Interessantes Phänomen

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  • Zotti

    #1

    Interessantes Phänomen

    Erstmal voran: Ich bin schon mehrere Jahre mit einem Selbstgebauten Detektor unterwegs.
    Daß das Teil funktioniert, sieht man daran, wieviel Zeug ich ausgrabe - aber leider meist nur un-
    interessanten Eisenschrott: Von Nägeln über Draht bis riesige undefinierbare Eisen
    Teile. So frage ich mich jetzt, ob es sich in meiner Gegend - 50 Kilometer südlich
    von München, genauer in der Umgebung von Weilheim - lohnt, sich einen professionelleren
    Detektor anzuschaffen. Hat jemand erfahrung mit diesem Gebiet, oder sucht selbst in
    der Nähe? Kennt jemand interessante Suchgebiete? Gab es in der Nähe Kampfhandlungen
    in irgendeinem Krieg?
    Zur Frage: Eine weitere Suchtechnik von mir ist es, besonders starke Magnete aneinanderzuschrauben,
    an einem Seil zu befestigen und sie daran durch Bäche, Moore und Tümpel zu ziehen. Diese
    Technik kann ich nur empfehlen! Doch letztens hafteten nach der Suche in einem kleinen Bach
    kleinere Steine am Magneten - sie waren wirklich in irgendeiner Art ferromagnetisch und es
    waren sicher Steine und wahrscheinlich auch keine Meteoriten - einfach kleine Kieselsteine.
    Hat jemand eine Idee was das verursachen könnte?
  • Banned
    • 31.01.2001
    • 2168
    • Hessen
    • C-Scope

    #2
    Hallo Zotti,

    kann sich dann eigentlich nur um gerundete Magnetite (Magneteisenerz mit der Formel: Fe3O4) handeln oder um Pyrrhotin (FeS)! Das sind die einzigen beiden Mineralien mit magnetischer Eigenschaft!

    Stein-Meteorite oder Steineisen-Meteorite bestehen überwiegend aus Eisen und Nickel. Auch diese enthalten FeS (hier Troilit genannt) und sind magnetisch.
    Sind vielleciht andeutungsweise oktaedrische, oktaederähnliche oder kubische Formen an den sog. 'Kieselsteinen' zu erkennen gewesen? Wenn ja, kommt nur der Magnetit in Frage. Bei tafeliger Ausbildung müßte es sich um Pyrrhotin handeln aber Du sprachst ja von Kieselsteinen, also von durch Erosion beim ehemaligen Transport abgerundeten bzw. abgeschliffenen Steinen...

    Oder wolltest Du wissen, wie Magnetismus entsteht bzw., das Magnetfeld der Erde erklärt werden kann?

    Gruß Peter (Mc..)
    Glück auf zu Hauf!

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    • Zotti

      #3
      Also erstmal Danke für die Antwort! Du kennst dich auf dem Gebiet ja prima aus!
      Zu den Fragen: Die meisten Steine sind winzige Kügelchen, es sind aber auch
      größere dabei: Ziemlich abgerundet, keine besonderen Kanten zu erkennen
      Ein Stein hat auch eine Art Quarzband, das um ihn herum läuft. Die Farbe der
      der Kiesel ist meist sehr Dunkel bis Schwarz.
      Ich habe gar nicht gewusst, daß Magnetite auch in Bayern vorkommen...
      Mal Schaun - vielleicht finde ich noch größere Exemplare...

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      • Heerführer

        • 25.11.2000
        • 3670
        • 76829 Landau / Pfalz
        • OGF - L + W

        #4
        Steingefüge

        Hallo Zotti,

        wenn Du ein paar dieser wasauchimmersteine gefunden hast, klopp doch mal einen kaputt !
        Wenn man das Gefüge erkennen kann, hilft das bestimmt weiter.

        Wäre vielleicht interessant.

        Neugierigerweise, Wigbold
        Trenne dich nie von deinen Illusionen und Träumen.
        Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber aufgehört haben, zu leben.

        Mark Twain



        ... weiter neue Wege gehen !

