Das Grab des Hunnenkönigs Attila

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  • Aquariuz
    Banned
    • 08.07.2012
    • 36
    • NRW

    #1

    Das Grab des Hunnenkönigs Attila

    Ok, dann leg ich das mal hier ab. Mal sehen was die Experten hier dazu meinen:

    Das Grab des Hunnenkönigs
    Im Osten Hildens, an der B 228 nach Haan, erhebt sich rechts der Jaberg. Mit 106 Metern gilt er als höchste Erhebung des ehemaligen Landkreises Düsseldorf-Mettmann. Das hat immer schon die Fantasie der Menschen beflügelt.
    Nach einer Sage sollen die Hunnen auf einem ihrer Raubzüge einst auch durch das Bergische Land gekommen sein. Ihr kranker König Attila soll hier gestorben sein. Gefangene mussten ihm ein gigantisches Grab bauen – den Jaberg. In der Mitte ruht der tote König in seiner goldenen Rüstung in einem goldenen Sarg, umgeben von wertvollen Waffen, seinen Pferden und den getöteten Gefangenen, die ihm im Jenseits Gesellschaft leisten mussten. Später wurde der Jaberg auch "Heidenkönigsberg" genannt. In der Tat hat man vom Jaberg einen weiten Blick auf die Reste der bergischen Heideterrasse, die einst dem Bergischen Land zu Füßen lag. Die Sage vom Grab des Hunnen-Königs im Jaberg hat immer wieder Schatzgräber angezogen. Ein Bauer aus der Nachbarschaft soll an mehreren Stellen metertief gegraben haben. Er fand aber nur ein paar alte Feuersteinmesser. Die Vermutung liegt nah, dass es dort tatsächlich eine Siedlung steinzeitlicher Menschen gegeben hat.
    1922 versuchte die Stadt Hilden, Eigentümerin des Geländes, der Sage auf den Grund zu gehen. Arbeitslose Hildener machten zwar nicht den Jaberg, dafür aber das benachbarte Sandberg-Gelände (106 Meter hoch) urbar. Unter anderem wurden die Bäume abgeholzt, Hügel abgetragen und Mulden zugeschüttet. Anzeichen für ein Königsgrab wurden dabei nicht gefunden. Aber das soll ja auch unter dem Jaberg liegen. Eigenartigerweise blieb der Jaberg von diesem gewaltsamen Eingriff in die Landschaft verschont. Wer weiß, ob in seiner Tiefe nicht doch der legendäre Hunnen-König Attila seine letzte Ruhestätte gefunden hat.
    1931 wurde auf dem Jaberg ein Aussichtsturm errichtet. Er kann auch bestiegen werden, allerdings nur am Wochenende.
    Die Hildener Heide steht heute unter Naturschutz. Bei einem Spaziergang kann man dort mit etwas Glück viele seltene Tiere wie leuchtend grüne Zauneidechsen oder Pflanzen (wilde Orchideen) entdecken.

    Tipps für Besucher
    Anfahrt A 46, Anschlussstelle Hilden, abfahren. Der Hochdahler Straße Richtung Hilden folgen. Nach Überquerung der A3 links auf den Ostring Richtung Haan/Waldkaserne/Waldbad abbiegen. Nach einem Blitzer rechts abfahren (Oststraße). An der nächsten Kreuzung links auf die Elberfelder Straße (B228) Richtung Haan einbiegen. Hinter der Waldkaserne erste Möglichkeit rechts auf den Parkplatz am Jaberg einbiegen.
    Einkehr Gaststätte „Zwölf Apostel“ neben dem Waldbad.


    Ich hab das zufällig in einem Bunkerforum gefunden. Jetzt hab ich auch die wahrscheinliche Quelle entdeckt: Der Museums- und Heimatverein Hilden
    Entnommen wurde der Text aus diesem Zeitungsartikel:
    Während der Ferienwochen berichten unsere Reporter täglich von uralten Legenden und geheimnisvollen Orten in Nordrhein-Westfalen. Heute: der Hildener


    Interessant finde ich schon, dass die Stadt selbst vor 90Jahren den halben Berg umgegraben hat - nur halt an anderer Stelle. Natürlich habe ich auch schon etwas gegoogelt und die unterschiedlichsten Sagen über den Ort des Grabes entdeckt. Umso mehr man sucht, desto mehr Stellen findet man. Ein paar Hinweise allerdings lassen es nicht ganz unwahrscheinlich erscheinen...
    Finden statt Suchen!
  • aquila
    Heerführer


    • 20.06.2007
    • 4522
    • Büttenwarder

    #2
    Leider, leider ist dies eine von so vielen Wandersagen. Attila ist mit höchster Wahrscheinlichkeit noch nicht einmal in der Nähe des Rheins gewesen.

    Seine letzten Tage soll er mit seiner jungen Frau in der alten Heimat, irgendwo im Ungarischen verbracht haben.

    Und nochmals leider, das wage ich aber nur in diesem Unterforum zu sagen, trifft das auch auf den Nibelungenschatz zu. Die beiden Sagen sind nämlich miteinander verwoben.

