Genau wie Musketenkugeln finden sich diese Plomben (offensichtlich ;-) recht häufig auf
Ackerfluren.
In den meisten Fällen wurden diese in der Tat zum Verschließen von Saatgut- und Düngesäcken benutzt. Mitunter und seltener findet man auch Tuch- und Postsackplomben sowie solche von Urkunden, bzw. allem was des Versiegelns würdig war. In den meisten Fällen stammen diese Plomben aus dem 18./19. und 20. Jahrhundert. Allerdings gibbet auch weitaus ältere. Schon in römischer Zeit wurden Bleiplomben dieser Art benutzt. Auf diesen erkennt man jedoch i. d. R. klassische römische Motive (wie z. B. auf Münzen oftmals eine stehende Figur (Göttin) mit ihren jeweiligen Attributen. Also immer genau hinsehen, - ich hänge mit der Reinigung meiner auch stark im Rückstand.
Wer sich für eine genauere Auswertung dieser Plomben interessiert, kann sich an Herrn Dr. Iilisch vom Münzkabinett in Münster wenden. Ich glaube er ist einer der wenigen, der diese Bodenfunde wissenschaftlich erfaßt und auswertet. Wenn ich die "100" vollhabe, werde ich ihm diese hier auch schicken ....
------------------
Gruß, gutes Wetter & GF
Denarius
Kommentar