
Man muß schon genügend auf der Hohen Kante haben, um so ein Vermögen mal eben
100 Jahre im Tresor zu vergessen ...

Da wird der "Letzte Wille" ja mal voll geachtet!

... so da nicht noch andere Dinge da im Hintergrund brodeln ... (??)

Link zur Originalmeldung: => Einer der bekanntesten Diamanten der Welt wiedergefunden
=>
Aktualisiert am 08.11.2025, 07:19 Uhr
Der Schatz soll schon bald in Kanada ausgestellt werden.
© picture alliance/dpa/Nasuna Stuart-Ulin/FTI Consulting, München
Ein 137-Karat-Diamant und weitere Juwelen der österreichischen Kaiserfamilie galten seit 1921 als verschollen. Nun enthüllen Nachfahren der Habsburger: Die Schätze lagen die ganze Zeit in einem kanadischen Banktresor – auf Wunsch der letzten Kaiserin.
Eine Schatzsuche hat ein überraschendes Ende gefunden: Der legendäre "Florentiner"-Diamant und weitere kostbare Juwelen der Habsburg-Dynastie, die seit über einem Jahrhundert als verschollen galten, befinden sich in einem Banktresor in der kanadischen Provinz Québec.
Das enthüllte die "New York Times" nach einem exklusiven Einblick in die wiederentdeckten Schätze.
Zu den gefundenen Schmuckstücken gehört auch der große "Florentiner"-Diamant (oben).
© picture alliance/dpa/Nasuna Stuart-Ulin/FTI Consulting, München
"Der 'Florentiner' liegt zusammen mit anderen Stücken des Familienschmucks in einem Bankschließfach in Kanada", bestätigte Karl von Habsburg, ein Enkel des letzten österreichischen Kaisers Karl I., auch dem "Spiegel". Der 64-Jährige hat laut eigener Aussage bis vor Kurzem selbst nichts von der Existenz des Schatzes gewusst.
Der "Florentiner"-Diamant, ein walnussgroßer gelber Edelstein, 137 Karat (entspricht einem Gewicht von 27,4 Gramm) schwer, bildete das Herzstück der Sammlung. Jahrhundertelang war er im Besitz europäischer Herrscher – von den Medici in Florenz bis zu den Habsburgern in Wien. 1745 ließ Franz Stephan von Lothringen, der Ehemann Maria Theresias, den Stein in seine Kaiserkrone einsetzen.
Diamanten bei Untergang des Kaiserreichs in Sicherheit gebracht
Die Geschichte der verschollenen Juwelen beginnt im November 1918, als das österreichisch-ungarische Kaiserreich zusammenbrach. Kaiser Karl I. erkannte das nahende Ende seiner Herrschaft und beauftragte seinen Oberstkämmerer Leopold Graf Berchtold, den wertvollsten Familienschmuck außer Landes zu schaffen. Wie der "Spiegel" berichtet, holten kaiserliche Getreue Dutzende Schmuckstücke aus der Wiener Hofburg und brachten sie am 4. November 1918 in die Schweiz.
Karl I., Kaiser von Österreich, mit Kronprinz Otto und Kaiserin Zita 1916 in Budapest.
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Zu der Sammlung gehörten neben dem "Florentiner" auch die diamantene Krone von Kaiserin Elisabeth , auch bekannt als "Sisi", eine Smaragd-Manschette Maria Theresias und weitere kostbare Stücke der Habsburger Schatzkammer.
Ab 1921 verliert sich die Spur der Juwelen. Was man heute weiß: Nach dem Tod Karl I. im Jahr 1922 auf Madeira übernahm Kaiserin Zita die Verantwortung für den Schatz. Als die Nazis in den 1930er-Jahren ihren ältesten Sohn Otto zum Staatsfeind erklärten, floh sie mit ihren acht Kindern über Spanien in die USA und schließlich nach Kanada.
Ein Jahrhundert des Schweigens
