Münzschatz gefunden

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  • erwin210360
    Ritter


    • 27.05.2005
    • 555
    • Schwäbisch Hall, BW

    #1

    Münzschatz gefunden

    QUELLE: T-Online


    Neunjähriger findet Münz-Schatz bei Wanderung
    Erschienen am 10. September 2008
    Einen Schatz mit jahrhundertealten Silbermünzen hat ein neun Jahre alter Junge bei einer Wanderung im sauerländischen Schmallenberg entdeckt.


    Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) teilte am Mittwoch in Münster mit, der Junge habe etwas Blinkendes am Wegesrand gesehen und zunächst gedacht, es sei ein Schokoladentaler. Doch es handelte sich um eine Münze aus Silber. Insgesamt 120 Geldstücke aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden dann vor rund einem Monat an der Stelle gefunden.



    Ein kleines Vermögen

    Eine Archäologin des LWL entdeckte, dass die Münzen in einem Tongefäß versteckt in der Erde vergraben worden waren. Die älteste Münze stammt aus dem Jahr 1577, die jüngste ist von 1696. Sie stammen aus unterschiedlichen Ländern. Ihr heutiger Wert in Euro liegt im niedrigen fünfstelligen Bereich. Schon damals waren die Münzen ein kleines Vermögen - ihr Besitzer hätte damit die Grundausstattung eines Bauernhofes kaufen können, hieß es weiter.
    Gruss Erwin

    In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens.
  • Margoz
    Landesfürst


    • 17.08.2008
    • 858
    • nrw

    #2
    Oha, was für ein Fund, hat sich der Spaziergang gelohnt^^
    Im Sauerland... hm, ich Siegerländer muss mal im Sauerland suchen

    Kommentar

    • einsamer Wolf
      Geselle


      • 21.04.2007
      • 51
      • Thüringen

      #3
      Zitat von erwin210360
      QUELLE: T-Online


      Neunjähriger findet Münz-Schatz bei Wanderung
      Erschienen am 10. September 2008
      Einen Schatz mit jahrhundertealten Silbermünzen hat ein neun Jahre alter Junge bei einer Wanderung im sauerländischen Schmallenberg entdeckt.


      Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) teilte am Mittwoch in Münster mit, der Junge habe etwas Blinkendes am Wegesrand gesehen und zunächst gedacht, es sei ein Schokoladentaler. Doch es handelte sich um eine Münze aus Silber. Insgesamt 120 Geldstücke aus dem 16. und 17. Jahrhundert wurden dann vor rund einem Monat an der Stelle gefunden.



      Ein kleines Vermögen

      Eine Archäologin des LWL entdeckte, dass die Münzen in einem Tongefäß versteckt in der Erde vergraben worden waren. Die älteste Münze stammt aus dem Jahr 1577, die jüngste ist von 1696. Sie stammen aus unterschiedlichen Ländern. Ihr heutiger Wert in Euro liegt im niedrigen fünfstelligen Bereich. Schon damals waren die Münzen ein kleines Vermögen - ihr Besitzer hätte damit die Grundausstattung eines Bauernhofes kaufen können, hieß es weiter.
      Wie kommt das denn? Eine Münze lag an der Oberfläche und der Rest nicht

      Kommentar

      • aquila
        Heerführer


        • 20.06.2007
        • 4522
        • Büttenwarder

        #4
        ...sozusagen die Spitze des Eisbergs. Warum denn nicht?

        Beste Grüße Aquila
        Ich sehe verwirrte Menschen.

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        • Das Hemmert
          Heerführer


          • 12.02.2008
          • 3124
          • 12345

          #5
          Heute stand in der DorstenerZeitung, dass der Münzschatz vom Wert her, im unteren fünfstelligen Bereich geschätzt wird.

          Kommentar

          • 1_highlander
            Heerführer


            • 13.03.2008
            • 5055
            • L
            • GMP

            #6
            Zitat von Das Hemmert
            Heute stand in der DorstenerZeitung, dass der Münzschatz vom Wert her, im unteren fünfstelligen Bereich geschätzt wird.

