Einheitliche Testmethode für Metalldetektoren

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  • Archaeos
    Landesfürst


    • 06.08.2000
    • 790
    • Luxemburg, L-2345 Luxemburg

    #1

    Einheitliche Testmethode für Metalldetektoren

    Hallo
    In den verschiedenen Foren wird immer wieder über Tests und Testmethoden diskutiert. Für die meisten Teilnehmer zählt die absolute Suchtiefe. Als Testobjekte figurieren immer wieder recht große Zielobjekte wie ein römischer Sesterz oder ähnliches. Die Zeit ist gekommen, endlich eine einheitliche, für jedermann nachvollziehbare Testmethode zu entwerfen.
    1)Die Zielobjekte müßten viel kleiner sein (0,5-2,0 cm)als in der Vergangenheit. Dünne Kupferscheiben von verschiedenem Durchmesser (in 2 mm Schritten) würden bereits genügen.
    2) Eine starke negative Bodenmineralisierung könnte man mit handelsüblichen Audio- oder Videokassetten simulieren.
    3) Eine positive Mineralisierung (wie am nassen Meeresbadestrand)könnte man mit in Salzwasser getunkten und gesättigten Tageszeitungen simulieren.
    4)Für den Nageltest müßten die verschiedenen Kupferscheiben direkt (Distanz: weniger als 1 cm) unter dem Nagel (an der Oberfläche) liegen.
    Dies sind nur einige Vorschläge. Würde die maximale Suchtiefe allein ausschlaggebend sein, so dürften Tesoro Detektoren nicht mehr auf dem Markt vertreten sein, denn auf wenig mineralisierter Erde sind sie Fisher und Minelab Geräten unterlegen. Offensichtlich zählt für die seriösen Metalldetektorbesitzer nicht nur die maximale Suchtiefe sondern auch die Ground Balance, die Metallfilterung, das Handling,...



  • Mike V

    #2
    Also für eine "einheitliche, für jedermann nachvollziehbare Testmethode" hört sich das reichlich kompliziert an!
    Außerdem spielen noch mehr Faktoren wie die genannten eine Rolle z.B. Boden/Luft-feuchtigkeit, Temperatur, Bateriezustand...

    Wie irgendwo vor kurzem mal ausgeführt wurde liegen die besseren (teureren) Geräte eh alle nur geringfügig in der Leistung außeinander und haben alle gewisse Vor-und Nachteile!

    Also nach meiner Meinung Erfahrungsberichte von usern einholen, Technische Daten (Gewicht, Bedienung, spezielle Vor-und Nachteile, Service des Händlers...) studieren, und dann je nach Neigung und Geldbeutel zuschlagen und (mit Gedult) eigene Erfahrungen sammeln!

    Gebrauchte Geräte lassen sich auch recht gut übers Netz veräußern!

    Ach übrigens, müßte die Bodenmineralisierung mit Indianer Jones oder Mozart imitiert werden?

    destruktiv???

    Mike



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    • Landesfürst


      • 06.08.2000
      • 790
      • Luxemburg, L-2345 Luxemburg

      #3
      Mike,
      Du hast recht, daß viele andere Faktoren in der Praxis eine Rolle spielen. Leider hat man nicht immer die Gelegenheit, ein bestimmtes Gerät persönlich zu testen. deshalb wären standardisierte Tests eine Hilfe. Mittlerweile gibt es allerdings im Internet genug Homepages und Foren, wo User, Händler, Schatzsucher-Zeitschriften usw. Bewertungen und Vergleiche veröffentlichen. Händleraussagen sind mit der gebotenen Vorsicht zu genießen. Damit will ich beileibe nicht unterstellen, daß Händler/Zeitschriftenediteure die Leistung der von ihnen vertretenen Geräte beschönigen oder gar fälschen. Manche tun es schon (z.B. Didier Audinot von "Prospections,trésors de l'histoire"), manche nicht.
      Um ein einigermaßen objektives Testergebnis zu erlangen, müssen die Testbedingungen standardisiert werden. Es stimmt ebenfalls, daß manche Geräte nur wenig auseinander liegen. Nichts geht eben über die persönliche Erfahrung.
      Gruß,
      André alias Archaeos

      <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Mike V:
      Also für eine "einheitliche, für jedermann nachvollziehbare Testmethode" hört sich das reichlich kompliziert an!
      Außerdem spielen noch mehr Faktoren wie die genannten eine Rolle z.B. Boden/Luft-feuchtigkeit, Temperatur, Bateriezustand...

      Wie irgendwo vor kurzem mal ausgeführt wurde liegen die besseren (teureren) Geräte eh alle nur geringfügig in der Leistung außeinander und haben alle gewisse Vor-und Nachteile!

      Also nach meiner Meinung Erfahrungsberichte von usern einholen, Technische Daten (Gewicht, Bedienung, spezielle Vor-und Nachteile, Service des Händlers...) studieren, und dann je nach Neigung und Geldbeutel zuschlagen und (mit Gedult) eigene Erfahrungen sammeln!

      Gebrauchte Geräte lassen sich auch recht gut übers Netz veräußern!

      Ach übrigens, müßte die Bodenmineralisierung mit Indianer Jones oder Mozart imitiert werden?

      destruktiv???

