Gräbt die Angst mit?

[Dash]

Hallo zusammen,

Nachdem ich in einem Thread, besser gesagt in diesem
die Handgranate gesehen habe, stellt sich mir die Frage wie die meisten von euch damit umgehen ?

Sicherlich...
NUR mit VORSICHT an die Buddelei gehen, das sollte durchaus klar sein man weiss nie auf was man trifft. Das sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen.

Aber dennoch stellt sich mir die Frage wie ihr damit umgeht ?
Bei dem Anblick hätte ich wohl den Herzkasper bekommen und es wäre ganz weit in die Hose gerutscht.

Wie grabt ihr denn eigentlich ? Direkt aufs Signal ? Erst aussenrum versuchen freizulegen ? Gleich den Spaten wie ein wilder in den Boden rammen ?

Als Neuling wäre es sicherlich auch interessant von den erfahrenen Leuten unter euch zu hören wie man eigentlich an eine Grabung herangeht um das Risiko das man auf so etwas trifft relativ klein zu halten.

Andererseits, wer ständig nur schlotternde Knie und Schweissausbrüche hat sollte wohl auch nicht graben gehen, aber ich denk ein bissel Muffensausen hat jeder irgendwie dabei, oder ?

Fragende Grüße in die Runde

[dragon_66]

Andererseits, wer ständig nur schlotternde Knie und Schweissausbrüche hat sollte wohl auch nicht graben gehen, aber ich denk ein bissel Muffensausen hat jeder irgendwie dabei, oder ?

Fragende Grüße in die Runde

Hallo Dash - auch aus POTT ein herzliches Hallo. Da Du schon geraume Zeit dem Forum folgst, wirst Du gemerkt haben, dass manchmal der Ton etwas rauher sein kann, aber meistens haben sich hinterher alle wieder ganz doll lieb. Na ja - und wenn nicht dann kommt die Suppernanny und setzt die Blagen auf die stille Treppe.

Auf Deine Fragen kann ich so direkt gar nicht mal antworten. Ich habe gar keine Sonde. Aber Dein letzter Abschnitt hat mich bewogen, trotzdem zu schreiben.

Er erinnert mich an meine Anfänge auf 1200ccm / 98PS / 2 Räder. Am Anfang schlotternde Knie und Schweissausbrüche, diese reduzierten sich auf ein bissel Muffensausen und jetzt ist es Intuition.

Oder ziehe eine 6kant-Mutter mit ´nem 19er-Schlüssel fest. Irgendein Bauchgefühl sagt Dir, wann fest, dann fest. So ist es mit dem Moppedfahren ebenso.

Und ich glaube, wenn Du unbekannte Sondenfunde ausgräbst, wird sich diese Intuition sehr schnell einstellen. Am Anfang noch am liebsten mit der Plastikschüppe und hinterher mit einer profihaften Intuition, die genau dann greift, wenn es gefährlich werden könnte.

Oder glaubst Du etwa ich würde zwei 25qcm großen Stücken Reifengummi trauen, die 240kg Technik plus 95kg Mensch bei einer Radialgeschwindigkeit von 150km/h halten. Aber ich tue es trotzdem ... und meine Intuition weiß, wo "Schluß mit Lustig" ist.

In diesem Sinne - Gut Fund und viel Spaß hier.

[desertfox]

hallo dash erst mal herzlich wilkommen im forum.
um deine frage zu beantworten da man als sondengänger nie weis was unter der spule liegt gräbt mann so mach zumindest direkt aufs signal handgranatenfunde wie der guymod sie gemacht hat sind eher zufall. aber in einem ehemaligen kampfgebiet sondeln und dann aufs signal graben. da kannst nur eins machen den spaten nicht wie ein perserker in die erde ramen sonder schicht für schicht die erde wegkratzen

[Dash]

Hallo ihr beiden, danke für eure Antworten

@Dragon_66

Ja ok, so könnte es sicherlich aussehen. Mit der Zeit kommt die Erfahrung. Aber ich bin froh das ich die Foren hier zuerst besucht habe, bevor ich das erste mal überhaupt sondeln gehe. Und nicht andersrum! So kann ich sicherlich einiges mitnehmen!

