Reichsbankgold am Walchensee, was ist noch da?

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  • jacobson15
    Ritter


    • 17.06.2007
    • 312
    • Oberbayern

    #1

    Reichsbankgold am Walchensee, was ist noch da?

    Eine Bestandsaufnahme der an den Walchensee verbrachten Werte ist schwierig. Wenige Protokolle beweisen die Einlagerung von Werten offiziell, vieles ist nur über Vernehmungsprotokolle oder anhand von Zeitzeugenberichten indirekt eruierbar. Manches wurde wohl auch ohne irgendwelche Nachweise verborgen. Noch schwieriger gestaltet sich der Nachweis der Bergung. In den Nachkriegswirren wurden keine geordneten Erfassungen von gefundenen Werten durchgeführt. Allenfalls gab es von den Besatzungsbehörden eine Quittung oder Empfangsbestätigung (z.B: Blücher). Auch wurden einige Werte direkt von den Verbringern wieder abgeholt und für Flucht, Firmengründungen oder Aufbau einer Existenz eingesetzt. Wobei zur damaligen Zeit nie die Goldwerte im Vordergrund standen, sondern die konvertierbaren Devisen. Auch die Sieger bedienten sich wohl aus den gefundenen Werten. Mehrere hochrangige Offiziere wurden beobachtet mit Werten die Rückkehr in die USA angetreten zu haben. Sehr schwierig ist es auch die Gerüchte und Legenden von den tätsächlichen Vorgängen zu trennen. So gibt es am See mindestens vier Stellen an denen die Druckplatten, mal mit einem kompletten LKW, mal mit einer Druckerpresse, mal mit Falschgeld versenkt worden sein sollen. Hier bietet das hervorragend recherchierte Buch von Ian Sayer: “Nazi Gold” (www.nazi-gold.com) viele wertvolle Informationen zu den o.a. Vorgängen.

    Nach umfangreichen Recherchen vermuten wir folgende Werte des Reichsbankgoldes in den bayerischen Bergen um den Walchensee:

    Im April 1945, nachdem Berlin von den Bomberflotten der Alliierten in Schutt und Asche gelegt wurde, werden drei Transporte in den Süden losgeschickt, um Werte in der Alpenfestung in Sicherheit zu bringen. Dabei handelt es sich um die beiden Züge “Adler” und “Dohle”, die beladen mit Devisen aufbrechen und den Netzeband Transport. Im Folgenden wird der Netzeband Transport näher beleuchtet und versucht, eine Übersicht über die in Mittenwald verwalteten Werte zu erstellen.

    Netzeband erreicht Peissenberg und dort wird der Transport der Obhut von Oberst Pfeiffer überstellt. Dieser verlagert die Werte nach Mittenwald. Er weiß, dass am Walchensee mehrere Bevorratungs- und Waffendepots angelegt wurden, die jetzt als Schatzversteck dienen könnten. Das Netzebandprotokoll weist folgende Werte aus:

    25 Kisten Gold
    364 Beutel mit Goldbarren
    6 Kisten
    94 Beutel mit Devisen
    9 Briefe und
    34 Druckplatten

    Quelle:

    Protokoll des Reichbankoberkassiers Georg Netzeband vom 30.04.1945,

    Aussage des Reichsbank- obersekretärs Friedrich Will vom 05.05.1952 vor den Treuhändern

    Darüberhinaus werden weitere Werte in Mittenwald oder direkt am Forsthaus angeliefert: 9 wasserdichte Kisten, 24 Kisten mit Juwelen. Weiter gibt es Hinweise auf Werte von hochrangigen Vertretern des Dritten Reiches und auch die von uns gefundenen Weinflaschen und Spirituosen tauchen in einigen Protokollen auf.

    (Quelle: Vernehmungsprotokoll Jäger Veit, Henriette von Schirach im Buch: “Preis der Herrlichkeit”)

    Von den Amerikanern wurden nachweislich gefunden:

    Das Goldversteck auf dem Steinriegel mit 728 Goldbarren à 12,5 kg,
    die Devisenverstecke auf dem Klausenkopf und Sintelsberg und
    die vier Juwelenkisten, welche neben dem Goldversteck lagen.

    (Quelle: Zwischenbericht der Landespolizei vom 18.12.1951)

    Also bleiben noch fraglich aus dem Netzebantransport:

    25 Kisten Gold, wobei es sich auch um das Singleton Gold handeln könnte
    9 wasserdichte Kisten mit unbekanntem Inhalt
    ca. 30 Säcke mit Devisen
    6 Kisten mit unbekanntem Inhalt
    20 Kisten mit Juwelen,
    34 Druckplatten

    sowie kleinere Horte und Depots. Über die gefundenen Devisen liegen verschiedene Informationen vor, welche keine verlässliche Aussage über die Fundhöhe zulassen. Die Ermittler halten 1953 darüberhinaus betreffend den Goldschatz Folgendes fest:

    “Im Walchenseegebiet wurden rund 12 Tonnen Gold vergraben. Die Amerikaner fanden durch ihre Bemühungen und deutschen Agenten nur 9,1 Tonnen.”

