Grüße Leslie
Schlacke zur Tarnung???
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Leslie
Schlacke zur Tarnung???
Wir haben einen Stollen gefunden, in dem der Boden unter einer Erdschicht mit Eisenschlacke aufgefüllt ist. Weiß jemand, ob hier eine Tarnung vorliegt, oder ob es in der Nähe von Ohrdruf Stahlindustrie gab (um 1940-1945), die hier ihren Abfall entsorgt hat?
Grüße LeslieStichworte: - -
...ich tippe hier mal blauäugig auf eine Drainageschicht. Schlacke ist wasserdurchlässig, Stollen meistens feucht und gut verdichten lässt sie sich auch!
G + gF
clausVertrauen ist eine sehr zerbrechliche Angelegenheit! -
Leslie
Ja, an Drainage dachte ich auch schon, aber die Umstände hier sprechen eher dagegen. Interessant währe für mich, wie groß der Aufwand war, gegen Kriegsende Schlacke in die Gegend von Ohrdruf zu bringen (woher?)- im Osten und Westen waren die Frontverläufe ja schon ziemlich weit im Land.Kommentar
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Hi!
... Schlacke war damals ein üblicher Baustoff. Das Zeug mußte dringend von den Werken entsorgt werden. Schön, wenn man es dann der Bauindustrie bzw. unwissenden Häusle-Bauern als billigen Baustoff andrehen kann ...
(Dämmung in Holzbalkendecken - anstelle von Stroh-Lehm-Gemisch, Zuschlag bei der Betonstein-Herstellung, Unterbau für Straßen, ...)
Das ist so ähnlich, wie heute bei OBI mit dem Styropor, Silikon und Holzschutzmitteln ...
Erst den Leuten einreden, daß das alles unbedingt notwendig ist - und dann nach 20 Jahren auf nem Berg unentsorgbarem Sondermüll sitzen lassen ...
:
Wußte eigentlich jemand, daß diese tollen bunten Beckensteine im WC hochgiftiger Sondermüll aus der Industrie sind?? Nur ein wenig mit Parfüm und Farbe vermischt, darf der ganze Schrott vom unwissenden Konsumenten dann tröpfchenweise Richtung Klärwerk geschickt werden ...
Eine billige Art der "Entsorgung", mit der die Verursacher glatt noch ne Mark verdienen können ...
Also: Nicht hinter jeder nicht sofort erklärbaren Begebenheit eine Sensation vermuten ...
Jörg
(etwas abschweifend ...)
[Editiert von Sorgnix am 02-03-2001 um 15:33]Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Leslie
Danke Jörg,
von der Seite kann man das auch betrachten. Nur, wo kommt das Zeug her??? Hier gab und gibt es meines wissens keine Verhüttung oder ähnliches. Und dann auch noch zu Kriegsende (das steht fest März 1945) , wo die Fronten im Westen schon über den Rhein und im Osten schon über die Oder und Neisse waren?
Grüße
LeslieKommentar
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Hmmmh.
Woher??
Vielleicht so, wie die Kohlen aus dem Rhurgebiet per Bahn durch halb Deutschland reisten ?
Am Ende gar in den gleichen Waggons ?
Und Baustofflager bzw. Hänlder hat es auch damals schon gegeben ...
Ich will jetzt nicht behaupten, daß es so war - aber es könnte immerhin ...
Und nochmal: Schlacke als Tarnung? Zum Ablenken von Metalldetektoren?? Die Dinger waren ja nun damals erst im Anfangsstadium.
Also ein leichter, und trotzdem sehr fester Baustoff als Unterbau für Grubengleise, dazu noch drainfähig, hört sich für mich nachvollziehbarer an.
Wobei ich von Grubentechnik aber KEINE/KAUM Ahnung habe ...
JörgDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Leslie
Ja hm - vielleicht bin ich auch nur zu sehr darauf fixiert, dass hier etwas sein könnte??? Muß ich wohl doch mal graben.
Übrigens es gibt hier keine Grubengleise, nur Balken an der Decke - aber auf keinen Fall zum Abstützen nach oben!! Durch die gute Bewetterung ist noch nichts verfault oder morsch.
Grüße
LeslieKommentar
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Schlacke
Hallo Leslie,
ich denke bei Remdt gelesen zu haben, daß in einem Stollen Schlacke als Drainageschicht eingebracht war, sowie Lattengestelle an den Wänden u. Decke vorhanden waren die mit einer Metallstreifen verstärkten Dachpappe unterfüttert waren und mit Heraklitplatten benagelt waren. An den Sieten sollen Drainagerohre verschiedenster Stärke gewesen sein.
Muß ich jetzt nochmal genau raussuchen.
MfG
Reibrollenschummi (aber nicht in Ferrarirot)Speedy hat uns am 8.12.2007
nach schwerer Krankheit für immer verlassen.
In stillem Gedenken,
das SDE-TeamKommentar
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Hmmmh ...
... ja, wenn das so ist, dann handelt es sich wohl um einen Stollen, der für eine Einlagerung vorbereitet wurde ... (??)
Ist dann nur die Frage, ob vor Abschluß der Arbeiten eingestellt, d.h nix eingelagert - oder nach ´45 zurückgebaut ...
Gerüchtefix
(womit wir dann wieder am Anfang dieses Thread angekommen wären ...
)
Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
zu tun mit der Blödheit ihrer Bewunderer ...
(Heiner Geißler)Kommentar
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Schlacke
Hallo Sorgnix,
ich denke die Interpretation bei Remdt lief auf einen von den Russen od.??? geplünderten Stollen hinaus. Ich lese es noch einmal genau nach u. sage Euch bescheid.
MfG
Reibroller, der sich z. Z. eine Stollenwurmfigur anhungert
Speedy hat uns am 8.12.2007
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In stillem Gedenken,
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Schlacke
Hallo Leslie,
seh doch mal bei Remdt "Rätzel Jonastal", Seite 113, Bericht v. Kott, nach.
MfG
ReibrollerSpeedy hat uns am 8.12.2007
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Leslie
Tolle Gedanken, die Ihr hier hervorbringt.
Ich glaube, daß hier unter dem Boden ein weiterer Holraum ist. Zum Graben sind wir noch nicht gekommen. Aber wenn es dann soweit ist, erfahrt Ihr es hier als die Ersten!!!
Grüße
LeslieKommentar
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Leslie
Da hab ich doch gestern erfahren, dass bis lange nach dem WK II Schlacke in den Bodenbereich von Kellern, Stollen usw. geschüttet wurde. Mir schwant, ich war wohl hier auf dem Holz-(Schlacke) Weg. Trotzdem, eine kleine Grabung werden wir doch veranstalten. Kostet ja nichts - außer Zeit. Ich halte euch auf dem Laufenden - falls es jemanden interessiert?
Grüße
LeslieKommentar
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Wenn Du schon graben mußt ...
... mach wenigstens das Loch wieder zu !!
InlochversinknixDie Berühmtheit mancher Zeitgenossen hat
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(Heiner Geißler)Kommentar
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Leslie
Wir lagern da Erdreich so, dass es von allein wieder ins Loch rutscht :-) (nachdem wir wieder draussen sind)Kommentar

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