Wohin haben die Spanier das PLATIN entsorgt??

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  • Sorgnix
    Admin

    • 30.05.2000
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    • Große Nase, Augen, Ohren, Merlin, Whites XLT, Tesoro, Nokta Impact, Rutus, Minelab XTerra, OGF-L, UW 720C, Mariscope Spy, Chasing M2 Pro ...

    #1

    Wohin haben die Spanier das PLATIN entsorgt??



    ... aus ner momentan anderen grad laufenden Diskussion zu Goldvorräten und evtl. Fälschungen entsteht nun folgendes Thema:


    ...
    Eine derartige Fälschung ist jedoch sinnlos, da Platin teurer als Gold ist (das war nicht immer so: Zur Zeit der spanischen Eroberungskriege war Platin wenig wert, und da man fürchtete, dass es für Fälschungen missbraucht würde, ließen es die Conquistadores in die Flüsse schütten).


    ( Der Text stammt aus: Quelle => diesem Link )

    ... es muß sicher nicht extra erwähnt werden, daß wir hier NICHT über Goldfälschungen oder irgendwelche Verschwörungstheorien reden werden ...


    Ist jemandem bekannt bzw. sollte man nicht mal ein wenig recherchieren, WO die Kollegen den "Abfall" in die Flüsse "entsorgt" haben??
    Um welche Mengen es gegangen ist, gegangen sein könnte?

    Kriegt man das raus??

    Ich spekuliere mal, daß es sich da um bereits erschmolzenes Material gehandelt haben muß, nicht unbedingt feinkörnig granuliert.
    Sowas treibt ja nun nicht unbedingt hunderte Kilometer in nem Flußbett ab bzw. wird fortgespült. Bei DEM spez. Gewicht ...

    Das wäre ja mal ein vollkommen neues Suchgebiet ...
    (beinahe) losgelöst von den üblichen Lagerstätten.


    Wie isses?
    Nächstes Jahr Urlaub und Expedition nach Südamerika??

    ähh, WO haben die Jungs das überall getrieben??
    Auch in Afrika oder anderswo??

    im schlimmsten Falle:
    HAT da etwa vorher schon jemand die Idee gehabt??
    ... und es am Ende schon in den eigenen Keller "entsorgt"?


    anschiebenderweise
    Jörg
    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
    zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...

    (Heiner Geißler)
  • ogrikaze
    Moderator

    • 31.10.2005
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    • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

    #2
    Einfach mal die Suchfunktion benutzen

    Auf nach Ecuador

    Im 17. Jahrhundert wurde Platin in den spanischen Kolonien als lästiges Begleitmaterial beim Goldsuchen zu einem großen Problem. Man hielt es für „unreifes“ Gold und warf es wieder in die Flüsse Ecuadors zurück
    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Platin
    Gruß Sven

    Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
    Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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    • chabbs
      Heerführer


      • 18.07.2007
      • 12179
      • ...

      #3
      Während der Konquista wurde der Oriente 1548 von Vizekönig Pedro de la Gasca formal in vier Eroberungsgebiete unterteilt, von denen eine ihren Stützpunkt in Macas hatte und eine gobernación beinhaltete. Tatsächlich gelang es der indigenen Bevölkerung aber, Missionare und Goldsucher lange von einem dauerhaften Vordringen fernzuhalten. So griffen Shuar und Verbündete 1599 in einem großen Feldzug die Goldsuchersiedlungen Sevilla de Oro und Logroño an und zerstörten sie.



      Also würde ich es schon mal am Río Upano, östlich der heutigen Stadt Macas in der ecuadorianischen Provinz Morona Santiago versuchen.