    Kein Grab, kein Schatz, kein Attila, kein Nibelungenhort...


    LG Aquila
    Ich sehe verwirrte Menschen.

    Kommentar

    • Aquariuz
      Banned
      • 08.07.2012
      • 36
      • NRW

      #3
      Danke für deine Einschätzung. Ja, die Geschichte mit Ungarn ist eine Variante. Aber wie kommst du denn darauf, dass das alles niemals am Rhein stattgefunden haben kann? Ich dachte das wäre einer der Hinweise die sich verdichten. (Bei beiden Storys) Zumal man den Rhein ja queren muss um in Frankreich einen auf den Deckel zu bekommen.
      Ich weiß wirklich nicht viel darüber oder welchen Quellen man einigermaßen trauen kann, jedoch gibt es bei Wiki immerhin Karten die den Weg der Hunnen zeigen sollen und gegen 451 im Groben in dieser Gegend enden...
      Finden statt Suchen!

      Kommentar

      • Martin_P
        Ratsherr


        • 23.12.2011
        • 276
        • Solingen

        #4
        Toller Artikel !
        Kannte ich trotz der Nähe noch gar nicht, diese "Mär".
        Ein größeres Hügelgrab würde m.E. besser zur frühkeltischen rheinisch bergischen Kultur stammen (vgl Galapa in SG).

        M

        Kommentar

        • Aquariuz
          Banned
          • 08.07.2012
          • 36
          • NRW

          #5
          Galapa kannte ich noch nicht, danke! Hab noch etwas mehr gefunden zum Jaberg:

          Jaberg
          Ein charakteristischer Punkt in der Umgebung von Haan und Hilden ist der Jaberg. Im Volksmund wurde dieser 107 Meter hohe Berg Joberg genannt. Nach der Sage soll sich in ihm das Grab eines Heidenkönigs befinden. Hier wurde eine besonders frühe Besiedlung festgestellt: Man fand Gerätschaften aus der Steinzeit. Auch mit den Römern wird der Berg in Verbindung gebracht und versucht, seinen Namen mit dem lateinischen 'jovis' zu erklären. Manchmal wurde der Jaberg als Gottesberg - eine Verehrungsstätte Wodans gedeutet: Joberg, Goberg, könnte - wie Godesberg und Godesbusch bei Düsseldorf - von Wodansberg abgeleitet werden. [Herder S. 13]
          "In früheren Zeiten sind auf dem Jaberg bei Hilden die Johannisfeuer abgebrannt worden; dann wurden auch brennende Tonnen oder Reifen den kahlen Berg hinabgerollt." [E.B., MBGV 5/1898 S. 122]
          - Der gut 13 Meter hohe Aussichtsturm auf dem Plateau des Jabergs wurde vor ein paar Jahren mit einer Senderanlage aufgerüstet.
          Das Heidekönigsgrab bei Hilden. (Mündlich.)

          "In der Nähe des isoliert aus der Hildener Heide aufragenden Jaberges, der darum dem Volk zu mancherlei Mutmaßungen Anlaß bot, finden sich viele kleinere Hügel. Einer derselben wird als das Heidenkönigsgrab bezeichnet. In demselben soll ein heidnischer König begraben liegen mit goldener Rüstung in goldenem Sarge."
          - "Im Sommer 1893 grub man, wie 40 Jahre zuvor, nach, fand aber nichts."
          [Schell 1897 S. 131 (V.19) und S. 576]

          Der Jaberg bei Hilden. (Mündlich.)

          "Auf dem Jaberg (Joberg, vom Volk als Gottesberg gedeutet) haben die Heiden ihren Göttern Opfer und andere Verehrungen dargebracht und ihre Befehlshaber beerdigt. Heutzutage spukt es dort. In einer bestimmten Nacht (welche, konnte ich nicht in Erfahrung bringen) wird auf dem Berge ein Hexensabbath abgehalten. Dann nahen die Hexen von allen Seiten, auf Besenstilen, Gabeln und anderen Geräten hoch durch die Luft. Zu dieser Zeit ist es nicht ratsam, sich dort aufzustellen.

          Auch auf die nähere Umgebung des Jaberges hat sich der Hexenglaube erstreckt. Auf dem nahen Fuchsberge (von einer Seite ausdrücklich als Blocksberg bezeichnet) treiben ebenfalls die Hexen ihr Wesen."
          [Schell 1897 S. 131 (V.21)]
          Q: http://www.zeitspurensuche.de/02/flur1.htm#Berg
          Finden statt Suchen!

          Kommentar

          • Sigurd
            Bürger


            • 13.02.2012
            • 186
            • Oberfranken,Plech
            • teknetics g2

            #6
            Bei uns hält sich die Sage dass Attilas Grab am Hunnenberg ,heute Hungerberg genannt,liegt. Es wurden auch Ausgrabungen gestartet, bis jetzt ohne Erfolg. Der Hungerberg liegt in Mittelfranken zwischen Nürnberg und Bayreuth .

            Kommentar

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