Schatzstein im Südschwarzwald
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Hier noch 2 Links um das abzurunden.
Über den "Mythos Schatzstein" referierte Werner Störk im Todtnauer Kulturhaus-Programm / Zeichen des Bergbaus . TODTNAU (BZ). Eine große Schar interessierter Besucher ließ sich bei einem Vortrag im Kulturhaus-Programm trotz zahlreicher mündlicher und schriftlicher Überlieferungen über den sagenumwobenen Schatzstein am Todtnauer Wasserfall nicht davon abhalten, aus profundem Munde Näheres und eventuell Neues darüber zu erfahren.
Also doch: Es stimmt, was Schwarzwälder Schatzjäger stets vermutet hatten. Die Inschriften auf dem Todtnauberger Kreuzfelsen führen zu einem Schatz. Allerdings nicht zu vergrabenen Kisten mit Gold.
Gruß
mc.leahcim*Zhi yu Dao* (Konfuzius, Lunyu 7.6. Kapitel Shu Er), kann man übersetzen als: Ich habe meinen Willen auf das Dao (Weg) gerichtet. In freierer Übersetzung wird daraus wohl: * Der Weg ist das Ziel *
Michael wurde im September 2017 völlig unerwartet aus dem Leben abberufen und hat uns für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
das SDE-TeamKommentar
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Kommentar
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Bis vor ca. 20 Jahren wusste wohl kaum jemand, welche Bedeutung dieser Stein hat. Er wird seit langer Zeit als Schatzstein bezeichnet, man vermutete unter ihm liegt ein 'Schatz', Grabungen blieben erfolglos. Dass jetzt Altbergbau nur indirekt nachgewiesen werden konnte, ändert nichts an seiner Bezeichnung.
Im Umfeld dieser Stelle sind keine Bergbaureste mehr nachweisbar, es lohnt sich aber bei Streifzügen in alten Revieren nach seltsamen Markierungen an großen Blöcken Ausschau zu halten. Es könnte sich um Venediger- oder Walenzeichen handeln.
In der Nähe von Halle liegt der sog. Lunzberg-Findling, ebenfalls mit eigenartigen Markierungen, sie sind bis heute nicht eindeutig identifiziert.
Es erhebt sich auch die Frage, ob venetianische Goldsucher im Schwarzwald tätig waren und in der Schweiz wird die Meinung vertreten, dass die Venediger die ersten Bergbauspezialisten in Europa gewesen seien.
Glückauf!
BiblioKommentar
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das mit den "ersten" wollen wir mal ebenso ins Reich der Fabeln verbannen, wie die Venediger (fast) selbst ...
=> Venediger
... das Auftreten der Venediger dürfte doch mindestens 2.000 Jahre NACH den Anfängen des Bergbaus stattgefunden haben. Egal in welcher Region ...
Die Entwicklung des Bergbaus fand durch die Einheimischen statt. DIE wurden im Laufe der Zeit zu den "Experten".
Die Venediger waren wohl eher Experten in der Erkennung von Rohstoffen bzw. der wirtschaftlichen Verwertung selbiger. Im Sinne ihrer Heimat.
Sprich, von Rohstoffen, deren Wert bzw. Nutzungsmöglichkeit in der heimischen Region teilw. nicht bekannt war.
Für Gold und Silber hatten natürlich alle Verwendung ...
Die "Entzifferung" dieses Schatzsteins ist allerdings ne wirkliche Leistung!
Danke für den Bericht!
Gruß
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Wobei man auch sagen muss, das der Herr Störk ein extrem rühriger Mann ist, was die Heimatforschung im südlichen Schwarzwald betrifft!
Alleine die ganzen Schanzen im Südschwarzwald und die alten Glashütten, die er und die Minifossis gesucht und gefunden haben.
Bei den ganzen von ihm bisher erbrachten Leistungen, kann man ihm gar nicht genug Respekt entgegen bringen.
Der Mann hat´s ganz extrem drauf!Kommentar
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Da kann ich Maffin nur beipflichten. Die Venediger oder Venedigermandel suchten Minerale für die Glasproduktion in Murano, z.B. Glasmacherseifen wie Oxide von Vandadium, Chrom, Eisen, Kobalt, Kupfer usw. Sie kamen mit der Schneeschmelze und verschwanden den Sommer über in den Bergen wo sie ihre Bergwerke betreiben. Das war den Einheimischen bald unheimlich: Kleine schwarzhaarige Männer verschwinden monatelang in den Bergen und tauchen dann mit ein paar Eselsladungen Mineralien auf, mit denen die Einheimischen nichts anfangen konnten. Deshalb entstanden nach und nach Gerüchte und Gruselgeschichten um die seltsamen Bergbewohner.
Umgekehrt merkten die Venediger an: Der deutsche Bauer, der mit dem Stein nach einer Kuh wirft, weiß nicht dass der Stein mehr wert ist als die ganze Kuh.Kommentar
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dazu sei angemerkt, daß eben z.b. sachsen geologisch absolut herausragend ist: soweit ich weiß weltweit die größte mineralienvielfalt auf kleinstem raum.
für mineralkundige war die welt damals schon ein dorf (z.b. lapis lazuli aus afghanistan, mit dem alle großen maler malten usw.). im vogtland existieren sehr viele venezianersagen, die auch immer davon ausgehen, daß die gold gesucht haben ;-))Kommentar
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