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      • carpkiller
        Heerführer


        • 01.11.2006
        • 3095
        • Siebengebirge
        • XP Deus

        #4
        Es gab mal eine interessante Expedition deutscher Studenten einer Uni, die ziemlich westlich in Deutschland liegt.
        Hast du keine Angst schlafende Hunde zu wecken ?! -zu spät

        Wo kann man sich anmelden, dann hätte ich schonmal den Jahresurlaub 2013 weg.
        "Die Person, die Housekeeping in Frontdesk macht, sollte aus dem inner Circle kommen, sonst kriegen wir nur en rough mix!"

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        • ogrikaze
          Moderator

          • 31.10.2005
          • 11296
          • Leipzig
          • Aktuell: DEUS, ORX, CZ21, MI 4, Garrett THD, Abgelegt: Blisstool,ACE250, Minelab Excalibur, Minelab Terra 70, Goldmaxx Power, Rutus Solaris

          #5
          Zitat von chabbs
          http://de.wikipedia.org/wiki/Provinz_Morona_Santiago


          Also würde ich es schon mal am Río Upano, östlich der heutigen Stadt Macas in der ecuadorianischen Provinz Morona Santiago versuchen.
          Oder gleich hier
          Im Naturschutzgebiet Los Tayos in der Cordillera del Condor befindet sich eine Reihe von sehr tiefen Höhlen, die nach lokalen Überlieferungen inmense Schätze enthalten sollen
          Gruß Sven

          Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum.
          Eventuell vorhandene Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Unterhaltung.

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          • Sorgnix
            Admin

            • 30.05.2000
            • 25923
            • Pöhlde - (=> Süd-Nds.)
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            #6
            Zitat von ogrikaze
            Einfach mal die Suchfunktion benutzen

            =>

            ... wenn man die SuFu nutzt, dann kommen einem all die Geschichten wieder auf den Schirm, die man zu Anfangszeiten des Hobbies sich per Literatur reingezogen hat. Die heimischen Regale sind noch gut gefüllt damit ...

            => diese hier z.B.
            (wobei ich hier jetzt erstmals die genaue "Wegbeschreibung" fand. In den Büchern war das nicht so detailliert ... )
            El Dorado wäre ja auch ein Stichwort ...

            Aber nichts desto trotz - es geht bei all dem immer "nur" um das Gold an sich, nicht das "Nebenthema" des damaligen "Mülls".


            Ich habe bis jetzt noch keine archäologische oder montanhistorische Abhandlung zu den ehem. Goldminen bzw. Abbaustätten gefunden.
            In deren Nähe müßte das ja passiert sein.

            ... wobei natürlich bis HEUTE im sicher größten Teil der Bereiche auch weiterhin gesucht wird. Industriell - wie auch eher wohl von Glücksrittern. Und wie die die Landschaft auf "links" drehen, ist ja bekannt. Wenn man da auf einmal was "silbrig" Glänzendes findet, heißt das noch lange nicht, daß das Platin oder Silber ist ...
            Quecksilber wäre ja auch ne (ungesunde) Möglichkeit ...


            Es ging mir hier eigentlich nur um einen kleinen Anschub, was denn so auf die Schnelle im Netz zu finden ist. Also die ultrageheimen Stellen ... ( )

            Würde ich all meine Su-Fu-Ergebnisse gleich in nem Thread einarbeiten bzw. entsprechend literarisch aufbereiten, dann bräuchtet IHR ja nix mehr machen. Nur noch konsumieren. Also echte Bildschirm-Schatzsuche eben ...


            Gruß
            Jörg
            Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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            (Heiner Geißler)

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            • elcapitan
              Heerführer


              • 09.03.2009
              • 2480
              • Freies Germanien

              #7
              Nach diesem Text, wurde das Platin sowohl von den Indios, als auch von den Spaniern (Popayan,Kolumbien) , schon als Waschkonzentrat wieder "entsorgt".

              Offenbar gab es auch Probleme mit dem höheren Schmelzpunkt.....