@Desertfox
Auch dir danke, werde das befolgen!

[Alfred]

Erstmal herzlich willkommen im Forum!

Deinen schoenen Beitrag verschiebe ich gleich erstmal nach "Sondengehen"

Und immer schoen vorsichtig von der Seite rangraben, nicht gleich den Frontalangriff (habe ich mal gelernt )...

[guymod]

Mit der Zeit kommt die Erfahrung. Aber ich bin froh das ich die Foren hier zuerst besucht habe, bevor ich das erste mal überhaupt sondeln gehe. Und nicht andersrum! So kann ich sicherlich einiges mitnehmen!

Jetzt, wo ich gleich beim ersten Ausritt dem Pferd zu sehr die Sporen gegeben habe, sehe ich die Sache genauso. Die zahlreichen Beiträge hier sind zumal für Neulinge sehr hilfreich. Ich versuche soviel wie möglich von diesem Erfahrungsaustausch hier mitzunehmen.

Die Sache mit dem "Um-das-Signal-Herumgraben" leuchtet auch ein, wurde mir aber erst richtig bewusst, nachdem mir das Herz in die Hose gerutscht ist. Einen Spaten nehme ich mit Sicherheit nicht mit, wenn ich durch das Wegkratzen der Erde nicht rankomme, bleibt halt liegen was liegt. Für Grabungen mit Spaten liegt hier dann doch zuviel "scharfes Zeug" herum.

[Dackelfreund]

angst ist nicht verkehrt beim sondeln denn nur wer angst hat ist immer auf vorsicht bedacht.
adrinalinschub bei fund inbegriffen.

[Aliakmonas]

Ich war zwar einige Zeit nicht mehr sondeln, aber Angst zu haben auf irgendwas scharfes zu stossen, nee, die hatte ich nie.
Erstens muß man auch in Gebieten, in denen offensichtlich keine Kampfhandlungen waren, immer mit Vorsicht an evtl. Funde herangehen.
Muß ja nicht immer Munition sein, auch ein Orden z.b ist schnell im Eifer in zwei Teile gehackt.
Immer schön vorsichtig angraben und halt immer mit explosiven Funden rechnen.
Abgesehen davon geben Handgranate und Co. ein kräftiges Signal, anders halt als Münzen oder so, da sollte man schon mit Vorsicht drangehen.

[Dackelfreund]

Ich war zwar einige Zeit nicht mehr sondeln, aber Angst zu haben auf irgendwas scharfes zu stossen, nee, die hatte ich nie.
Erstens muß man auch in Gebieten, in denen offensichtlich keine Kampfhandlungen waren, immer mit Vorsicht an evtl. Funde herangehen.
Muß ja nicht immer Munition sein, auch ein Orden z.b ist schnell im Eifer in zwei Teile gehackt.
Immer schön vorsichtig angraben und halt immer mit explosiven Funden rechnen.
Abgesehen davon geben Handgranate und Co. ein kräftiges Signal, anders halt als Münzen oder so, da sollte man schon mit Vorsicht drangehen.

fein gesagt genau richtig

[ErazorX]

Ich sage mal so: Recherche ist wichtig. Wenn ich ein neues Gebiet angrabe und vorher eigentlich sicher bin das dort keine Kampfhandlungen waren, bin ich trotzdem vorsichtig. Aber nach den ersten paar harmlosen Funden gehe ich dann auch nicht mehr ganz so zimperlich vor. Das schließt zwar ein Restrisiko nie ganz aus, aber auf der anderen Seite kann ich auch genauso gut vom Baum erschlagen werden, vom Laster überrollt oder gar von einer FSME-Zecke gebissen werden.

Gruß Dennis

[Roy O ' Bannon]

Hallo Dash,

ich habe von einem Mann der 2 Jahre beim KMRD arbeitet gehört, das scharfe Sachen wie Granaten etc. recht handhabungssicher sind, solange man das Teil nicht mit nach Hause nimmt und dran rumbastelt.

