Mit solchen Goldmengen können Schatzsucher rechnen...
"Die Gesamtproduktion an Gold im Altertum ist aus den überlieferten Detailangaben nur sehr vage abzu-schätzen. Bis zum Untergang des Römischen Reiches sind wahrscheinlich ca. 10000t Gold gewonnen wor-den.
Für das Mittelalter rechnet man mit einer Gesamt-produktion von 2000-30001. Zum Zeitpunkt der Entdeckung Amerikas wurden auf der Erde ca. 51 Gold pro Jahr gefördert.
In der Neuzeit war etwa im Jahr 1700 eine Jahres-produktion von 10t erreicht, die bis 1800 auf ca. 15t, bis 1848 (Entdeckung der kalifornischen Vor-kommen) auf 401 angestiegen war. Schon 1852 wurden über 200 t gefördert. In den folgenden Jahren bis 1890 ging die Produktion etwas zurück. Der steile Anstieg der südafrikanischen Goldproduktion ab 1890 erbrachte schon im Jahre 1904 eine Welt-Jahres-produktion von 500 t. 1907 wurden 700 t und 1936 bereits 10001 erreicht. Seit etwa einem Jahrzehnt Hegt die Welt-Goldproduktion bei etwa 1500 t/Jahr. Die gesamte bisherige Goldförderung incl. der Menge aus Altertum und Mittelalter hat heute inzwischen die 100000-t-Grenze überschritten. Diese Menge ent-spricht einem heutigen Wert von 1000 Mrd. DM. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Schwund und damit die Differenz zwischen bisheriger Gesamt-förderung und jetzigem Bestand etwa 10-20% be-tragen wird. Etwa 2/3 des derzeitigen Goldbestandes der Welt befinden sich in staatlichem Besitz. Der Rest ist in privaten Händen (z. B. als Schmuckwaren) und im industriellen Umlauf.
Der Anteil der einzelnen Staaten an der gesamten bis-herigen Förderung betrug für die Südafrikanische Union bzw. die Republik Südafrika ca. 25%, die USA ca. 15%, die Reiche des Altertums zusammen ca. 15%, Rußland bzw. die Sowjetunion ca. 12%, Australien ca. 10% und Kanada ca. 5%. Alle anderen Länder haben geringere einzelne Anteile (gegenwär-tige Produktionszahlen s. Tab. l, S. 387). Die heute bekannten verwertbaren Rohstoffreserven an Gold haben lediglich einen Umfang von 11000t, wovon sich knapp die Hälfte in Südafrika befindet [7]. Der gestiegene Goldpreis und neue Techniken werden es jedoch erlauben, in Zukunft die bisher wegen der geringen Goldgehalte nicht abbauwürdigen Vorkommen aufzuarbeiten. Auch ist zu erwarten, daß wie in den zurückliegenden Zeiträumen neue Vorkommen entdeckt und abgebaut werden."
Aus: 'Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflae, Bd 12 "
( Dr. Hermann Renner, DEGUSSA, Frankfurt/Main )
"Die Gesamtproduktion an Gold im Altertum ist aus den überlieferten Detailangaben nur sehr vage abzu-schätzen. Bis zum Untergang des Römischen Reiches sind wahrscheinlich ca. 10000t Gold gewonnen wor-den.
Für das Mittelalter rechnet man mit einer Gesamt-produktion von 2000-30001. Zum Zeitpunkt der Entdeckung Amerikas wurden auf der Erde ca. 51 Gold pro Jahr gefördert.
In der Neuzeit war etwa im Jahr 1700 eine Jahres-produktion von 10t erreicht, die bis 1800 auf ca. 15t, bis 1848 (Entdeckung der kalifornischen Vor-kommen) auf 401 angestiegen war. Schon 1852 wurden über 200 t gefördert. In den folgenden Jahren bis 1890 ging die Produktion etwas zurück. Der steile Anstieg der südafrikanischen Goldproduktion ab 1890 erbrachte schon im Jahre 1904 eine Welt-Jahres-produktion von 500 t. 1907 wurden 700 t und 1936 bereits 10001 erreicht. Seit etwa einem Jahrzehnt Hegt die Welt-Goldproduktion bei etwa 1500 t/Jahr. Die gesamte bisherige Goldförderung incl. der Menge aus Altertum und Mittelalter hat heute inzwischen die 100000-t-Grenze überschritten. Diese Menge ent-spricht einem heutigen Wert von 1000 Mrd. DM. Dabei ist zu berücksichtigen, daß der Schwund und damit die Differenz zwischen bisheriger Gesamt-förderung und jetzigem Bestand etwa 10-20% be-tragen wird. Etwa 2/3 des derzeitigen Goldbestandes der Welt befinden sich in staatlichem Besitz. Der Rest ist in privaten Händen (z. B. als Schmuckwaren) und im industriellen Umlauf.
Der Anteil der einzelnen Staaten an der gesamten bis-herigen Förderung betrug für die Südafrikanische Union bzw. die Republik Südafrika ca. 25%, die USA ca. 15%, die Reiche des Altertums zusammen ca. 15%, Rußland bzw. die Sowjetunion ca. 12%, Australien ca. 10% und Kanada ca. 5%. Alle anderen Länder haben geringere einzelne Anteile (gegenwär-tige Produktionszahlen s. Tab. l, S. 387). Die heute bekannten verwertbaren Rohstoffreserven an Gold haben lediglich einen Umfang von 11000t, wovon sich knapp die Hälfte in Südafrika befindet [7]. Der gestiegene Goldpreis und neue Techniken werden es jedoch erlauben, in Zukunft die bisher wegen der geringen Goldgehalte nicht abbauwürdigen Vorkommen aufzuarbeiten. Auch ist zu erwarten, daß wie in den zurückliegenden Zeiträumen neue Vorkommen entdeckt und abgebaut werden."
Aus: 'Ullmanns Encyclopädie der technischen Chemie, 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflae, Bd 12 "
( Dr. Hermann Renner, DEGUSSA, Frankfurt/Main )
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