              Herzlich willkommen auf meiner Internetseite rund um das Thema Schmuck


              Kommentar

              • Habachtaler
                Heerführer


                • 05.03.2009
                • 1096
                • Niedersachsen

                #8
                Wenn ihr nach Platin sucht, lohnt auch mal ein Blick nach oben.
                Hier mal ein Auszug aus dem Bericht eines Goldankäufers:

                Wir sind ein bekannter Goldankäufer im deutschsprachigen Raum (Sitz in Weimar und Niederlassung in der Wiener Börse) und in London am Trafalgar Square) aber so etwas haben wir noch nie gehört: Einen großen Blitzableiter aus Platin möchte ein Kunde hier verkaufen. Der "Gegenstand" ist 15 kg schwer und soll einen nicht unwesentlichen Platinanteil haben. Selbst wenn man nur von einem 10 bis 15 prozentigen Platinanteil ausgeht, würde ein rechnerischer Wert von mindestens 35.000 Euro dabei herauskommen. Da wir solch ein exotisches Stück nicht vor Ort analysieren können warten wir noch auf den Laborbericht. Das Ergebnis werden wir noch auf unserer Webseite veröffentlichen. Nur so viel vorweg: Laut Auskunft einer nicht Europäischen Edelmetall Firma gibt es Blitzableiter mit hohem Platin Anteil. Allerdings sind diese extrem selten und meist auch sehr sehr alt.


                Quelle: http://www.goldankauf123.de/goldankauf_magdeburg.html
                "Wer von einem Schatz weiß, um dessen Ruhe ist es geschehen, und er wird sie nicht wiederfinden, eher er den Schatz gehoben hat oder daran zugrunde gegangen ist"

                Joseph Conrad

                Kommentar

                • Martin_P
                  Ratsherr


                  • 23.12.2011
                  • 276
                  • Solingen

                  #9
                  Der Gold- und Silberbergbau war ja gut strukturiert und verwaltet. Es soll auch eine zentrale (dh königlich-spanische) Anordnung zur Versenkung der Platinfunde gegeben haben, um den Fälschern das Handwerk zu erschweren.
                  In einem praktischen Ansatz würde ich zunächst die spanischen Archive durchsuchen nach Anweisungen an die Provinzhauptstädte, die Platinbestände zu versenken.
                  (zB Panama, Quito, etc)
                  Viele Flüße in den Anden selbst sind eher flache Gewässer, da etwas reinzuwerfen hatte als "Versenkung" wohl keinen Wert an der Stelle, da wird man eher das vorher als wertlos empfundene platin"kontaminierte" Gold verworfen haben, aber nicht die angesammelten Bestände. In Frage kommen Bergseen, Minenschächte, die Umgebung der Häfen. Man wird wohl keinen zu großen Aufwand betrieben haben, um das Zeug loszuwerden aufgrund des Gewichtes.

                  Kommentar

                  • Martin_P
                    Ratsherr


                    • 23.12.2011
                    • 276
                    • Solingen

                    #10
                    Spannender Artikel Jörg zum Valverde-Schatz !
                    Wenn das mal nicht der Atuhualpa ( Riminhuai ) Hort ist !
                    Wenn Du mal in die Gegend kommst, besuche Banos .
                    M

                    Kommentar

                    • Michael aus G
                      Heerführer

                      • 26.07.2000
                      • 2655
                      • Gera

                      #11
                      Zitat von Sorgnix
                      ... es muß sicher nicht extra erwähnt werden, daß wir hier NICHT über Goldfälschungen oder irgendwelche Verschwörungstheorien reden werden ...
                      Das werden wir wohl aber leider doch müssen den:

                      Im 17. Jahrhundert wurde Platin in den spanischen Kolonien wie z.B. Ecuador zum ersten mal größere Beachtung geschenkt, allerdings im negativem Sinne. Da Platin nahezu die gleiche Dichte aufweist wie Gold (Pt: 21,45g/cm³ zu Au: 19,3g/cm³) wurde es als Kern in Goldmünzen eingeprägt um diese zu „strecken“. Die spanische Regierung ließ sogar beträchtliche Mengen Platins im Meer versenken um diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
                      Und...

