Mehrere Zeitungen berichteten über die IST2005 in positiver Weise. wir freuen uns auf das nächste Jahr.
Grüße Gabi
"Raubgräber" ausgeschlossen
Schatzsuchertreffen in Groß-Gerau / Verhältnis zu Archäologen verbessern
Goldwaschen machte den Kindern viel Spaß.
Foto: Detlef Volk
Vom 06.10.2005
GROSS-GERAU Draufgängertypen a la Indiana Jones waren beim ersten internationalen Schatzsuchertreffen in Groß-Gerau nicht zu sehen. Eher ganz normale Familien, denen Spazieren gehen einfach zu langweilig ist.
Von
Detlef Volk
Rund 250 Besucher hatte das Treffen im Wiesengrund angelockt. Aus ganz Deutschland und Frankreich waren die Teilnehmer gekommen, um sich über die neuesten Detektorenmodelle zu informieren. Das Treffen war vom Schatzsucher Magazin in Kooperation mit dem französischen Sondengängerverband FNUDEM sowie den Sondengänger-Stammtischen in Wiesbaden und Frankfurt/Main ausgerichtet worden.
Gäste waren sehr willkommen, hielten sich aber in Grenzen. Meist waren es Insider, die den Erfahrungsaustausch suchten oder sich über den Stand der Technik informieren wollten. Mit der Öffentlichkeitsarbeit möchten die Sondengänger ihr Verhältnis zu den Archäologen verbessern, erzählt Thomas Höhmann.
Die Schatzsucher werden in der Bevölkerung zwiespältig gesehen. Einerseits werden Goldfunde bewundert, andererseits hängt ihnen der wenig schmeichelhafte Ruf von Raubgräbern an. Um das zu ändern und aufzuklären, dazu sollte auch das internationale Treffen dienen.
"Raubgräber haben bei uns nichts zu suchen", versichert Höhmann. Wer mit dem Detektor über ein Feld marschiert, müsse sich vorher beim zuständigen Landesamt für Archäologie eine Genehmigung holen. Die Funde würden dann gezeigt und bewertet, versichert Höhmann. Für die meisten Sondengänger sei das einfach ein Hobby, durch spektakuläre Funde reich werden könne dabei niemand, fügt er an.
Eher schon beim Treffen am Rande der Kreisstadt. Denn eine richtige Schatzsuche gab es auch. Als Hauptpreis winkten 1000 Euro in bar für den schnellsten Schatzsucher. Die Teilnehmer mussten dabei verschiedene Aufgaben mit dem Suchgerät lösen und ihre Geschichtskenntnisse unter Beweis stellen.
Mehr als Spaß für die Kinder wurde am Rande des Treffens auch Gold waschen angeboten. Dabei wurden winzige Goldstückchen aus Alpenerde ausgewaschen und durften behalten werden.
Vorführungen eines Bodenradars und eines archäologischen Luftbildaufnahmegerätes sowie Vorträge ergänzten das Treffen.
Das es mit dem schnellen Reichtum nichts werden kann, das zeigen schon die Preise der Detektoren. Ab 500 Euro sei ein vernünftiges Gerät zu haben, erzählt Höhmann. Er gehört auch zum Redaktionsteam des Schatzsucher-Magazins. Diese Geräte zeigen Metalle bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern an. Größere Gegenstände sind noch bis 50 Zentimeter zu orten. Piepst es beim Sondengehen, handele es sich aber meist um Eisenschrott aus der Landwirtschaft, kann Höhmann aus eigener Erfahrung berichten. Bei größeren Gegenständen sei zudem Vorsicht geboten, da könne es sich dann leicht um Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg handeln. Trotzdem sei es für die meisten eine Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft, "die einfach Spaß macht".
Grüße Gabi
"Raubgräber" ausgeschlossen
Schatzsuchertreffen in Groß-Gerau / Verhältnis zu Archäologen verbessern
Goldwaschen machte den Kindern viel Spaß.
Foto: Detlef Volk
Vom 06.10.2005
GROSS-GERAU Draufgängertypen a la Indiana Jones waren beim ersten internationalen Schatzsuchertreffen in Groß-Gerau nicht zu sehen. Eher ganz normale Familien, denen Spazieren gehen einfach zu langweilig ist.
Von
Detlef Volk
Rund 250 Besucher hatte das Treffen im Wiesengrund angelockt. Aus ganz Deutschland und Frankreich waren die Teilnehmer gekommen, um sich über die neuesten Detektorenmodelle zu informieren. Das Treffen war vom Schatzsucher Magazin in Kooperation mit dem französischen Sondengängerverband FNUDEM sowie den Sondengänger-Stammtischen in Wiesbaden und Frankfurt/Main ausgerichtet worden.
Gäste waren sehr willkommen, hielten sich aber in Grenzen. Meist waren es Insider, die den Erfahrungsaustausch suchten oder sich über den Stand der Technik informieren wollten. Mit der Öffentlichkeitsarbeit möchten die Sondengänger ihr Verhältnis zu den Archäologen verbessern, erzählt Thomas Höhmann.
Die Schatzsucher werden in der Bevölkerung zwiespältig gesehen. Einerseits werden Goldfunde bewundert, andererseits hängt ihnen der wenig schmeichelhafte Ruf von Raubgräbern an. Um das zu ändern und aufzuklären, dazu sollte auch das internationale Treffen dienen.
"Raubgräber haben bei uns nichts zu suchen", versichert Höhmann. Wer mit dem Detektor über ein Feld marschiert, müsse sich vorher beim zuständigen Landesamt für Archäologie eine Genehmigung holen. Die Funde würden dann gezeigt und bewertet, versichert Höhmann. Für die meisten Sondengänger sei das einfach ein Hobby, durch spektakuläre Funde reich werden könne dabei niemand, fügt er an.
Eher schon beim Treffen am Rande der Kreisstadt. Denn eine richtige Schatzsuche gab es auch. Als Hauptpreis winkten 1000 Euro in bar für den schnellsten Schatzsucher. Die Teilnehmer mussten dabei verschiedene Aufgaben mit dem Suchgerät lösen und ihre Geschichtskenntnisse unter Beweis stellen.
Mehr als Spaß für die Kinder wurde am Rande des Treffens auch Gold waschen angeboten. Dabei wurden winzige Goldstückchen aus Alpenerde ausgewaschen und durften behalten werden.
Vorführungen eines Bodenradars und eines archäologischen Luftbildaufnahmegerätes sowie Vorträge ergänzten das Treffen.
Das es mit dem schnellen Reichtum nichts werden kann, das zeigen schon die Preise der Detektoren. Ab 500 Euro sei ein vernünftiges Gerät zu haben, erzählt Höhmann. Er gehört auch zum Redaktionsteam des Schatzsucher-Magazins. Diese Geräte zeigen Metalle bis zu einer Tiefe von 25 Zentimetern an. Größere Gegenstände sind noch bis 50 Zentimeter zu orten. Piepst es beim Sondengehen, handele es sich aber meist um Eisenschrott aus der Landwirtschaft, kann Höhmann aus eigener Erfahrung berichten. Bei größeren Gegenständen sei zudem Vorsicht geboten, da könne es sich dann leicht um Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg handeln. Trotzdem sei es für die meisten eine Freizeitbeschäftigung an der frischen Luft, "die einfach Spaß macht".









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