Einer der gefürchtetsten Piraten seiner Zeit an südamerikanischen Küsten war Benito Bonito, der für seine extreme Grausamkeit bekannt war. Er kaperte mit seinen Mordgesellen nicht nur Schiffe, sondern beraubte auch Küstenstädte und sogar Silbertransporte, die aus den Minengebieten im Hinterland Mittelamerikas zur Küste unterwegs waren.
1819 hatte er gerade wieder eine solche Maultierkarawane mit mehr als 40 Lasttieren, die Silberbarren trugen, überfallen. Diese Barren schaffte er auf sein Schiff, das schon an der Beute aus früheren Raubzügen schwer zu tragen hatte und nun durch die zusätzliche Last nicht mehr schnell genug für weitere Kaperfahrten war. Deshalb machte er sich auf, einen Teil seiner Beute in einem sicheren Versteck zu deponieren.
Es gibt Überlieferungen, die besagen, daß er die Ladung auf der Pesdic-Halbinsel der Isla del Coco (Kokosinsel) südlich vor Costa Rica vergraben haben soll, wo ja angeblich auch der Kirchenschatz von Lima liegt. Wahrscheinlicher ist aber die Annahme, daß der Gold- und Silberschatz des Piraten auf der Insel Floreana der Galapagos-Inselgruppe versteckt ist. Das jedenfalls erzählte einer der früheren Spießgesellen von Bonito, kurz bevor auch er, wie sein Anführer, gehenkt wurde. Trotz Folter hatte der Piratenkapitän nie verraten, wo er sein Raubgut verborgen hat.
Auch die Beute anderer Piraten wird mit den Galapagos-Inseln in Verbindung gebracht. Die Freibeuter William Dampier, Woodes Rogers und Edward Davis sollen ebenfalls die Felshöhlen und Spalten des Lavagesteins zum Verstecken ihrer Schätze genuzt haben. Im laufe der Zeit wurden immer wieder kleine Schatzdepots auf den Inseln entdeckt, die von den Riesenechsen und Schildkröten bewohnt werden - den ganz großen Fund hat aber bisher noch keiner gemacht.
Na ja - wird ja auch gut 'bewacht' von den hoffentlich noch lange existierenden und unter Naturschutz stehenden Exoten unter uns Erdbewohnern!
Gruß Peter (Mc..)





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