                      Einige Digger warfen es sogar zurück in die Flüsse um weiter zu reifen da man es aufgrund seiner Farbe aber dennoch hohen Dichte für unfertiges Gold hielt.
                      ...dann...

                      Im Jahre 1751 dann endlich wurde Platin als Edelmetall eingestuft.
                      Um 1780 verfügte Ludwig der XVI., Seines Zeichens König von Frankreich, dass nur der König selbst Platin besitzen dürfe.
                      ...dürfte eigentlich nicht mehr viel Platin zu finden sein.

                      (Übrigens in 3min iss Weltuntergang...oder auch nich...)
                      Zuletzt geändert von Michael aus G; 20.12.2012, 22:56.
                      Gib mir genügend Schubkraft und ich bringe dir ein Klavier zum fliegen.

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                      • Andi08/15
                        Heerführer

                        • 26.06.2003
                        • 2048
                        • Lkr. RT/Baden-Württemberg
                        • Garret ACE250

                        #12
                        Hmm, ich glaib auch nicht, das da weite Wege gegangen worden sind um das damals wertlose Pt loszuwerden.
                        Rein dieser Logik folgend müßte es noch im Goldabbaugebiet verklappt worden sein, sollte also nicht unzugänglich sein.
                        Selbst in tieferen Seen oder küstennah sollte es bei heutiger Bergungstechnik problemlos zu bergen sein.
                        Ich sehe nur das Problem, das dies möglicherweise schon getan wurde, als der Wert von Pt erkannt wurde.
                        Es hat sich ja offensichtlich niemand die Mühe gemacht, das Pt "schatzmäßig" zu verstecken, sondern es wurde behandelt wie Abfall.

                        Ich glaube auch, das ein Auffinden, abhängig der Größenordnungen, die wir nicht kennen, gar nicht unbedingt gewollt ist, da das dann die Platinpreise ziemlich durcheinanderwirbeln könnte.
                        Schmeiß mal einer ein paar Tonnen Gold, so um die 50-100 Tonnen (z.B. aus einer Schatzgaleone) auf den Markt, der Goldpreis rodelt ins Tal, so schnell kann man gar nicht gucken, analog wäre es mit Platin.
                        Daran hat niemand Interesse, weder die Anleger, noch die Industrie und schon gar nicht die Edelmetallspekulanten.
                        Also wird sich da schon auf ganz anderen Ebenen drum "gekümmert" worden sein.

                        Daher ist es denkbar, zumal leicht zugänglich, das die ganze Sache schon heimlich still und leise beiseitegeschafft ist.
                        Die spanischen Archive und Aufzeichnungen sind schon seit Ewigkeiten frei zugänglich, da haben sich schon Millionen Schatzsucher und Glücksritter durchgeforstet, allein schon wegen dem Gold und Silber, was noch heute in Größenordnungen am Meeresboden herumliegt, somit sind selbige auch auf die Wege des Goldes vom Abbauort bis zum Hafen gestoßen und brauchen nur 1 und 1 zusammenzählen und sind verdammt nah am Pt.
                        § 307 StGB Herbeiführen einer Explosion durch Kernenergie
                        (1) Wer es unternimmt, durch Freisetzen von Kernenergie eine Explosion herbeizuführen und dadurch Leib oder Leben eines anderen Menschen oder fremde Sachen von bedeutendem Wert zu gefährden, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft.

                        ICH MAG KEINE GRÜNE UND ICH MAG FEINSTAUB, WEIL DER WEISS; DAS ER VOR DEM UMWELTZONENSCHILD STEHENBLEIBEN MUSS, AUSSERDEM HAB ICHS GERNE WARM IN MEINEM ÖKOLOGISCH BEDENKLICHEM V8!!!

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