            Steht doch schon im ersten Beitrag!!!
            Ansonsten frage ich mich, warum wir dann noch mit dem Detektor losziehen und nicht nur mit den Augen suchen!!! Glück muss der Mensch haben!
            Gruß Carsten

            "Es irrt der Mensch, solang`er strebt."
            (Goethe Faust I)

            Gewinner Fotowettbewerb Mai 2011/April, Mai, Juli, August 2017, Dezember 2018, Oktober 2019, April 2021
            Mitgewinner Fotowettbewerb März/April 2013/Dezember 2016

            Kommentar

            • kilkenny79
              Bürger


              • 25.05.2008
              • 168
              • Nähe Göppingen
              • Fisher F2 vs. Garret-Ace 250

              #7
              echt stark, danke für den bericht!

              Also ich gönns dem kleinen Mann, von sowas träumt doch wohl jedes Kind...die die mit puppen spielen mal ausgenommen

              ich wär damals bestimmt ne woche schlaflos in meinem zimmer auf dem
              "hort" gesessen und hätte ihn beschützt...wie ein drache, so mit fauchen und feuerspeien hehe

              und wir "Erwachsenen" buddeln mal locker 50 Löcher für einen Silberling,
              der würde uns ganz schön auslachen wenn er das wüsste
              Wenn Sondler hinter Sondlern sondeln,
              sondeln Sondler Sondlern hinterher!

              Kommentar

              • Das Hemmert
                Heerführer


                • 12.02.2008
                • 3124
                • 12345

                #8
                Zitat von 1_highlander
                Steht doch schon im ersten Beitrag!!!
                Ansonsten frage ich mich, warum wir dann noch mit dem Detektor losziehen und nicht nur mit den Augen suchen!!! Glück muss der Mensch haben!
                ....habe ich überlesen......

                ...wie oft ich schon zu meinen Söhnen gesagt habe, dass sie den Müll liegenlassen sollen......mach ich nie wieder......

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                • SirDevil
                  Banned
                  • 04.05.2007
                  • 452
                  • Sauerland
                  • Teknetics Gamma 6000

                  #9
                  echt schöne die sache so etwas will ich auch finden



                  zu meinen kids habe ich es auch schon so oft gesagt ich mache es auch nicht mehr

                  glückwunsch dem finder


                  Zitat von Das Hemmert
                  ....habe ich überlesen......

                  ...wie oft ich schon zu meinen Söhnen gesagt habe, dass sie den Müll liegenlassen sollen......mach ich nie wieder......

                  Tote Soldaten sind niemals allein,
                  denn immer werden treue Kameraden bei ihnen sein.....

                  Kommentar

                  • sanitoeter2000
                    Ritter


                    • 08.05.2007
                    • 448
                    • Bayern, Chiemsee
                    • Minelab Equinox 800

                    #10
                    Bödefelder Silbermünzen werden weiter untersucht

                    Bödefeld. (wmk) Der genaue Wert des Bödefelder Münz-"Schatzes" in Euro ist noch nicht ermittelt. ...

                    Numismatiker Peter Ilisch, der Bezirksausschussvorsitzende Manfred Ochsenfeld und Kulturdezernent Hans Robert Schrewe präsentierten einige der 127 Silbermünzen. (Foto: wmk) ... Im Bezirksausschuss des Ortes präsentierte Peter Ilisch, der Leiter der Abteilung Münzkabinett des LWL-Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte, einige der Münzen. Ilisch referierte über die 127 Silbermünzen, die aus dem späten 16. und dem 17. Jahrhundert stammen. Rund 1,3 Kilo wiegen die Taler insgesamt. Sie wiegen einzeln allesamt weniger als 20 Gramm. Geprägt wurden die Taler in Mecklenburg, Brandenburg, Berlin, Magdeburg, Trier, Münster und Köln. Die Taler und Kreuzer tragen teilweise einen Reichsadler, zeigen verschiedene Kurfürsten und Landeswappen.