Zita habe verfügt, dass der Verbleib der Juwelen mindestens 100 Jahre nach dem Tod ihres Mannes geheim bleiben sollte, berichtet Karl von Habsburg der "New York Times". Er selbst habe erst kürzlich von zwei Cousins – Lorenz von Habsburg-Lothringen und Simeon von Habsburg-Lothringen – von der Existenz der Juwelen erfahren.
Jahrzehntelang kursierten wilde Spekulationen über das Schicksal des "Florentiner"-Diamanten. Manche vermuteten Diebstahl, andere glaubten, der Stein sei zerschnitten und verkauft worden. Als 1981 ein gelber Diamant von etwa der halben Größe bei einer Auktion auftauchte, hielten viele ihn für einen Teil des verschwundenen Originals.
Juwelier bestätigt Echtheit der Funde
Christoph Köchert vom Wiener Juwelierhaus A.E. Köchert reiste jetzt nach Kanada, um die Schmuckstücke zu begutachten. Seine Familie fertigte seit 1814 Schmuck für die Habsburger. "Es war ein erhabener Moment, womöglich einer, wie man ihn nur einmal im Leben erlebt", beschreibt Köchert gegenüber dem "Spiegel" den Anblick der wiederentdeckten Schätze.
Juwelier Christoph Köchert über den "Florentiner"-Diamanten Der Experte bestätigte die Echtheit aller 16 gefundenen Stücke. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom "Florentiner": "Man hat selten so einen perfekten Stein." Die Farbe erinnere "ein wenig an einen guten schottischen Whisky". "Das ist einer der bekanntesten Diamanten der Welt. Die Historie, die Handwerkskunst, das ist überwältigend", sagte er weiter.
Der genaue Wert der Sammlung lasse sich nicht beziffern, "weil hier die historische und kulturelle Bedeutung eine wesentliche und aus Sicht der Familie auch die einzige Rolle spielt", sagte ein Sprecher der Habsburger Familie der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Wer hat Ansprüche auf den Schatz?
Die Familie plant, die Juwelen zunächst in Kanada auszustellen – als Dank an das Land, das Kaiserin Zita und ihren Kindern einst Schutz gewährte. Eine Rückkehr nach Österreich ist vorerst nicht vorgesehen, auch aus rechtlichen Bedenken.
Denn nach dem Ende der Monarchie 1918 erklärte Österreich sämtliches Habsburg-Eigentum zu Staatseigentum. Der britische Historiker Richard Bassett, den die Familie um eine Einschätzung bat, sieht die Juwelen jedoch als "reines Privatvermögen", da sie sich zum Zeitpunkt der Enteignungsgesetze bereits außerhalb Österreichs befunden hätten, sagte er der "New York Times".
Weitere Schätze bleiben verschwunden
Trotz des spektakulären Funds bleiben wichtige Stücke der Habsburg-Sammlung verschollen. "Sisis" berühmte Diamantkrone, ein Brillantdiadem mit einem 44-Karat-Diamanten und das Rosencollier Maria Theresias fehlen weiterhin. Möglicherweise wurden sie tatsächlich verkauft oder zerschnitten, um die Exilfamilie zu finanzieren.
Karl von Habsburg gibt sich unwissend. Für ihn hat der kleine braune Lederkoffer, in dem seine Großmutter die Juwelen aufbewahrte, symbolische Bedeutung: "Das ist ein kleiner Migrantenkoffer, in dem jemand seine letzte Habe auf der Flucht mit sich trägt." (bearbeitet von sbi)
Verwendete Quellen
- New York Times: "The Florentine Diamond Resurfaces After 100 Years in Hiding"
- Spiegel: "Der Schatz der letzten Kaiserin"
- dpa
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Auf jeden Fall: Tolle Story
Tiefergehende Gedanken behalte ich vorerst mal für mich.
Gruß
Jörg




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