Ich kann diese Meinung leider noch nicht teilen, da ich bereits seit 4 Jahren auf nichts scharfes außer ein paar Gewehrpatronen ( selbstverständlich gemeldet ) gestoßen bin. Allerdings denke ich das der schon weiß was er sagt.

Dennoch möchte ich mich nicht auf eine Aussage verlassen und buddel grundsätzlich vorsichtig, am Besten immer außen rum anfangen zu graben, denn dann kann man das gute Stück was man finden will auch nicht mit einem Spatenhieb beschädigen oder gar zerstören.

Ich persönlich bin gegenüber Fundmunition recht aufgeschlossen, und verlasse mich auf meinen gesunden Menschenverstand.

Gruß Roy

[Schrecker]

Hallo Dash,
ich habe von einem Mann der 2 Jahre beim KMRD arbeitet gehört, das scharfe Sachen wie Granaten etc. recht handhabungssicher sind, solange man das Teil nicht mit nach Hause nimmt und dran rumbastelt.

Das würde ich nicht unbedingt unterschreiben. Wenn er weiss was handhabungssicher ist und was nicht, kann er es gerne entsprechend behandeln. Wenn man dann aber hört, dass bestimmte Mun nur berühungsfrei vor Ort gesprengt wird, bin ich bei dem Ausdruck handhabungssicher skeptisch, vor allem wenn der Finder sich in der Materie nicht so gut auskennt.

Zur ursprünglichen Frage: Ich denke, wenn man Angst hat sollte man das Buddeln lieber sein lassen. Ich persönliche habe keine Angst auf Fundmun zu stossen, habe aber einen gewaltigen Respekt davor.

Dies äussert sich darin, dass man einen Fund vorsichtig angräbt (bevozugtes Arbeitsgerät ist übrigens eine Gartenkralle und kein Spaten).
Wenn man nicht weiss, was man da freigelegt hat, lässt man es besser liegen, gräbt es also nicht komplett aus um zu sehen was es ist, verändert es nicht in der Lage und nimmt es erst recht nicht mit nach Hause. Besser den KMRD einmal zu oft benachrichtigt als einmal zu wenig.

Desweiteren kann das Studieren in Foren immer eine gute Hilfe sein um gefährliche Dinge zu erkennen. Ich bin auch immer wieder erstaunt, was hier für Sachen auftauchen von deren existenz ich bisher gar nichts wusste (=> Schützenmiene aus Holz).

[Lonestar]

Hallo erstmal.
Es gibt mit Sicherheit noch viele verborgene Dinge die vielen unbekannt und sehr gefährlich sind.Wie wäre es mit einem Glasfläschchen mit Giftgas neben einem zuvor aufgespürtem Magazin.Viele Hobbys sind gefährlich und riskant,liebe es oder hasse es.Das Forum ist eine Tolle sache und sollte in diesem Sinne über erfahrung und aufklärung so weiter machen.Ansonsten viele Grüsse an alle und grabt was das Zeug hält.

[maki72]

Wenn ich bei nem Hobby ANgst hätte, würde ich es sein lassen. Wenn man auf Suche geht, muss man immer mit Munfunden rechnen. Aber Angst hab ich keine davor. Aber ordentlichen Respekt. Das heißt, immer vorsichtig unf flach angraben. Bis ich erkennen kann was es ist, wirds vorsichtig behandelt, und erst wenn ich seh es kann nicht Bumm machen, nehm ichs raus.

[Böllerkönig]

zu dem thema hab ich auch mal was "live" gesehen:
bei den vorbereitungen zum bau eines kröten-zaunes im bereich eines ehemaligen feldflugplatzes wurde ein netter herr des kmrd geholt um den boden des zukünftigen buddel-vorhabens zu sondeln.
er hat bei signal dann direkt mit seiner hacke (modell schwere gartenausrüstung) ordentlich reingehauen.
nachdem dort dann einige scharfe 8x57 und eine flak-hülse zum vorschein kamen, war ich erst ma weg...