                    In zwei Wochen soll mehr dazu gesagt werden können, wie wertvoll der Münzfund ist. Offen ist aber noch, ob das auch öffentlich bekannt gegeben wird. Jeweils zur Hälfte gehört der Fund dem Grundstücksbesitzer, also in diesem Fall der Stadt, und den Findern: Im August hatte eine Familie aus Norddeutschland den "Schatz" bei einem Spaziergang entdeckt. Ordnungsgemäß hatten sie ihren Fund direkt bei der Stadt Schmallenberg gemeldet.

                    "Wer nur dass tut was er immer getan hat, bekommt nur das was er immer bekommen hat!"

                    Ich arbeite offen & ehrlich mit den Ämtern zusammen - offiziell & ehrlich mit Genehmigung - so wie es sein soll!!
                    "Wer ohne eine NFG nach Bodendenkmälern sucht, egal ob auf dem Acker, im Wald oder auf Gräbern bzw. in diesen, macht dies illegal!"

                    Kommentar

                    • sanitoeter2000
                      Ritter


                      • 08.05.2007
                      • 448
                      • Bayern, Chiemsee
                      • Minelab Equinox 800

                      #11
                      Silberschatz: Neunjährigem gehört die Hälfte


                      Bödefeld. Der spektakuläre Silberfund im Wald bei Bödefeld könnte sich für den neunjährigen Lukas Preck auszahlen: Rein rechtlich gehört ihm die Hälfte des Schatzes. ...


                      Lukas Preck (9) fand 120 historische Münzen. (Fotos: S.Preck/LWL) ... Die andere Hälfte gehört der Stadt Schmallenberg als Eigentümerin des Waldgrundstücks, auf dem die über 120 Silbermünzen gefunden wurden. Ob Lukas Preck jemals einen Cent für seinen Fund sehen wird, ist unklar. Theoretisch stehen dem Jungen - geht man von einem niedrigen fünfstelligen Gesamtwert aus - mindestens 5000 Euro zu. Aber wer soll die zahlen?

                      Schmallenbergs Hauptamtsleiter Hans-Robert Schrewe erklärt, die Stadt werde "versuchen, dass der Landschaftsverband Westfalen-Lippe das übernimmt". Konkret: Der LWL soll der Stadt und Lukas den Schatz abkaufen, beide teilen den Erlös. Dr. Peter Ilisch, Leiter des Münzkabinetts im LWL-Landesmuseum, winkt ab: Dafür fehle das Geld. Der jährliche Gesamtetat für Münzkäufe belaufe sich auf 10 000 Euro.

                      Möglich sei, so Ilisch, dass die Stadt dem Jungen seinen Anteil abkaufe. Oder dass die Stadt und Lukas den Schatz aufteilen und jeder seinen Anteil selbst aufbewahre. Letzte Möglichkeit: "Der Schatz könnte im Handel verkauft werden."

                      Eine Absage erteilt der Wissenschaftler allen Schatzsuchern, die bereits den Metalldetektor startklar und die Schaufel geschultert haben: "Das wäre sinnlos." Es handele sich um einen "Einzelfund". Franz-Josef Klauke vom Verkehrsverein sieht dem Ansturm gelassen entgegen: "Bödefeld ist flächenmäßig groß. Keiner weiß, wo er anfangen soll zu graben."

                      Bild mit dem glücklichen Finder: http://www.derwesten.de/nachrichten/...79/detail.html
                      "Wer nur dass tut was er immer getan hat, bekommt nur das was er immer bekommen hat!"

                      Ich arbeite offen & ehrlich mit den Ämtern zusammen - offiziell & ehrlich mit Genehmigung - so wie es sein soll!!
                      "Wer ohne eine NFG nach Bodendenkmälern sucht, egal ob auf dem Acker, im Wald oder auf Gräbern bzw. in diesen, macht dies illegal!"

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                      • sanitoeter2000
                        Ritter


                        • 08.05.2007
                        • 448
                        • Bayern, Chiemsee
                        • Minelab Equinox 800

                        #12
                        "Nur noch mit Schüppchen durch Wald"


                        Bödefeld. Auf einen Ansturm von Schatzsuchern ist man nach dem spektakulären Fund von über 120 Silbermünzen im städtischen Wald bei Bödefeld gefasst. Der genaue Fundort ist ein streng gehütetes Geheimnis.


