keine Wissenslücke, sondern 'Mut zur Lücke'! Das ist so eine Redensart und ist gleichbedeuténd mit 'Trau Dich was', 'Riskier was', 'Zeige Mut'... So in der Art..
also die Redensart "Mut zur Lücke" habe ich ich nur in dem Zusammenhang mit Klausuren, Prüfungen usw. kennengelernt, also nicht jedes Detail lernen, (auch mal auf Risiko) Schwerpunkte setzen, Prüfungsthemen antizipieren usw. (eigentlich im Sinne von McSchuerf).
@Spartacus: die militärische Bedeutung würde mich interessieren (beste Grüsse in die USA).
Der Sinn von "Mut zur Lücke" ist leicht erklärt. Stell dir vor, du bist Bataillonskommandeur (mit 1.000 Mann) und hast den Auftrag, einen Abschnitt von 10 km Breite zu verteidigen. Im klassischen Sinn (stell dir eine gerade Front vor) würdest du dafür wahrscheinlich 3-4 Bataillone (d.h. eine Brigade) brauchen, die hast du aber nicht. Was machst du? Du konzentrierst deine Kräfte an jenen Stellen, wo du mit dem Feind rechnest und sparst die Stellen dazwischen aus, bzw. überwachst sie nur. Dieser "Mut zur Lücke" hilft dir, deinen Auftrag umzusetzen und deine Kräfte rationaler einzusetzen. Dadurch kannst du viel mehr Kräfte (eigene Männer) an jenen Stellen einsetzen, die von dir als wichtig beurteilt werden und kannst so den bösen Feind abwehren.
ich auch noch nicht !! Aber als Reserveoffizier musst du all die Kurse machen und die schliessen meist die Bataillonsebene ein, manchmal auch mehr. Übrigens kriegsgeschichtlich ist das auch ganz interessant: denn ohne Mut zur Lücke wäre der Zusammenbruch der Ostfront im 2. WK viel schneller vor sich gegangen. Nur durch das taktische Können der deutschen Offiziere (sicher die "modernste" Taktik damals) hat die Rote Armee nicht einfach nach Berlin durchmarschieren können.
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