      Mike


      <HR></BLOCKQUOTE>

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      • Mike V

        #4
        Hallo Archeos,

        du hast ja auch recht, natürlich wäre es toll
        direkt vergleichbare Tests zu Rate ziehen zu können!

        Wie wärs denn mal mit einem ganz einfachen Verfahren?

        Vorgabe fur einen Test ist lediglich die Münze (gängige Währung z.B. 10 Pfennig Stück).
        Jetzt versucht jeder der meint sein Gerät einigermaßen zu beherrschen (oder auch nicht)das Objekt zu orten.
        Die erzielten Tiefenwerte (Disc/Allmetall) sowie die Geräteeinstellung und andere wichtige Umstände werden dann in einem personifizierten kleinen Beitrag im Netz geschildert.
        So könnte jeder für sein (baugleiches) Gerät die Leistung nachvollziehen und ggf. kommentieren.

        Auch müßten so unter gleichen Geräten, einigermaßen vergleichbare Ergebnisse zustandekommen.

        Zusätzlich würde dabei mit der Zeit ein Pool nachzulesender Einstellungstips erstellt werden, die nicht nur Neulingen, sondern auch "alten Hasen" nützlich sein könnten.

        Voraussetzung wäre natürlich dass einige Leute (je mehr,desto besser) mitmachen.

        Ach ja, der Webmaster müßte eine entsprechende plattform zur verfügung stellen


        Was meint ihr zu so einem Verfahren?
        Sicher nicht optimal, aber was besseres fällt mir zur Zeit auch nicht ein.
        (Kritik erwünscht!)

        Gruß und GF

        Mike


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        • Harry

          #5
          Machter mit der Plattform. Wie könnte die aussehen? Beiträge per Email einschicken und auf eine Extraseite stellen?

          ------------------
          Bis dann

          Kommentar

          • Mike V

            #6
            <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry:
            Wie könnte die aussehen? Beiträge per Email einschicken und auf eine Extraseite stellen?

            [/B]<HR></BLOCKQUOTE>

            Hi Harry,

            z.B.!

            Hab leider keine Ahnung von der Gestaltung von Webseiten!
            Sollte auf jeden Fall einigermaßen übersichtlich und kommentierbar sein.

            Vieleicht so wie das Forum "Andere Detektoren", mit dem Hinweis sich alle Beiträge anzeigen zu lassen.
            Die jeweilige Detektormarke müßte dann im Titel genannt werden.

            Oder eine Art kommentierbares "Gerätearchiv"?

            Keine Ahnung ob sowas realisierbar ist!

            cu Mike

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            • Landesfürst


              • 06.08.2000
              • 790
              • Luxemburg, L-2345 Luxemburg

              #7
              Hallo Harry, Hallo Mike,
              Eine einheitliche MD Testmethode, welche man mit überall erhältlichen, identischen Testgegenständen durchführen kann, wäre die einzige Wesie , um eine gute, recht objektive Idee vom Verhalten eines MD in schwierigen Situationen zu erlangen. Natürlich hat ein Geländetest unter realen Bedingungen wesentlich mehr Aussagekraft. Aber 1. sind solche Stellen nicht immer zugänglich 2. sind solche (archäologischen Fundstellen für nicht autorisierte Sondengänger tabu.
              Die von mir vorgeschlagene Methode hat eben den Vorteil, fast überall durchgeführt werden zu können. Sie versucht weniger, die maximale Suchtiefe zu ermitteln als festzustellen, ab welcher Objektgröße ein Objekt unter extremen Situationen nicht mehr angezeigt wird (gleicher Filtergrad vorausgesetzt). Bei mir zählt prioritär die Kleinst-teileempfindlichkeit unter schwierigsten Bedingungen. Das von Mike vorgeschlagene 10 Pfennig Stück stellt bereits eine Obergrenze dar und enthält desweiteren einen Fe-Kern. Das kleinste mir bekannte Bronzegeldstück ist ein 1 Grosz Stück (Polen), 1,5 cm. Da aber römische und mittelalterliche Münzen kleiner sind, sind dünne Cu Scheiben von 0,5 - 2,0 cm als Testobjekte genau das richtige. Aber was solls. Es ist unwahrscheinlich, daß eine einheitliche MD Testmethode je erstellt wird....
              Harry, du könntest dennoch ein Datenblatt wie in http://onlinether.com erstellen, wo Sondenbesitzer detailliert die Stärken und Schwächen ihrer Metalldetektoren eintragen können und Tips zur richtigen Handhabung ihrer Geräte niederschreiben können.
              Gruß,
              André


              Archaeos <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Harry:
              Machter mit der Plattform. Wie könnte die aussehen? Beiträge per Email einschicken und auf eine Extraseite stellen?

              <HR></BLOCKQUOTE>

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              • Mike V

                #8
                Hallo Archeos,

                wie gesagt, ich glaube auch nicht dass ein einheitliche Testmethode zu realisieren ist.
                Was ich vorschlug sollte eher zur Überprüfung der Beherrschung des eigenen Gerätes dienen, und gewisse Vergleiche ermöglichen.
                Das mit dem Datenblatt mit(privaten) Erfahrungsberichten wäre eigentlich ausreichend. Ein paar "subjektive" Erfahrungsberichte privater Nutzer sind mir allemal lieber als eie "objektive" Lobeshymne eines Herstellers.

                Viele Grüße

                Mike

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