    Angeblich gab es noch weitere Werttransporte in der Region um den Walchensee, jedoch nicht auf den Steinriegel sondern in andere Gebiete. Diese waren jedoch vom Reichsbankgold unabhängig und betrafen als Zulieferer nicht die Reichsbank.

    2003 suchte beispielsweise Rudolf Elender, anhand einer originalen Verbringerkarte, an einer bestimmten Stelle im Estergebirge. Darüber wurde auch in der ZDF Dokumentation “Jäger verlorener Schätze - Das Reichsbankgold” sehr detalliert berichtet. Ebenso sollen als verschiedenen Stäben und Entwicklungsprojekten Dokumente und Unterlagen den Weg nach Oberbayern gefunden haben. Ein Beispiel hierfür ist die Verlagerung des Windkanales von Peenemünde an den Kochelsee.

    Andere Geschichten betreffen Hans Ley, der 1945 einen Transport beobachtete, verfolgte und die gefundenen Schätze umlagerte. Als er nach einem Autounfall verstarb, konnte er seiner Frau die Lagerstätten nicht mehr mitteilen.

    Über 20 Jahre suchte ein Kocheler Bürger nach dem Ley Schatz und fand: Eine leere Umlagerungsstätte!

    Auch gibt es klare Nachweise dass sich einige Verbringer nach dem Kriege eines Lebensstils erfreuten, der nicht ihren offiziellen Einkommensmöglichkeiten entsprach.

    Damit stellen sich für uns drei Fundspektren am Walchensee:

    1: Reste des Reichsbankgoldes wie oben beschrieben

    2: Andere Transporte in die Gegend. Einer wurde ja von Hans Ley verfolgt. Nach unseren Quellen existieren zwei weitere Transporte.

    3: Kleinere Horte von Flüchtlingen die am Kriegsende das Gebiet durchquert oder in der Gegend Unterschlupf gesucht haben.

    Gerade der Fund der Uerziger Spätlese http://www.fragen-forschen-finden.de...nversteck.html führt weiter in diese Richtung. Offiziell waren diese Flaschen nirgends erfasst, nur zwei Hinweise auf deren Existenz gab es, aber von direkt an den Transporten Unbeteiligten. Damit steht der Nachweis dass Werte den Walchensee erreicht haben, die offiziell nirgends erfasst waren. Dieser Ansatz erlaubt, in Zusammenhang mit dem Faktum das 1956 den Treuhändern weitere 450 kg Gold angeboten wurden den Schluss dass Werte das Kriegsende in den Verstecken überdauerten. Natürlich besteht hier eine grosse Wahrscheinlichkeit dass diese Verstecke von den damaligen Verbringern später, als das Besitzverbot für Gold und Devisen für deutsche Staatsangehörige aufgehoben wurde, geleert worden sind. Jedoch besteht auch die Wahrscheinlichkeit verlorengegangener Verstecke, sei es durch die Sektorenteilung, Ableben, Änderungen in der Geomorphologie und den vielen Zufällen des Lebens die eine Bergung unmöglich machten. Und einem dem das passierte kennt man schon: Hans Ley. Dessen Fund liegt sicherlich noch am Walchensee und wartet auf den glücklichen Finder.

    Weitere Infos unter: http://www.fragen-forschen-finden.de/html/home.html
  • DaKloaBayer
    Einwanderer


    • 17.06.2014
    • 1
    • Eschenlohe, Bayern

    #2
    Auf jeden fall ist noch was da

    Nur leicht vom Laub bedeckt neben einem alten Baum findet ein Wanderer das wonach ich schon ewig suche
    Irgendwo zwischen Eschenlohe und Walchensee
    Beim pinkeln blitzt ihm was entgegen
    eine alte Gasmasken Schachtel eben voll mit Gold Silber und Dollarnoten
    Ich schätze das dies eins der Verstecke des leicht geh-behinderten Hans Ley ist
    Das macht die Sache für mich wieder sehr interessant!

    Kommentar

    • allradteam
      Landesfürst


      • 06.12.2005
      • 910
      • Bayern
      • XP DEUS II, Minelab Manticore, Eigenbau-PI-Großschleife, und noch mehr

      #3
      Zitat von DaKloaBayer
      Nur leicht vom Laub bedeckt neben einem alten Baum findet ein Wanderer das wonach ich schon ewig suche
      Irgendwo zwischen Eschenlohe und Walchensee
      Beim pinkeln blitzt ihm was entgegen
      eine alte Gasmasken Schachtel eben voll mit Gold Silber und Dollarnoten
      Ich schätze das dies eins der Verstecke des leicht geh-behinderten Hans Ley ist
      Das macht die Sache für mich wieder sehr interessant!
      glaub ich nicht
      Schönen Gruß nach Eschla

      Kommentar

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