                        Wertet den Schatz aus: Dr. Peter Ilisch. (Foto: LWL) Numismatiker Dr. Peter Ilisch, Leiter des Münzkabinetts im LWL-Landesmuseum, wertet den Fund derzeit aus - doch auch er kennt den Fundort nicht. Das sei für ihn "wissenschaftlich nicht interessant", betont er.

                        Dass das Geheimnis bewahrt werden soll, darüber ist man sich einig: "Sonst würde man eine Völkerwanderung verursachen", fürchtet Manfred Ochsenfeld, Vorsitzender des Bezirksausschusses Bödefeld. "Das ist eine große Sorge", bekennt auch der städtische Förster Siegfried Hunker. Er kennt den Fundort - verrät ihn aber nicht. Im Rathaus seien bereits zwei Anfragen gestellt worden, ob man mit Suchgeräten rund um Bödefeld suchen dürfe, hat er erfahren. Dafür bedürfe es jedoch einer Genehmigung.

                        Im Ort nimmt man's mit Humor: "Wir werden jetzt nur noch mit Schüppchen und Geldtasche durch die Wälder streifen", scherzt der frühere Ortsheimatpfleger Georg Gierse. Franz-Josef Klauke, Vorsitzender des Bödefelder Verkehrsverein sieht dem Strom der Schatzsucher gelassen entgegen: "Bödefeld ist flächenmäßig groß. Keiner weiß, wo er anfangen soll zu graben." Und ein bisschen hofft er, dass sein Dorf vom Ruhm des Schatzes profitieren könnte: "Man vermutet, dass die Münzen am neu eingerichteten Hollenpfad gefunden wurde", verrät er.

                        Forscher: "Ohne die geringste Chance"



                        Eine klare Absage erteilt Dr. Peter Ilisch allen potenziellen Schatzsuchern, die jetzt bereits den Metalldetektor startklar und die Schaufel geschultert haben: "Das wäre eigentlich sinnlos." Denn: Es handele sich um einen "Einzelfund". Somit sei die weitere Schatzsuche rund um Bödefeld "ohne die geringste Chance". Und: "99 Prozent aller Schatzfunde sind in oder an Gebäuden gemacht worden." Wer Münzen vergrabe, tue dies in den allerseltensten Fällen in der freien Natur, wo jederzeit Fremde ihn finden könnten.

                        Der neunjährige Lukas Preck aus Moorrege bei Hamburg, der den Schatz bei einer Wanderung im Urlaub gefunden hatte, genießt derweil den Ruhm. Bisher waren nur sein Vater mit seinen Satire-Büchern und seine Schwester Annika mit dem Schulorchester in der Zeitung - und nun kommt er ganz groß raus. Sogar vier Fernsehsender haben bei ihm schon angeläutet.

                        So ganz kann es Familie Preck noch immer nicht fassen: "Das Gefühl, dass diese Münzen zuletzt vor 300 Jahren jemand in der Hand hatte, ist unglaublich", gesteht Stefan Preck, "das Gewicht, der Klang - das hat etwas ganz Besonderes." Von dem vierstelligen Betrag, den er möglicherweise als Besitzer der Hälfte des Schatzes erzielen könnte, will er Lukas erst mal nichts erzählen. Zumal unklar ist, ob er die Münzen jemals zu Geld machen könnte.

                        Wie auch immer es finanziell weiter geht: Dr. Peter Ilisch gibt die Münzen nach der Bearbeitung an die Stadt Schmallenberg zurück. Der Finder und die Stadt müssen sich dann einigen, was mit den Silberlingen passiert. Interessant sei es möglicherweise, die Münzen dann in der Region - etwa im Holthauser Museum - dauerhaft als Leihgabe auszustellen, meint Schmallenbergs Hauptamtsleiter Hans-Robert Schrewe. Doch darüber habe "im Rathaus noch keine Meinungsfindung stattgefunden".