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        • manni

          #5
          Hallo Zotti
          Die Idee mit den Magneten hatte ich auch schon mal,hab sie aber bis jetzt noch nicht in die Tat umgesetzt.
          Schreib doch bitte mal genauer ,was Du für Magnete wie einsetzt, und was an Funden drannhängt.
          Ich beabsichtige mir demnächst auch etwas Ähnliches mit dem Schweißgerät zusammen zu braten,hätte wirklich Interesse an ein paar Konstruktionstips!
          Gruß Manni

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          • Bürger

            • 26.10.2000
            • 164
            • Mettmann
            • C-Scope 2000D, C-Scope 1220 B;

            #6
            Magnetbraten

            Hallo Manni,

            du solltet besser "RockinHarry" in einem Bach werfen.
            Wenn Du dann harry wieder herausziehst, wird da mehr
            dranhängen, als an irgend einem Magneten auf der
            Welt !

            Kommentar

            • Heerführer

              • 14.12.2000
              • 1907
              • irgendwo im Land Brandenburg
              • XP Reaktor , Ebinger

              #7
              HAllo Zotti

              Um mal ich Archies Worten zu sprechen; " Finger weck von Dingen die du nicht kennst !"
              Nicht das die Steinchen noch explodieren, wenn du sie zerkloppst !!


              DAff

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              • Banned
                • 31.01.2001
                • 2168
                • Hessen
                • C-Scope

                #8
                Hallo Zotti,

                Magnetite bzw. 'Magnetitkügelchen' sind weit verbreitet - also auch in Bayern!
                Treibende Gletschereismassen (s. letzte Eiszeit), Wind, Strömungen, etc. haben Abtragung, Transport und erneute 'Sedimentierung' allen möglichen Materials (natürlich abhängig von Dichte und Gewicht des Materials) in alle möglichen Regionen ermöglicht. Daher ist bei Funden für Schatzsucher auch nichts von vorneherein auszuschließen!

                Gruß Peter lol
                Glück auf zu Hauf!

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                • Zotti

                  #9
                  Magnete

                  Ich neheme als Magnete immer welche aus alten Festplatten: Im Elektro-Schrott-Kontainer auf einem Schrottplatz in meiner Nähe sind immer viele alte Festplatten (so zwischen 20 uns 200 MB) kostenlos zu holen. In einer normalen Festplatte sind immer zwei Motoren drin: einer, der die Platten dreht und einer, der den Arm mit den Leseköpfen antreibt. Bei den meisten Festplatten ist der letzere ein Linear-Motor, d.h er dreht sich nicht, sondern
                  bewegt sich nur auf einer Art Schiene hin und her. Dazu braucht er zwei starke Magnete. Also Festplatten holen, aufschrauben (braucht man oft spezielle Schraubenzieher oder Gewalt :-)), das Innenleben rausbauen. Die Magnete sind meist in einer Ecke der Festplatte und nicht groß (so ungefähr Markstückgroß) und fast immer auf
                  kleine Metallplatten geklebt. Die müsst ihr dann nur noch rausschrauben und dahin schrauben, wo ihr sie hinhaben wollt (macht euer Werkzeug nicht allzu magnetisch). Ich schraube sie immer auf Holzlatten - die haben dann ein wenig Auftrieb und das Gebilde dreht sich unterwasser fast immer richtigrum, weil der Schwerpunkt bei den Magneten liegt.
                  Ihr könnt auch die Magnete von den Platten, an die sie geklebt sind runtermeißeln und selber irgendwo festkleben, würd ich aber nicht machen.
                  Vorsicht! Diese Magnete sind fürchterlich strark! Ich hab mir schon oft die Finger zwischen zweien eingezwickt...
                  Und bleibt mit den Teilen am besten weit weg von irgendwelchen Kreditkarten oder Bildschirmen....
                  Und das beste? Es ist kostenlos!

                  Kommentar

                  • Heerführer

                    • 03.10.2000
                    • 1785
                    • Eich bei Worms
                    • Whites DFX, XP Deus

                    #10
                    Hi Zotti,

                    kann ich alles nur absolut bestätigen. Hatte sogar mal eine defekte 500MB IDE Platte. Dort waren die Magnete so groß wie Fünfmarkstücke und ca. 5mm dick. Wenn die Dinger zusammenknallen bekommst Du sie nur mit einer großen Zange auseinander.

                    Tschüß
                    Uwe

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