seewolf
        Wenn du vom Bauern die Erlaubnis hast kannst du ihm ja mal deine Funde zeigen und fragen was er davon abhaben möchte.Warscheinlich lacht der nur und winkt ab.Bauern stehen mehr auf richtige Arbeit und nicht auf sondelne Münzsucher.
        Meinst dem wär ne gefunden Hacke lieber

        Zitat von AndiObb
        [...]Dorfgemeinschaft[...]Also einfach offen mit den Leuten umgehen, dann gibt’s da auch keine Probleme.
        Gute Einstellung, dann bin ich mal gespannt wie die auf mich reagieren wenn ich denn eine Sonde kaufen sollte.
        Zuletzt geändert von ogrikaze; 28.10.2013, 14:36.

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        • elcapitan
          Heerführer


          • 09.03.2009
          • 2480
          • Freies Germanien

          #5
          Ein Bauer dem Du den ein oder anderen spitzen Reifenkiller aus dem Acker holst wir auch sehr dankbar sein....

          Einem hab ich mal 50Pf "sich regen bringt Segen" geschenkt, der hat sich gefreut wie an Weihnachten....

          Kommentar

          • Lausbua
            Lehnsmann


            • 17.10.2013
            • 33
            • München, Bayern
            • Tesoro Vaquero2 Germania

            #6
            ...im Großen und Ganzen, pflichte ich da meinen "Vorschreibern" bei, ich bin auch der Meinung das es auf das Verhalten und die Einstellung des Bauers ankommt, von ("du suchst überhaupt nicht auf meinem Feld" bis "ist mir egal was du da aus dem Boden holst" ist jede Antwort drin, bin aber auch davon überzeugt das es im Endeffekt ihm nur Recht sein kann, da du auch in der Regel "Schrott" finden wirst, (welchrn du auch selbstverständlich mitnimmst) und seine Gerätschaften und/oder Tiere vor einem evtl. Schaden bewahrst.

            Mach`s halt so, (wenn er denn unbedingt sehen möchtest was du gefunden hast), zeig`ihm den Schrott und vermittle ihm (natürlich mit dem entsprechenden menschlichem Feingefühl), welche "großartige" Tat du vollbracht hast, indem du sein Feld von diesem "Unrat" befreit hast.

            Ich schätze mal den sogenannten "Schrott" kannst du schon mal behalten, jetzt kannst du natürlich eventuell gefunde Münzrnn unter den "Schrott" mischen und hoffen das er sie nicht erkennt oder wenn du mindestens 2 Münzen gefunden hast, dann gibt´s du ihm halt eine davon (natürlich die vermientlich "schlechtere" der Beiden).

            ABER: Theoretisch,wenn du nach der Eraubnis fragst ob du das Feld absondeln darfst, müßtest du schon an seiner Reaktion erkennen können, ob er an evtl. Funden interresiert ist und etwas davon haben möchte.

            Gruß
            Andy
            Er kam, grub und fand --- Quod esset demonstrandum

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            • Mike34
              Bürger


              • 21.10.2013
              • 141
              • Dieburg

              #7
              Hallo,
              Tatsache ist numal, es ist sein Feld und damit hat er, zumindest rechtlich, ein anrecht auf die hälfte von dem was du findest, und mal ehrlich besser suchen und teilen, als gar nicht suchen dürfen.

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              • michimichl
                Heerführer


                • 03.02.2013
                • 1214
                • bayern

                #8
                Da wäre ja noch das Thema, das der Bauer ja nicht immer so wie bei mir meistens nicht der Eigentümer IST, und somit ja den Anspruch jemand anderes hätte

                Kommentar

                • Sorgnix
                  Admin

                  • 30.05.2000
                  • 26083
                  • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
                  • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

                  #9
                  Was ist daran jetzt witzig??

                  Um Erlaubnis fragst Du den Eigentümer UND den Besitzer.
                  Das Recht am hälftigen Fund im juristischen Sinne hat der Eigentümer, weniger der Besitzer.
                  Ist halt so.

                  ... und wer jetzt Fragen hat: Den Besitzer kann man auch Pächter nennen ...


                  Gruß
                  jörg
                  Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
                  zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

                  (Heiner Geißler)

                  Kommentar

                  • michimichl
                    Heerführer


                    • 03.02.2013
                    • 1214
                    • bayern

                    #10
                    Witzig is daran das alle immer nur von dem Bauern reden, der meistens nich der Eigentümer IST.

                    Kommentar

                    • jabberwocky6
                      Heerführer


                      • 08.08.2006
                      • 3164
                      • Spätzle-City (B-W)
                      • XP Deus, G-Maxx II, Garrett ACE 250

                      #11
                      Der Großteil der Ackerfunde ist eh so geringwertig, daß da keiner etwas von abhaben möchte.

                      Ich kaufe auch gelegentlich bei den Bauern ein und hinterlasse zusätzlich meine Sondler-Visitenkarte mit dem Hinweis, daß ich beim Auffinden von Grenzsteinen und verlorenen Traktorteilen immer gerne und kostenlos behilflich wäre. Das reicht dann als "Ausgleich".

                      LG Jan
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                      • sept.sev
                        Landesfürst


                        • 08.02.2009
                        • 868
                        • Kreis Göppingen
                        • XP-Deus, Garrett Ace 250, AT-Gold, ProPointer

                        #12
                        Bei meinen Bauern gibts da auch nichts. Die grinsen sich eins und sind zufrieden, dass man den Müll mitnimmt.

                        Da ich da auch meine Milch, Eier Kartoffeln und Salat beim Erzeuger kaufe, hab ich da aber auch nen guten Draht zu den Leuten.

                        Das mit den Maschinenteilen und Grenzsteinen brauchte ich gar nicht zu sagen, da haben mich schon ein paar drauf angehauen.
                        PRO DEO ET PATRIA

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                        • Lausbua
                          Lehnsmann


                          • 17.10.2013
                          • 33
                          • München, Bayern
                          • Tesoro Vaquero2 Germania

                          #13
                          Im Endeffekt ist egal, ob derjenige der auf dem Feld/Acker arbeitet der Bauer als Grunstückseigentümer, Pächter oder sonst irgendwas ist, ich wurde sagen wenn er eine Aussage macht bezüglich des "absondeln" des Feldes ist das erst mal Fakt.

                          Wenn er dir nicht eine klare Antwort geben kann, dann muß ER halt nachfragen, ob du darfst oder nicht.

                          Eine Aussage von einem Spaziergänger oder sonst irgendjemanden der da gerade da umherläuft würde ich nicht ernst nehmen.

                          Gruß
                          Andy
                          Er kam, grub und fand --- Quod esset demonstrandum

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                          • Chronist
                            Ritter


                            • 24.03.2013
                            • 380
                            • Herzogthum Nassau
                            • ACE 250 mit Doppel D Spule + PinPointer Pro

                            #14
                            Ich hatte vor kurzem die Genehmigung von einem mir bekannten Bauern bekommen. Als ich dann auf dem Feld gesondelt habe, kam ein Anwohner (den ich auch kannte) und fragte was ich denn auf seinem Feld mache. Also war der genehmigende Bauer nur der Pächter. Hat dem Eigentümer aber nichts ausgemacht. Er hat mir dann gleich noch ne Wiese gezeigt auf der ich auch sondeln darf. Wenn mir der Pächter das genehmigt, dann reicht mir das. Zur Not stelle ich mich halt blöd.
                            Viele Grüße
                            Chronist

                            NICHT-Gewinner des Fotowettbewerbs Juli, August, September, Oktober 2013
                            ... aber ich gebe nicht auf

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