                        Erpicht ist man in Bödefeld auf zumindest einen Teil des Fundes: "Wir freuen uns riesig und hätten schon Interesse daran, einige Münzen in Bödefeld ausstellen zu können", erklärt Ralf Brune, zweiter Vorsitzender des Bezirksausschusses.

                        "Wer nur dass tut was er immer getan hat, bekommt nur das was er immer bekommen hat!"

                        Ich arbeite offen & ehrlich mit den Ämtern zusammen - offiziell & ehrlich mit Genehmigung - so wie es sein soll!!
                        "Wer ohne eine NFG nach Bodendenkmälern sucht, egal ob auf dem Acker, im Wald oder auf Gräbern bzw. in diesen, macht dies illegal!"

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                        • sanitoeter2000
                          Ritter


                          • 08.05.2007
                          • 448
                          • Bayern, Chiemsee
                          • Minelab Equinox 800

                          #13
                          Unglaublich, aber wahr: Ein Schatz am Wegesrand


                          Schmallenberg. Eine Geschichte, wie aus tausendundeiner Nacht: Der neunährige Lukas aus Schleswig-Holstein findet 120 historische Silbermünzen im Sauerland. Er gibt sie im Rathaus ab - und darf nun auf Finderlohn hoffen.


                          In Märchen aus tausendundeiner Nacht finden glückliche Männer Goldschätze in Höhlen und führen fortan ein sorgenfreies Leben. In der realen Geschichte aus dem Land der tausend Berge findet ein neunjähriger Junge einen Schatz mit 120 Silbermünzen im Wald und gibt ihn im Rathaus Schmallenberg ab. Eine unglaubliche Geschichte.

                          Lukas Preck ist neun Jahre alt und geht in die vierte Klasse der Grundschule Moorrege, 30 km nordwestlich von Hamburg. Er hat 120 Silbermünzen im Forst bei Bödefeld gefunden, Hartgeld aus dem 16. und 17. Jahrhundert in einem zwei Fäuste großen Tongefäß. „Ein Schatz”, sagt Dr. Peter Ilisch vom Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster. Lukas' Vater Stefan Preck ist Versicherungsmakler, in seiner Freizeit schreibt er Satiren. „Herr Preck! Hand aufs Herz: Ist die Schatzsuche eine Satire, wollen Sie uns einen Bären aufbinden?” Der Mitt-Vierziger lacht am Telefon, sagt: „Nein, nein, das ist alles echt”, und erzählt die Geschichte vom „reinen Zufallsfund” im Sauerland.

                          Ein Glitzern am Wegesrand
                          Im vergangenen Monat, während der Ferien, machten die Precks mit ihren Kindern Annika (12) und Lukas (9) Urlaub in Schmallenberg („kenne ich aus meiner Kindheit”). An einem Sonntag bei Bödefeld verliert Lukas irgendwann die Lust beim Waldspaziergang, trödelt hinterher, meckert und entdeckt plötzlich etwas Blinkendes am Wegesrand. Nichts Ungewöhnliches für den Schüler: „Er ist ein Bastlertyp und gehört zu den Jungen, die Schneckenhäuser, Kronkorken und Schrauben aufsammeln und zu Hause anschleppen”, sagt Stefan Preck. Diesmal ruft Lukas seine Familie und vermutet Schoko-Taler. „Das sind bestimmt entsorgte Blechplaketten”, so der erste Eindruck seines Vaters. Noch im Wald kratzen die Sauerland-Gäste aus Schleswig-Holstein zunächst Erde und Lehm von den „verklebten und vermatschten” Münzen ab („man gerät in ein Schatzfieber”), in ihrer Ferienwohnung spülen sie den restlichen Dreck ab und trauen ihren Augen nicht: „1696”, steht da z.B. als Prägejahr. Es ist die jüngste Münze, die älteste stammt von 1577. Das könnten historische Münzen sein, sagt Stefan Preck und für Lukas (9) ist die Sache klar. „Jetzt sind wir gemachte Leute.” Diese Vorstellung muss sein Vater freilich relativieren: „Den Fund müssen wir melden.” Nach einer Nacht mit einem Schatz unbekannten Wertes („Ist einem schon mulmig, wenn die Dinger in der Ferienwohnung liegen”) geben sie den Fund im Schmallenberger Rathaus ab - „gegen Quittung”. Ein vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) beauftragtes Archäologenteam aus Olpe hat die Fundstelle untersucht. Hinweise auf eine Siedlung gibt es nicht, das Tongefäß mit den 120 Silbermünzen scheint ein Einzelstück gewesen zu sein.

                          50 Prozent Finderlohn
                          Warum das Geld dort lag, darüber lässt sich nur spekulieren. „Vielleicht hat es jemand als Versteck für sein Erspartes genutzt”, sagt Dr. Peter Ilisch. „Damals gab es noch keine Sparkassen.” Der Numismatiker aus Münster ist begeistert: „Seit mindestens acht Jahren hat es nicht mehr einen solchen Fund historischer Münzen in Westfalen gegeben.” Über den Wert des Geldes kann Ilisch nichts sagen („wir sind erst am Anfang der Untersuchung”). Vom LWL heißt es, dass sich die Gesamtsumme auf etwas unter 50 Taler belaufen könnte. „Damit konnte man damals schon die Grundausstattung eines Bauernhofes erwerben.” Und was ist mit dem Finderlohn? „Das regelt das Bürgerliche Gesetzbuch”, sagt Ilisch. „50 % gehört dem Finder, 50 % dem Grundstückseigentümer.” Das hört Stefan Preck gerne. Ihm wurde schon berichtet, dass Nordrhein-Westfalen „fair im Umgang mit Findern” sei. Sohnemann Lukas jedenfalls ist stolz wie Oskar. „Er ist glücklich, dass auch er mal in die Zeitung kommt”, sagt sein Vater. Sonst tauchen nur er mit seinen Autorenlesungen oder Tochter Annika mit ihrem Schulorchester auf. Und das „Wahnsinnsereignis” hat für den 9-Jähriges noch etwas Erhellendes gehabt. Stefan Preck: „Berufsvorstellungen hat er noch nicht, aber nachdem er gesehen hat, dass Archäologen bei Regenwetter stundenlang mit kleinen Schabern im Dreck knien müssen, hat er diese Idee schnell verworfen.”

                          "Wer nur dass tut was er immer getan hat, bekommt nur das was er immer bekommen hat!"

                          Ich arbeite offen & ehrlich mit den Ämtern zusammen - offiziell & ehrlich mit Genehmigung - so wie es sein soll!!
                          "Wer ohne eine NFG nach Bodendenkmälern sucht, egal ob auf dem Acker, im Wald oder auf Gräbern bzw. in diesen, macht dies illegal!"

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                          • sanitoeter2000
                            Ritter


                            • 08.05.2007
                            • 448
                            • Bayern, Chiemsee
                            • Minelab Equinox 800

                            #14
                            Silberschatz lag im Bödefelder Wald

                            Bödefeld. Einmal einen Schatz finden - davon träumt wohl jeder kleine Junge. Für Lukas Preck ist der Traum wahr geworden: Der Neunjährige fand beim Wandern bei Bödefeld einen historischen Silberschatz.


                            Der stolze Finder und sein Schatz: Lukas Preck entdeckte beim Spaziergang alte Münzen in einem Tonkrug am Wegesrand. (Foto: privat) Über 120 silberne Münzen entdeckte der Viertklässler aus Moorrege, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein nahe Hamburg, während des Urlaubs im August. Erst jetzt machte die Stadt Schmallenberg den Fund bekannt.

                            Lukas' Vater Stefan Preck, Satire-Autor und Versicherungsmakler in Moorrege, kennt Schmallenberg aus seiner Kindheit: "Wir haben dort früher häufig bei einer Großtante Urlaub gemacht, und ich wollte mal wieder auf alten Pfaden wandeln. Mit der eigenen Familie war ich jetzt zum ersten Mal dort."

                            Mit seinen Kindern Annika (12) und Lukas (9) wanderte der Urlauber an jenem Tag im Wald bei Bödefeld. Die Familie war schon einige Zeit unterwegs, Lukas hatte keine rechte Lust mehr und trödelte etwas hinterher. Dabei entdeckte er etwas Glänzendes am Wegesrand: "Schokotaler", war seine erste Vermutung. Er fand noch mehr.

                            Stefan Preck: "Natürlich waren wir völlig baff, als wir die ersten Münzen vom Dreck befreit hatten und die Jahreszahl 1692 erkennen konnten." Vorsichtig äußerte der 44-Jährige, es könne sich tatsächlich um echte historische Münzen handeln. Lukas reagierte trocken: "Jetzt sind wir gemachte Leute." Aber ganz so ist es denn doch nicht.

                            "Jetzt sind wir gemachte Leute"



                            Denn Familie Preck meldete den Fund ordnungsgemäß bei der Stadt. Nachdem die Münzen vorsichtig ein wenig gereinigt und gesichtet worden waren, gab der stolze Finder den Schatz in Absprache mit den Archäologen im Rathaus ab. Die LWL-Archäologie-Außenstelle Olpe entsandte eine Archäologin, die feststellte, dass die Münzen in einem Tongefäß versteckt in der Erde vergraben wurden.

                            Die über 120 Münzen befinden sich derzeit im Westfälischen Münzkabinett des LWL in Münster zur wissenschaftlichen Auswertung. Ob sich der spektakuläre Fund für Lukas lohnen wird, weiß sein Vater Stefan nicht: "Über den späteren Verbleib sowie einen Finderlohn ist noch nicht gesprochen worden, ebenso wenig ist uns etwas über den Wert des Fundes bekannt."

                            Das ist für den Neunjährigen nicht so wichtig. Wie die meisten Jungen seines Alters ist er ein echter Sammler: "Lukas ist ein Bastlertyp und gehört durchaus zu den Jungen, die Schneckenhäuser, Kronkorken und Schrauben aufsammeln und zu Hause anschleppen", verrät sein Vater. Berufsvorstellungen hat der Neunjährige noch nicht - nur Archäologe wird er wohl eher nicht werden: "Nachdem er gesehen hat, dass Archäologen bei Regenwetter stundenlang mit kleinen Schabern im Dreck knien müssen, hat er diese Idee wohl schnell wieder verworfen."

                            Genauer Fundort bleibt ein Geheimnis

                            Den genauen Fundort dürfen die Precks übrigens nicht verraten. Aber es ist ohnehin unwahrscheinlich, dass dort noch mehr Schätze zu Tage befördert werden: Nach der Untersuchung durch das Archäologenteam aus Olpe, das die Reste des Tongefäßes vor Ort geborgen hat, handele es sich "um einen isolierten Fund eines einzelnen im Wald vergrabenen Tongefäßes, möglicherweise verborgenes Diebesgut", teilte man der Urlauberfamilie mit. Hinweise auf eine historische Stätte gebe es dort nicht.

                            Auch für Hans-Robert Schrewe, Leiter des Hauptamtes der Stadt Schmallenberg, ist der Fund etwas Besonderes: "Sowas hatte ich in meinem Berufsleben noch nicht", schwärmt er. Zwar seien schon jüngere Münzen gefunden worden, aber dieser Silberschatz sei einzigartig.

                            "Wer nur dass tut was er immer getan hat, bekommt nur das was er immer bekommen hat!"

                            Ich arbeite offen & ehrlich mit den Ämtern zusammen - offiziell & ehrlich mit Genehmigung - so wie es sein soll!!
                            "Wer ohne eine NFG nach Bodendenkmälern sucht, egal ob auf dem Acker, im Wald oder auf Gräbern bzw. in diesen, macht dies illegal!"

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                            • Stardust
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                              • 16.08.2008
                              • 20
                              • Ammerland
                              • Tesoro Cibola

                              #15
                              Mein Gott, was für ein Heckmeck. Und wie geil alle auf die Münzen sind... Natürlich ist es VÖLLIG zwecklos, die Umgebung abzusuchen

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